6.

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Scotts Sicht:

Vor Wut fast am platzen marschiere ich mit Stiles und Lydia durch die Eingangshalle des Krankenhauses und laufe direkt in Harper rein. Ich sehe sie wütend an "Was hast du mit ihm gemacht?" Überrascht sieht mich Harper an, ehe ihr leicht trauriger Blick schnell zu dem eines wütenden wechselt "Das war ja wieder klar, kaum passiert den Menschen, die dir wichtig sind etwas, glaubst du ich wäre schuld. Weißt du was, ihr hättet euch vielleicht mal besser über Yokais informieren müssen, dann hättet ihr auch gewusst, dass der Tod durch eines Kratzers, die Verwandlung einleitet." Ihre selbstgefällige Art und das was sie sagt, macht mich rasend vor Wut "Du glaubst wirklich, wir glauben dir? Du bist doch mit Sicherheit diejenige, die Deaton das angetan hat!" Harper macht einen Schritt nach hinten und schüttelt leicht den Kopf, in ihren Augen kann ich leichte Tränen erkennen "Weißt du was Scott, du und dein verdammtes Rudel, ihr könnt mich mal! Und wenn das nächste mal jemand verletzt ist, dann kannst du darauf wetten, dass ich den Notarzt garantiert nicht anrufen werden." Mit diesen Worten macht sie auf den Absatz kehrt und erst nach dem ich bei Deaton war fällt mir auf, dass sie weinend aus dem Krankenhaus gestürmt ist.

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Harpers Sicht:

Vor Wut zitternd, reiße ich all meine Klamotten aus dem Schrank und schmeiße sie in meine Sporttasche. Danach stürme ich die Treppe hinunter in die Küche, wo ich schnell für Cally einen Zettel hin kritzle und dann knallend die Haustür hinter mir zu ziehe. Ohne meine Schritte zu verlangsamen, oder auch nur einmal Luft zu holen, überquere ich mehrere Straßen. >Wie kommt Scott auf die Idee, dass ich Deaton wehtun könnte? Wie konnten Lydia und Stiles daneben stehen, ohne irgendwas gegen seine Anschuldigen zu sagen? warum zum Teufel noch mal konnte nicht ich diejenige sein, die Tod ist?> Entsetzt über diesen einen Gedanken, bleibe ich abrupt stehen, verzweifelt fahre ich mir mit einer Hand durch die Haare. Kopfschüttelnd lasse ich meine Hand fallen und gehe weiter. Schnell klingle ich an, bevor ich meine Meinung doch noch ändere und durchquere das sich öffnende Tor. Mit bestimmten Schritten, gehe ich zur Empfangsdame und räuspere mich leicht, die Frau schaut leicht auf "Was ist?" Fragt sie gelangweilt. Ich verdrehe die Augen, räuspere mich wieder und fange an zu sprechen "Harper Johnson, ich will mich hier einweisen lassen." Überrascht schaut die Frau auf und mustert mich gründlich "Und was hast du für eine Krankheit?" Innerlich die Augenverdrehend sehe ich die Frau an "Ich habe Halluzinationen, Selbstverletzendes Verhalten und bin Suizidgefährdet, reicht das?" Die Empfangsdame schaut mich ehr gelangweilt an, ehe sie mir ein Klemmbrett mit mehreren Formularen rüber reicht "Bitte, fülle alles aus." Mit einem knappen lächeln nicke ich ihr zu, nehme die Formulare und den Stift. Nach fünf Minuten lege ich der Frau meine Ausgefüllten Formulare hin und sie hält mir eine blaue Kiste hin "Bitte lege hier, all deine Wertgegenstände, die Jacke und deine Schuhe rein." Ich nicke, ziehe mir Jacke und Schuhe aus und lege sie zusammen mit meinem Handy und den Haustürschlüsseln in die Kiste. Die Frau lächelt mich leicht an, schließt das Tor zu dem inneren der Anstalt auf und lässt mich hindurchlaufen "Na, dann zeige ich dir jetzt mal, dein Neues Zuhause."

Stumm folge ich der Empfangsdame in eine der Zellen und gebe ihr dann meine Kleidung, die ich vorher durch einen der grauen Kittel ersetzen musste. Ich sehe mich etwas in der Zelle um und schaue dann zurück zu der Frau, die mir leicht zu nickt "Gut, dann ist das hier jetzt wohl wieder dein Schlafplatz, auch wenn ich nicht weiß, warum du unbedingt wieder hier sein möchtest, verstehe ich doch, warum du wieder gekommen bist." Leicht lächle ich sie an und gebe ihr mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass ich alleine zurecht komme. Aber bevor sie aus der Tür verschwindet, dreht sie sich noch einmal zu mir um "Wenn du hier wieder raus möchtest, dann werde ich dich sofort wieder entlassen." Mit einem freundlichen lächeln nicke ich Agatha zu und lasse mich dann seufzend aufs Bett fallen. Mir war schon von Anfang an klar, dass mich Agatha widererkennt hat und sie mich ganz gewiss nicht in den Computer eingetragen hat. Sie ist eine der Vielen, die weiß wie es hier im Eichenhaus richtig abläuft und genau deshalb wird sie auch nur dem Leiter und ein paar der Ärzten von mir erzählen. Plötzlich müde drehe ich mich auf die Seite, wo ich jetzt die Wand anstarren kann. Leise rollen mir die Tränen über die Wange, ehe ich die Augen schließe und ich seit Tagelangen wach sein endlich wieder in den Schlaf geleite...

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