Nicht so simpel wie gedacht

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„I might be a sinner
and I might be a saint."

Endlich war das lang ersehnte Wochenende da. Nicht nur der Gedanke daran, länger schlafen zu können und dem Schulstress für eine Weile entgehen zu können, stimmte Serena ganz kribbelig. Auch dass sie endlich mit Edmund versuchen würde das Medaillon und somit eine Zwangsehe aus der Welt zu schaffen, ließen sie an jenem freien Morgen nahezu ekstatisch aus dem Bett springen.

Nach dem Frühstück stahl die Gryffindor sich als eine der Letzten aus der Großen Halle, nachdem sie bemerkt hatte, wie ihr Freund ebenso unauffällig den Tisch verlassen hatte. Mit verschränkten Händen wartete er auf sie neben dem Eichenportal und hatte ein verschwörerisches Grinsen auf den Lippen. Er sah sich ein letztes Mal in der Eingangshalle um und kam ihr dann entgegen, doch einen Kuss schien er ihr nicht wagen wollen zu geben, „Wollen wir dann, Milady?"

Serena hakte sich schmunzelnd in seinem ausgestrecktem Arm ein, „Ganz wie der Herr wünscht." Erwiderte sie und wollte gerade in die schwachen Lichtstrahlen der Sonne treten, die sich nach einem kurzen Regenschauer wieder hinter der Wolkenwand hervorgetraut hatte, da hörten sie eine strenge Stimme hinter sich, „Wohin des Weges?"

„Nur ein wenig frische Luft schnappen, Professor." sagte Edmund und deutete auf das Tor. Professor McGonagall nickte, während ihr Blick zwischen den beiden hin und her pendelte, „Gut, aber seien Sie vorsichtig. Diese Zeiten sind nicht sicher, obwohl im Schloss und den Ländereien zusätzliche Maßnahmen getroffen wurden, ist dennoch Vorsicht geboten."

„Wir werden aufpassen." versprach Serena, doch es schien, als würde ihre Hauslehrerin ihre Antwort gar nicht mehr richtig wahrnehmen. Mit einem wachsamen Blick sah sie direkt an ihr vorbei, ehe sich ihr Gesichtsausdruck verfinsterte, „Na, also sowas!"

Die Gryffindor folgte ihrem Blick und konnte eine kleine Schülergruppe am See ausmachen. Diese schien aus vier Jungen und einem Mädchen zu bestehen, welches gerade im Dreck landete. Serena kniff ihre Augen zusammen und zog dann erschrocken die Luft ein, „Ist das nicht Hailey?"

Edmund zuckte bloß mit den Schultern, doch sie war schon Professor McGonagall hinterhergehechtet, nachdem diese bereits mit eiligen Schritten über den schmalen Pfad marschierte. In der Eile wurde Serena gerade noch Zeugin, wie Crabbe ihrer besten Freundin direkt ins Gesicht schlug und sie konnte einen Aufschrei nun nicht mehr verhindern, „Hailey!"

Glücklicherweise hatte Gryffindors Hauslehrerin die Übeltäter gerade erreicht, sodass der Sechstklässlerin ein größerer Schaden verwehrt blieb. Serena hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt, wie konnte sie Hailey's Worte Tage zuvor nicht ernst nehmen? Sie hätte darauf bestehen müssen die Hufflepuff in Zukunft durch das Schloss zu begleiten, obwohl diese den Vorschlag zunächst abgelehnt hatte.

Serena Black || 𝑵𝒐𝒙Where stories live. Discover now