Kapitel 1 - Die Ruhe vor dem Sturm - Kai's Kindheit

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Ja, ich weiß, dass ich gesagt habe, dass ich das nächste Kapitel erst nächste Woche hochladen werde. Aber ich dachte mir, da der Prolog und auch dieses Kapitel recht kurz ist, lade ich einfach heute das hoch und am Sonntag mein längstes.

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Es waren fast zwei Jahre vergangen seid dem Ray und Maya Kai als ihren Sohn adoptiert hatten. Seine Haare waren braun und, was Maya recht amüsant fand, ähnelten sie Rays Frisur. Ihnen war schnell aufgefallen, dass er ein sehr aufgewecktes Kind war. Es gab jedoch etwas an ihm, dass sie sich, noch Ärzte, erklären konnten. Im Laufe der Zeit hatten sich Kais grüne Augen begonnen braun zu verfärben. Mittlerweile war von dem einst strahlenden Grün kaum noch was zu erkennen, aber dies störten die beiden nicht. Und bald würde ihre Familie noch etwas größer werden. Liebevoll strich die Schwarzhaarige über ihrem rundlichen Bauch, als sie den fragenden Blick ihres Sohnes sah. „Was ist denn Kai?" Der Brünette zeigte mit seinem Finger auf ihren Bauch und sagte: „Au?" Maya kicherte bei der Frage ihres Sohnes. „Nein, Kai, kein au. Du bekommst bald ein Brüderchen oder Schwesterchen." „'nenchen?" „Ja, dann bist du ein großer Bruder." Der kleine legte seinen Kopf schief, bevor er seiner Mutter ein lückenhaftes Lächeln schenkte. Er hatte nicht ganz verstanden, was sie gesagt hatte, aber wenn sie ihn so ansah musste es was Gutes sein.

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Waren wirklich schon die letzten drei Monate vergangen? Rya kam es so vor, als wäre es erst gestern gewesen, als er erfahren hatte das Maya Schwanger war und nun lag sie im Schlafzimmer mit der Hebamme und dem Arzt und brachte grade ihr Kind zur Welt. Er würde sicherlich auf und ablaufen, wenn Kai nicht gerade auf seinem Schoß schlafen würde. Wie der Junge bei den Schreien, die Maya von sich gab, jedoch schlafen konnte war ihm ein Rätsel. Wie lange saß er hier bereits? Der Schwarzhaarige wusste es nicht mehr, aber jede Minute begann ihm langsam wie eine Stunde vor zu kommen! Ob es wohl ein Junge war? Oder doch ein Mädchen? Würde das Kind mehr nach Maya oder nach ihm kommen? Was er sich aber schon eine Weile fragte war, welche Kräfte das Kind haben würde. Würde er oder sie der neue Meister oder die neue Meisterin des Feuers werden oder doch eher des Wassers? 

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er merkte wie Kai sich langsam wieder zu regen begann. Verschlafen öffnete der 2½ jährige seine braun-grünen Augen und sah zu ihm auf. „Nah, hast du gut geschlafen?" Gähnend nickte der Junge, bevor er sich umsah. „Wo Mama?" „Deine Mutter ist noch neben an. Mir müssen uns noch ein wenig gedulden, bis...", Ray wurde unterbrochen, als Maya erneut schrie. Aber dieses Mal erklang noch ein weiterer, höherer Schrei. Hieß es etwa, dass...? Die Tür wurde geöffnet und die Hebamme kam heraus. „Mr. Smith, Sie können jetzt mit ihrem Sohn zu Ihrer Frau." Dies lies sich der Schmied nicht zweimal sagen. Er setzte Kai auf den Boden ab und ging mit ihm zusammen ins Zimmer, wobei der Brünette eher lief.


Maya lag erschöpft gegen das Kissen gelehnt und hielt in ihren Armen, in einer rosa Decke gehüllt, ihr Kind. Liebevoll sah sie zu ihrem Mann, als sie sagte: „Darf ich dir deine Tochter vorstellen?" Vorsichtig nahm er sie entgegen und betrachtete das schlafende Gesicht seines Kindes, seiner Tochter. „Hast du dir schon einen Namen überlegt?", fragte er seine Frau. „Wie wäre es, mit Nya?" „Nya? Das ist ein schöner Name. Dann soll sie ab heute Nya heißen!" Ein ziehen an seinem Hosenbein erinnerte Ray wieder daran, dass noch eine weitere Person mit ihnen im Zimmer war. Er sah von seiner Tochter zu seinem Sohn, der seine Arme zu ihm hoch streckte. „Papa. Hoch!" Schnell gab er Maya Nya wieder in die Arme, bevor er sich runter bückte. „Tut mir leid, mein Sohn. Du willst deiner Schwester sicherlich auch hallo sagen, oder?" Mit Leichtigkeit nahm er Kai auf seine Arme und kam näher ans Bett. Maya sah den Brünetten lächelnd an, als sie sagte: „Darf ich dir unser neustes Familienmitglied vorstellen, Kai?" Sie drehte das Bündel in ihren Armen etwas, damit er sie besser sehen konnte. „Das ist Nya, deine kleine Schwester." Die frischgebackenen Eltern sahen wie die Augen ihres Älteren zu strahlen begannen, bevor er etwas sagte, was ihr Herz mit Freude erfüllte. „Ich schützen!" „Ja, Kai, ich bin mir sicher, dass du Nya immer beschützen wirst."

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