Repentance // Loki Fanfiction

22. Es Tut Mir Leid

-Loki-

Ich habe es trotzdem nicht geschafft wach zu bleiben. Doch ich werde von dem wunderschönen Klang von Nyoras Stimme geweckt. Sie liegt nicht mehr in meinen Armen und unterhält sich mit Thor.
,,Hälst du das wirklich für eine gute Idee?"
,,Das ist das einzige, was mir einfällt. Außerdem spüre ich, dass du Kräfte besitzt Kleines."
Ich öffne die Augen und blicke auf Nyora, die gemeinsam mit Thor Mjölnir festhält. Sie plaziert ihre Hand auf die Zelle und sie schlagen gemeinsam gegen die Wand.
,,Was tut ihr da?!", rufe ich und die Zellwände zerspringen. Thor bedeckt Nyora schützend mit seinem Körper.

Wir fallen alle durch den Druck der Zerstörung zurück.
Nein. Sie haben es geschafft. Das war nicht Teil des Plans.
Aus Freude klatscht sie ihre Hand gegen Thors.

,,Halt! Wir dürfen nicht weg!" Sie sehen mich fragend an. ,,Ich meine... wenn wir den Bifröst nutzen, dann bemerkt sie doch, dass wir auf dem Weg nach Asgard sind." Thor nickt und zieht mich auf meine Beine.
,,Na und? Es macht keinen Unterschied ob sie es bemerkt oder nicht. Wir müssen so früh wie möglich erscheinen."

Nyora eilt voraus. Wieso muss sie nur so stur und schlau sein? Sie könnte auch einfach wie Thor sein. Also dumm.
Wir folgen ihr und als ich sie erreiche, umfasse ich ihr Handgelenk.
,,Nyora. Wir haben gar keine Waffen."
,,Wir haben aber Kräfte. Meine konnten sogar die Zelle zerstören."
,,Können wir denn gegen Skadi ankommen? Wir sollten nicht den Bifröst benutzen. Dafür würden wir direkt in den Tod laufen."
,,Ja, vielleicht hast du Recht."
Ich atme erleichtert aus und lasse sie los.
,,Heimdall! Bring uns zurück!"
,,Nein!", rufe ich und versuche sie noch wegzuziehen, aber siehe einer an: Wir sind bereits in Asgard.
Sie ist stur. Sehr sogar. Aber das ist trotzdem eines der Dinge, die ich an Nyora liebe.

Aber es war nicht Heimdall, der uns den Bifröst öffnete. Es war einer der Wachen, der sich wahrscheinlich versteckt hat und der einzige ist, der ihr entkommen ist. Ich hoffe nur, dass er nichts von meinem Plan weiß.

,,Magnus, was ist geschehen?", fragt Nyora ihn.
,,Die Königin von Thrymheim greift den Palast an. Sie ist zu mächtig. Wir kommen nicht gegen sie an. Sie friert alles und jeden ein, den sie sieht und ich bezweifle, dass sie noch leben."
Thor ist schockiert. Er schwingt sofort Mjölnir in Richtung des Palastes.

Ich werde nicht zulassen, dass sie Thor folgt.
,,Magnus, ich brauche dein Schwert.", sagt sie ihm in einem Befehlston, den ich mittlerweile sehr gut von ihr kenne.
,,Nein. Gib es ihr nicht. Ich bin der Prinz du musst auf mich hören."
,,Loki. Was ist los mit dir?"

Okay Loki. Du musst jetzt sehr überzeugend sein.
Ich würde es nie verkraften, sollte ihr etwas wegen mir passieren.
,,Es ist zu gefährlich Liebes."
,,Okay... und das soll mir Angst einjagen? Loki dein Volk stirbt! DU solltest etwas dagegen tun. Nicht ich. Ich lasse meinen Bruder den Kampf nicht alleine durchmachen. Es tut mir Leid."

Nyora verwendet gegen mich den gleichen Zauber an, den sie von mir erlernt hatte. Sie friert mich vom Hals abwärts ein. Würde sie nicht in Gefahr stecken, dann wäre ich so unglaublich stolz auf sie. Denn sie hat mich hintergangen.

Ich sehe sie trotzdem tötend an. ,,Befreie mich sofort."
Doch sie lacht nur und rennt die Brücke entlang.

-Nyora-

Ich kann Lokis Pessimismus nachvollziehen, aber von mir aus sterbe ich sogar, um anderen das Leben zu retten.

Als ich den Palast betrete, ist bereits alles vereist. Die Säulen sind mit einer stacheligen Eisschicht ummantelt, Eiszapfen ragen von der Decke aus nach unten und der Boden ist eisglatt. Nur gut, dass ich die richtigen Schuhe dafür anhabe. Und hoffentlich durchspießt mich keiner dieser Eiszapfen.

Vor dem Thronsaal nehme ich Thors Stimme wahr. Ich kann nicht alles verstehen, doch ich weiß, dass er ihr droht. Ich versuche weiterhin sie zu verstehen. Stille. Sie muss ihm etwas angetan haben!

Ich renne schnell in den Thronsaal rein und meine Vermutung bestätigt sich. Thor ist eingefroren.
Und Skadi sitzt grinsend auf Odins Thron.
,,Sieh mal einer an. Meine Tochter erscheint ebenfalls."
,,Was hast du ihm angetan?! Befreie ihn sofort! Er könnte dein Eis nicht überleben!", schreie ich sie an und versuche das Zittern in meiner Stimme zu unterdrücken.
,,Für mich wäre dies keine Tragödie. Und was hat es mit dem Schwert auf sich? Du hast mit diesem Ding keine Chance gegen mich."
Sie hat Recht. Ich könnte es niemals mit ihr aufnehmen.

Skadi erhebt sich vom Thron. ,,Ich wollte das alles eigentlich nicht. Aber Rache tut einem nur so unglaublich gut."
,,Nein. Das ist doch alles nur Schwachsinn! Bitte lasse sie alle frei. Wir können darüber reden und nach einer Lösung suchen."
Sie lacht. ,,Es ist traurig, dass du mehr nach deinem Vater kommst, als mir. Außerdem war das alles hier nicht meine Idee."
Ich denke nach. Was meint sie?
,,Wenn du mich aufhalten willst. Dann sollte ich dies verhindern." Skadi erhebt ihre Hand in meine Richtung und möchte mir das selbe wie Thor antun.
Auf die Schmerzen vorbereitet schließe ich die Augen, als ich plötzlich ein ,,Halt!" höre. Loki.

,,Skadi. Das war nicht Teil des Plans."
Plan?
,,Fein. Aber nur, weil du dich an die Abmachung gehalten hast."
Abmachung?
,,Loki. Wovon redet ihr? Was ist hier genau los?"
Doch nicht Loki antwortet mir, sondern Skadi.

,,Loki und ich hatten einen Plan. Eher gesagt eine Vereinbarung."
Ich kann ihr nicht antworten, da ich dies selbst von Loki nicht erwartet habe. Sie fährt fort.
,,Das auf dem Tanzball. Das war ich. Es war ein kleiner Testversuch und außerdem wollte ich sehen, ob Loki seinen Plan einhält. Den Plan dich auszunutzen. Als Loki in der Zelle war, woher erhielt er wohl die ganzen Informationen über deine Vergangenheit?"

Ich zittere. Das liegt nicht an der Kälte. Es liegt daran, dass ich spüre, wie sie mit jedem Wort ein Stück meines Herzens rausreißt.
Sie beginnt uns zu umkreisen. Ich sehe Loki an, ob er irgendetwas machen möchte, um sich zu verteidigen. Aber er vermeidet nur den Augenkontakt zu mir.

,,Ich habe Loki befohlen, eine Beziehung mit dir einzugehen. Damit du abgelenkt bist und damit du keine Valkyrie mehr bist. Ich bin aber sehr überrascht, wie gut er im inszenieren ist. Ich hätte ihm beinahe geglaubt, dass er irgend etwas für dich empfinden würde."

,,Loki... Ist das wahr." Ich spüre wie mir die Tränen in den Augen aufkommen. Wie sie mit mir kämpfen, um zu entkommen.
,,SAG DOCH ETWAS!", schreie ich und die Tränen brennen auf meiner Wange.

,,Es tut mir Leid."

Das sind die einzigen Worte, die ich noch mitbekomme. Als alles vor meinen Augen plötzlich weiß erscheint.

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Wow. Es hat sogar beim Schreiben weh getan. Wer hätte das gedacht, das alles mit Loki zusammen hängt?
Es tut mir Leid meine Lieben, dass dieses Kapitel später rauskommt als versprochen. Aber für dieses Kapitel brauche ich nun mal die Zeit.

Danke fürs Lesen und ich beeile mich mit dem nächsten Kapitel.

Eure Hasi ❤️