Zweisamkeit

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„She picked the petals off all the flowers
but in her heart she knew
he loved her
not."

Zusammengekauert und das Buch fest an sich gepresst, hockte Serena unter dem Beistelltisch. Ein Lichtstrahl und sie wäre so ausgeliefert wie ein Fisch am Haken. Sie hatte den Atem angehalten, aus Angst, dass dieser sie verraten könne, doch lange würde sie dies nicht mehr aushalten. Ihre Finger bohrten sich in das Leder und sie hoffte, dass das klaffende Loch im Bücherregal an der Stelle, an der zuvor noch das Buch gestanden hatte, in der Dunkelheit nicht auffallen würde.

Die Gryffindor konnte in dem dämmerigen Büro bloß noch zwei Schatten ausmachen, denn Edmund hatte sein Zauberstablicht erlischen lassen. Der Blonde rührte sich nicht vom Fleck und schien ähnlich wie sie den Atem angehalten zu haben, als hoffte er somit nicht entdeckt zu werden. Doch es war aussichtslos, denn trotz der Schwärze stand er noch immer bloß mitten im Raum herum und die verbliebene Glut im Kamin entblößte seine Umrisse.

„Was tust du hier?" ertönte die schneidende Stimme seines Bruders gepaart mit Schritten, die sich auf ihn zubewegten. Erneut wurde das gleißendes Licht eines Zauberstabes entfacht, doch dieses Mal gehörte dieses dem Älteren. Serena machte sich unwillkürlich kleiner in dem schützenden Schatten des Tischchens.

Durch das gleißende Licht, welches Edmund's Gesicht erhellte, konnte sie an seinem Ausdruck erkennen, dass es in seinen Gedanken ratterte, dass er selbst nicht den blassesten Schimmer hatte, wie er die Situation erklären und dieser entfliehen konnte. Stattdessen spielte er den Ball zurück und ging mit einer Gegenfrage auf Angriff, „Du weißt wessen Werk das in Hogsmeade war, oder?"

„Nun, sie haben nicht gerade ein Geheimnis daraus gemacht." erwiderte er stumpf und ließ seine ähnlich türkisblauen Augen misstrauisch über seinen Körper wandern, als könne er dort die Antwort auf sein nächtliches Eindringen finden.

„Warst du einer von ihnen?" hakte Edmund in einem betont langweiligen Ton nach, doch das Zittern in seiner Stimme verriet die Wut, die er tatsächlich in diesem Moment verspürte.

„Nein."

„Aber du hast gewusst, dass es passieren wird." Schlussfolgerte er und in seinem Gesichtsausdruck war sichtbar, dass er seinem älteren Bruder glauben schenkte nicht selbst angegriffen zu haben. Beinahe hätte Serena trocken aufgelacht, natürlich, wer würde sich die Hände schmutzig machen, wenn es Leute gab, die die Drecksarbeit für einen erledigten.

„Ja." Damien seufzte und verschränkte beide Arme lässig vor der Brust, ehe er mit schneidender Stimme hinzufügte, „Was soll der Verhör? Schleichst du deswegen hier mitten in der Nacht herum?" er lachte hohl auf, „Wohl kaum."

Serena Black || 𝑵𝒐𝒙Where stories live. Discover now