8. Kapitel

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Temari's Sicht:

Als Sakura wütend aus dem Laden stampfte verstand ich gar nichts mehr! Was war denn jetzt mit Sakura los?
„Was hat sie denn?" fragte Tenten, anscheinend beschäftigte die Frage nicht nur mich. „Ist vielleicht etwas passiert?" meinte Hinata zögerlich und stupste mal wieder ihre Fingerkuppen aneinander. Ich zuckte nur mit den Schultern und sah wieder Richtung Ausgang. Sakura's rosa Haare schimmerten sehr weit weg......
Plötzlich griff Ino meine Hand und zog mich mit. „Ino, was?" fragte ich und stolperte ihr hinterher. „Wenn sie uns nicht sagt was los ist, bringt es uns keine Punkte hier blöd rumzustehen." Da hatte sie Recht! Auch Tenni und Hina nickten und liefen uns hinterher. Wir rannten dem wütenden Mädchen hinterher und versuchten sie nicht aus den Augen zu verlieren. „Mist! Seht ihr sie?!" rief Ino aufgebracht und ließ endlich meine Hand los. Ich schüttelte sie kurz und widmete mich dann wieder meiner Umgebung. Ich schweifte über die Menge, ältere Frauen und Männer, eine Mädchenmeute und......und........ach sie ist hier doch nirgends zu finden. Sie ist weg, verschwunden!!!!!!!
Doch dann blieb mein Blick an einer anderen Person hängen. Ich sah sie zwar nur von hinten, aber ich bin mir 100% sicher das dass Karin war. „Lasst uns doch mal Karin fragen" schlug ich vor und wollte schon losgehen, als mich Tenni's Stimme aufhielt. „Wo?"
Das war ja mal wieder typisch Ama!!! Ich zog sie zu mir und zeigte auf die rothaarige. „Ah! Los gehts! Worauf wartet ihr noch?" grinste sie frech und rannte los. Ich schüttelte lächelnd den Kopf und folgte ihr. Doch umso näher ich kam, desto langsamer wurde ich.....
Meine Augen weiteten sich, denn was ich dort sah hätte ich nie im Leben vermutet. Das war so unwahrscheinlich, wie dass ich mich für Wolken interessieren könnte. Auch Tenni und die anderen waren stehen geblieben und sahen ungläubig auf das Geschehen.
Vor Karin stand Sakura wutentbrannt und hilflos wie ein Löwe und ein junges Reh zusammen. Dann geschah es: Karin zog Sakura in ihre Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken. Karin Uzumaki und Sakura Haruno und umarmen?! Das ging eigentlich gar nicht.......
Ich muss wahrscheinlich komplett dumm da gestanden haben, zumindest kam ich mir dumm vor. Es machte sich ein Gefühl in mir breit, was ich nur zu gut kannte. Aber immer, egal wann hatte ich es in mich hineingefressen, immer hatte ich es verdrängt, dieses Gefühl gibt es nicht in MEINEM Leben. Und doch kam es immer wieder, zwar selten, aber es kam.....
Eine schreckliche Mischung aus Trauer, Enttäuschung, Wut, Unentschlossenheit und Angst jemanden zu verlieren. Ja, Angst! In meinem Kopf existierte das Gefühl nicht, in meinem Herzen schon....
In meinem Wörterbuch existierte das Wort nicht, auf meiner Zunge blieb es liegen, kam aber nie heraus.
Ich wusste nicht wirklich was ich denken, weder noch was ich fühlen sollte. Alles machte sich in meinem Magen breit, all diese Gefühle, wo man sich wünschen könnte, es gäbe sie nicht.
Mein Kopf schmerzte, so viele Gedanken wirbelten durcheinander, ich kämpfte mit mir selbst und gegen mich selbst.
Langsam fingen meine Beine an zu zittern, ich konnte kaum noch stehen und Übelkeit überkam mich. „Tema, wir gehen!" hörte ich Tennis starke Stimme, wobei selbst ihr die Unsicherheit und Angst ins Gesicht geschrieben stand. Von Hinata ganz zu schweigen, sie lag schon in Inos Armen und sah so schwach und blass aus. Noch blasser als ohnehin schon. Wir nickten einander zu und gingen. Ich drehte mich noch einmal um und sah wie Sakura sich von Karin löste und sich verunsichert um sah. Doch schon kam die Rolltreppe und wir fuhren nach unten. Als wir aus dem großen Kaufhaus herauskamen,
stieß mir die frische Luft entgegen und ich sog sie ein. Dann liefen wir zur Bushaltestelle, der Weg kam mir unendlich weit vor. Dabei fing es auch noch an zu nieseln, doch wir schwiegen. Es war aber keine unangenehme Stille, sondern eher eine, wo alle erstmal verarbeiten mussten was geschehen war.
Endlich kam der Bus, ich setzte mich hin und neben mir nahm Ino Platz. Sie lächelte mich gezwungen an, woraufhin ich meine Lippen aufeinander presste und aus dem Fenster sah. Der Regen war inzwischen stärker geworden. Er goss in riesigen Bächen den Himmel hinunter und hämmerte gegen das Busfenster. Ich musste die ganze Zeit an das letzte Bild von Sakura und Karin denken.
Warum hatte Saku so unentschlossen und verstört umhergesehen?
Wollte sie nicht, dass Karin sie umarmt? - Nein! Dann hätte sie sie doch weggeschubst oder?
So viele Fragen die ich hatte, doch die Antworten mussten warten. Wir stiegen aus, der Regen hatte sich in der Zwischenzeit gelegt und nur noch einzelne Tropfen plätscherten auf die Straße. Außerdem hatten sich einige Sonnenstrahlen durch die finsteren Wolken gekämpft. Wir stampften über den Pfützen-reichen Gehweg zu mir nach Hause. Im trockenen angekommen zogen wir unsere Jacken und Schuhe aus, stellten die Einkaufstüten ab und gingen nach oben in mein Zimmer. Ich sah auf die Uhr. 17:31Uhr
„Ich brauch jetzt einen Film!" meinte Ino nach längerem Schweigen. Hinata und Tenten nickten und ich stimmte mit ein. „Kommt wir gehen in unseren Filmeraum!" forderte ich meine Freundinnen auf und sie folgten mir durch unsere große Villa. Bei dem Raum angekommen, gingen wir rein und ich knipste das Licht an. Die drei staunten nicht schlecht. Es war ein sehr großer Raum mit schwarz gestrichenen Wänden. Vor uns erstreckten sich beige Farbene Sessel und eine riesige Couch. Dahinter war der große Fernseher angebracht, welcher ebenfalls (wie die Wand) schwarz war. Links und rechts an den Wänden standen weiße Regale mit etlichen Filmen drin und von der Decke ging ein Kronleuchter. „Sucht euch einen Film raus." meinte ich und sie machten sich an den Regalen zu schaffen. „Was wollt ihr Essen?" „Keine Pizza, das hätte Saku jetzt gewollt!" meinte Tenten stur. Ich seufzte. „Wir dürften noch Langoś Teig da haben....was haltet ihr davon?" fragte ich. „Au jaaaaaa!!!!!" rief Ino und streckte ihre Hände in die Höhe. Hinata nickte und sagte: „Ich helfe dir." worüber ich sehr dankbar war. Also suchten Ino und Tenten einen Film heraus und Hina und ich bereiteten das Essen zu. Ich hatte keine Lust, Yui, unsere Dienerin zu rufen, deshalb kümmerten wir uns selber. Ich gab den Teig in die Fritteuse und stellte große Boxen mit Chips, Popcorn und sonstigem zusammen. Währen das Blauhaarige Mädchen Schinken und etc. für den Langoś schnitt und die Knoblauchcreme zubereitete. Als wir fertig waren transportierten wir, so gut es ging, die Sachen nach oben.
Ino und Tenten hatten in der Zwischenzeit den Film „Before I Fall" (Deutsch: Wenn du stirbst zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie)
Ich legte die DVD ein und schaltete das Licht aus. Wie kuschelten uns auf die Couch zwischen tausend Decken und Kissen und genossen das Essen und den Film.
Als gerade der Unfall geschah kam Gaara mit dem Mädchen von vorhin herein und sie kuschelten sich zusammen auf den breitesten Sessel in diesem Raum. Wobei mir nicht entging, dass er und Shikonari (Waldelbin 675) die ganze Zeit Händchen hielten.

Ding di-di-Ding Dong
Ich öffnete langsam meine Augen. Ich musste wohl weggenickt sein......
Ding di-di-Ding Dong, Ding di-di-Ding Dong, Ding di-di-Ding Dong
Da Klingelte irgendwer Sturm bei uns. Ich sah auf die Uhr 22:12Uhr dann stand ich auf, schlich mich aus dem Raum um dem Störenfried aufzuhalten die anderen zu wecken. Doch als ich an Gaara und Shikonari vorbeiging musste ich mir ein kichern verkneifen. Die schwarzhaarige lag mit dem Kopf auf dem Schoß meines Bruders und er lag seitlich auf ihrer Taille. Es sah soooooooooo süß aus. Ich schlich mich also aus dem Raum und rannte die Treppe hinunter zur Tür.
Ding di-di-Ding Dong
Kann der jetzt mal aufhören zu klingeln?!?!??!
Ich machte die Tür mit voller Wucht auf und blickte in die Augen von Kankuru, der wie ein begossener Pudel im Regen stand. „Hast du keinen Schlüssel?" sagte ich kalt und machte keine Anstalten ihn rein zu lassen. „Ich hab ihn vergessen!" japste er. Er ist wohl her gesprintet wie es aussieht. „Aha" ,meinte ich nur doch blieb immer noch in der Tür stehen, „und warum bist du gerannt?" fragte ich nun. Eigentlich war es eine dumme Frage und ich wusste eigentlich auch die Antwort, doch ich wollte ihn noch weiter im Regen stehen lassen. „Es ist etwas schreckliches passiert!" meinte er nun ernst. Ich sah ihn misstrauisch an. Darum war gerannt? Nicht wegen dem Regen? „Was denn? Oder willst du mich wieder auf den Arm nehmen. Wie damals?" hakte ich nach.
„Nein, Sakura......ist......" er fing an zu husten. Ich zog ihn rein, schloss die Tür hinter ihm und platzierte ihn auf dem Küchenstuhl. Dann gab ich ihm noch ein Handtuch, bevor ich fragte: „Was ist mit Saku?" Er antwortete nicht „Was ist mit Saku?" schrie ich nun regelrecht. Dann fing er an zu erzählen.......
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Hey!
Danke für die Votes und Reads!!!!!
Ich hoffe euch gefällt das Kapi und ihr seid gespannt was mit Sakura passiert ist.....
Oben ist übrigens der Trailer zu dem Film, ich kann ihn nur empfehlen!!!
Jojo💖😜

Lost without you  (Konoha Highschool) -Pausiert-Where stories live. Discover now