"31. Kapitel - Maybe, they won't survive..."

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Die Tage, Wochen und Monate flogen dahin, Alexa und Justin wurden älter und jeden Tag schlauer.

Rachels Babybauch wuchs auch mit jedem Tag ein Stückchen. Mittlerweile wussten alle bescheid, Chief Strauss war zwar nicht sonderlich erfreut, doch sie musste sich wohl oder übel damit abfinden. Denn sie konnte es sich rein gar nicht leisten, eine so gute Agentin wie Rachel zu verlieren.

Rachel war jetzt im 8. Monat schwanger. Diesmal war es aber offensichtlich, dass es nur ein Baby war. Und dieses Mal wollten Reid und Rachel nicht wissen, was es werden würde.

"Okay, ich denke, neue Anziehsachen müssen wir nicht kaufen. Von Justin und Alexa haben wir genug. Ich gehe nochmal in den Supermarkt und hole Windeln und sowas.", sagte Rachel ins Telefon. Sie redete gerade mit Reid, der noch im Büro saß und einen Bericht zu Ende schrieb. "Okay, ich denke, bei mir dauert es noch eine Weile.", meinte Reid. "Okay, die Kinder schlafen schon. Ich denke, ich gehe auch bald ins Bett. Sobald ich im Wohnzimmer aufgeräumt habe...", seufzte Rachel und sah sich in dem Saustall um, der sich im genannten Raum befand. "Die beiden machen echt viel Unordnung...", sagte Reid und Rachel konnte in Lächeln heraushören. "Mach dich nicht lustig. Immerhin musst du es ja nicht aufräumen.", "Solltest du auch nicht, Rachel. Lass es liegen, ich mache es weg, wenn ich nach Hause komme.", meinte Reid. "Nein, das geht schon. Ich bin keine alte Frau. Nur schwanger.", lächelte Rachel. "Okay, wenn du meinst. Auf deine eigene Verantwortung.", sagte Reid, auch wenn er nicht überzeugt klang. "Okay, bis später.", meinte Rachel, ehe sie dann auflegte.

Sie ging in die Küche und schnappte sich den Müllsack, den sie eigentlich schon heute Mittag hatte rausbringen wollen. Das wäre vielleicht auch besser gewesen...

Reid seufzte und legte die Akte beiseite. Er war mit seinem Bericht schon lange fertig, doch er musste noch Akten sortieren. Jetzt war er fertig und machte sich auf den Heimweg. "Bis morgen früh.", verabschiedete sich Emily von ihm, als sie sich unten in der Garage trennten.

Die Fahrt war still und ging schnell vorbei. Er fuhr in die Einfahrt und parkte vor der Garage, in der Rachels Wagen stand. Erschöpft stieg er aus und lief auf das große Haus zu. Zu seiner Verwunderung stand die Haustüre einen Spalt weit offen. "Sie muss sie wohl vergessen habe, zuzumachen...", murmelte Reid leise und ging nach drinnen.

Das Licht im Wohnzimmer brannte noch, und auch in der Küche war die Herdbeleuchtung noch an geschalten. Unsicher stieg Reid die Treppen hinauf, um ins Schlafzimmer zu sehen, ob Rachel schlief oder nicht.

Vorsichtig öffnete er die Türe. Das Bett war unberührt. Jetzt war er sich ganz sicher. Etwas stimmte nicht.

Er ging wieder hinaus, um nun in den Zimmern seiner beiden Kinder nachzusehen. Die beiden hatten letztes Jahr getrennte Zimmer bekommen.

Alexa lag still und leise in ihrem Bett und schlief tief und fest. Und auch Justin schlief Seelig.

Vorsichtig ging er wieder nach unten, und sah sich noch einmal genau um. Kein Zettel, keine Nachricht. Auch Handy, Schuhe und Handtasche waren noch an Ort und stelle. Sie ging niemals ohne ihr Handy aus dem Haus, das wusste Reid ganz genau. Sie war also nicht freiwillig gegangen.

Er beschloss, noch einmal draußen nachzusehen, ob dort ihm irgendwas eine Hinweis liefern würde. Er ging erst zu seinem Auto, welches er noch nicht abgeschlossen hatte. Danach ging er an den Straßenrand, wo die Mülltonnen standen. Neben der einen Tonne lag ein voller Müllbeutel. Daran war ein Zettel befestigt, der dort eigentlich nicht hingehörte.

Reid zog unsicher eine Augenbraue hoch und rupfte den Zettel ab, um ihn zu lesen.

The game has just begun. Be careful. The Woman will be in Danger. Maybe, they won't survive...

Reid hielt den Atem an. Was hatte das zu bedeuten. Schnell griff er zum Telefon, um Hotch anzurufen.

"Hotchner...?"

"Hotch... sind JJ und Emily noch da?", fragte Reid sofort. Er hatte nur kurz nachgedacht, bis er verstanden hatte, was es zu bedeuten hatte.

"Ja, aber sie wollten gerade gehen. Was ist denn los? Stimmt etwas nicht?", fragte Hotch verwundert.

"Rachel ist weg. Und ich habe eine Nachricht gefunden: Das Spiel hat begonnen. Seid vorsichtig. 'Die Frauen werden in Gefahr sein. Vielleicht überleben sie es nicht...' ", zitierte Reid.

"Rühr dich nicht vom Fleck, wir sind gleich da!"

Behavioral Analysis Unit - BAUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt