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Taehyung

Es tut mir leid.
Es tut mir so unfassbar leid.

Ich weiß, dass ich Jungkook weh tue, aber ich kann nicht anders. Ich kann es ihm nicht sagen. Er würde brechen. Es würde ihm nicht nur sein Herz brechen, sondern ihn selbst. Natürlich sind mir meine Fehler bewusst. Gott.. ich weiß doch, dass ich jeden Tag einen verdammt gravierenden Fehler mache. Ich lüge meinen Freund tagtäglich an. Tag ein, Tag aus. Aber Jungkook darf nicht kaputt gehen. Es ist okay, wenn ich Schmerzen habe, wenn es mir schlecht geht, aber wenn ihm etwas passiert, kann ich mir das niemals verzeihen.

Ein Klopfen riss mich aus meinen Gedanken, hörte wie die Tür sich öffnete und sofort wieder schloss. "Taehyung? Bist du noch immer hier? Geh nach Hause.", redete die Person sanft auf mich ein. Ich schüttelte verzweifelt den Kopf. "Ich kann nicht." Ich stoppte.

"Hyung, ich kann ihm nicht unter die Augen treten..", schluchzte ich, versteckte mein Gesicht in meinen Händen. Es war mir nicht peinlich vor meinem Manager zu weinen. Ich spürte seine Hand auf meiner Schulter. "Taehyung, du musst es ihm sagen, genauso wie den anderen. Du haust einfach während einem Konzert ab, ohne den anderen etwas zu sagen. Sie müssen es wissen, besonders Jungkook."

"Du hast ja recht, aber ich schaff das nicht." Ich war so fertig mit der Welt. Ich belüge ja nicht nur meinen Freund, denn ich eigentlich heiraten möchte, sondern auch den Rest der Band. Ich belüge meine Familie, meine Freunde, meinen Sohn und meine Liebe des Lebens. Während meine Hyungs mich nicht ausfragten, wollte Jungkook nichts anderes mehr wissen. Genau das belastete mich nur noch mehr. Wieso verstand er nicht, dass ich nicht darüber reden wollte?

Er sagte er kennt mich, aber scheinbar tat er es nicht.

"Geh nach Hause und ruh dich aus. Ganz besonders bei dir ist das wichtig." Ich nickte nur, verbeugte mich leicht vor ihm, bevor ich mich spät in der Nacht auf den Heimweg machte. Es schliefen bestimmt schon alle. Ich hoffte es.. sonst konnte ich mich wieder erklären, musste wieder nur die halbe Wahrheit erzählen.

Leise streifte ich meine Jacke ab, zog meine Schuhe aus und stellte sie ordentlich zu denn anderen.

Auf den Weg zu unserem Schlafzimmer versuchte ich keine zu lauten Geräusche zu machen, auch nicht als ich unser Zimmer betrat, mich auszog und mich neben den friedlich schlafenden Jungkook kuschelte. Ich strich strich sanft durch sein weiches Haar, küsste seine Stirn. "Es tut mir so leid Jagiya, dass ich dir das alles antun muss, aber es ist besser so. Ich liebe dich."

𝐏𝐑𝐄𝐆𝐍𝐀𝐍𝐓 𝟐 • ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now