Kapitel 27 - Eine Entscheidung mit Folgen

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Kai saß etwas abseits der anderen im Sand. Cole, Jay, Zane und Lloyd hatten ihre Badehosen an und schossen mit ihren Elementschwertern einige Kokosnüsse ab. Er blickte zwar in ihrer Richtung, aber bekam nicht wirklich was mit, da er tief in Gedanken versunken war. Der Brünette wurde je aus seinen Gedanken gerissen, als Wus Stimme erklang. „Dich scheint etwas zu beschäftigen, Kai." Der Angesprochene blickte auf, bevor er seufzte. „Es ist nur...jetzt wo wir stärker geworden sind ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der letzte Kampf stattfindet. Was ist, wenn wir...wenn ich ein Fehler mache und Garmadon gewinnt? Was wenn einer von den anderen getötet wird? Was wenn...?" „Ich verstehe deine Sorgen", unterbrach der Weißbärtige den Jüngeren, „aber sich wegen Möglichkeiten den Kopf zu zerbrechen die vielleicht oder vielleicht nicht eintreffen könnten lässt nur deinen Geist ruhelos werden." Ein weiterer Seufzer entwich ihm. „Da gibt es aber noch etwas, oder nicht?" Der Grünäugige blickte wieder zu seinen Brüdern, oder besser gesagt zu Lloyd. „Ich möchte Lloyd einfach nicht seinen Vater nehmen. Ich weiß wie schlimm es ist ohne Vater aufzuwachsen. Lloyd hat schon so viel durch gemacht...er soll nicht noch mehr leiden." 

„Es gibt vielleicht eine Möglichkeit", erklang Misakos Stimme hinter ihnen, als sie mit einer Schriftrolle näher trat, „Ich habe selbst immer gedacht, dass der Kampf unvermeidlich wäre. Aber dann habe ich das gefunden." „Wie, Kai muss gar nicht kämpfen?", erklang Coles Stimme, als er und die anderen sich ihnen näherten, „das muss ich mir anhören." Kai war mittlerweile aufgestanden und blickte auf den Tisch, auf dem Misako die Rolle gelegt hatte. Sie entrollte diese und Kai lief ein Schauer über den Rücken. Das abgebildete Bild hatte entfernte Ähnlichkeiten mit einem Helm, aber sah doch mehr nach einem Monster aus. „Die Schriftrolle besagt: Wenn der Helm des Schattens seinem rechtmäßigen Herrn übergeben wird, wird die dunkle Uhr hinunter zählen, bis zur Erschaffung einer abscheulichen Waffe." >Eine Waffe? Und dann auch noch eine abscheuliche...kann es eigentlich noch schlimmer werden?< „Das letzte Anzeichen dafür das der Kampf zwischen Gut und Böse begonnen hat." „Habe ich gerade abscheuliche Waffe gehört?", fragte der Meister des Feuers nochmal nach und blickte zu seiner Mutter. „Ich konnte ihr schon seit dem rechtmäßigen Herrn nicht mehr folgen", murmelte Jay kaum hörbar. Der Braunäugige schüttelte seinen Kopf und sagte: „Sprich ruhig weiter, Misako. Lass dich von uns nicht stören. Wie können wir den letzten Kampf verhindern?" „Hier steht nichts darüber was passieren würde, wenn der Helm des Schattens wieder zurück gegeben wird." Wu fuhr sich durch seinen Bart, als er sagte: „Interessant. Entferne den Helm und die Uhr tickt, leg ihn zurück und die Uhr hält an." „Und dann wird der letzte Kampf niemals ausgetragen", sagte Lloyd. Kai entging die Hoffnung nicht, die in den Augen des Jüngeren schimmerte. „Rechtmäßig? Ich kapier es nicht. Kann mir da vielleicht jemand weiter helfen", sagte der Meister des Blitzes und sah zu den anderen. „Also das klingt alles prima und ich weiß, dass wir neue Kräfte haben, aber meint ihr, dass wir an den Steinsamurai vorbei zu kommen um Garmadon dem Helm vom Kopf zu ziehen?", fragte der Meister der Erde mit hochgezogener Augenbraue. „Cole hat recht", begann Nya, „sie sind gut, aber so gut auch wieder nicht." „Ich weiß und genau deshalb werde ich das auch übernehmen." Mit geweiteten Augen sahen die anderen die Grauhaarige an. Sie lächelte. „Ich brauche nur ein wenig Hilfe." Sie ging etwas abseits und die die vier Meister und Nya folgten ihr. Kai wollte auch mitgehen, als Wu ihn zur Seite zog. „Es tut mir leid, diese Mission ist nichts für dich." „Aber ich kann helfen." „Wir dürfen nicht zulassen, dass du meinem Bruder zu früh begegnest. Wir versuchen den letzten Kampf zu verhindern und nicht ihn heraufzubeschwören." Kai biss sich auf seine Lippen und blickte zu Boden. „Ja, Sensei."

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Lloyd, Cole, Jay und Zane waren schon vor einer Weile mit Misako und vier Samurairüstungen aufgebrochen. Nervös beobachteten er, Nya, Dr. Julian und Sensei Wu das Geschehen vom Bordcomputer aus. >Wenigstens hat Dr. Julian den Falken wieder repariert sodass wir mitbekommen, was passiert.< Er spannte sich an, als ihre Tarnung aufflog. „Ich nehm den Bohrer und helfe ihnen!", rief Nya, als sie zur der Tür liefen. 

Change of DestinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt