Der Nächste

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Als Tom nach Hause kam war er ziemlich niedergeschlagen. Dieser Mörder beschäftigte ihn jetzt schon so lange und er hatte immer noch keine Spur. Schon wieder war er zu spät und schon wieder war der Unbekannte ohne eine Spur zu hinterlassen entwischt. Und mit jedem Tag den der Mörder auf freiem Fuß war wurde Toms Chef wütender und genervter. Er zweifelte immer mehr an Toms Fähigkeiten und Tom hoffte, dass er nicht degradiert wird.

"Ach Tom, jetzt mach nicht so ein Gesicht", sagte seine Frau als er das Abendessen kaum anrührte. Er zwang sich zu einem Lächeln. "Ist es wieder dieser Serienmörder", fragte sie sanft und traf damit genau ins Schwarze. Ihr Gatte entspannte sich und schlief nah dem Abendessen schnell ein.

Mitten in der Nacht schreckte Tom hoch. Es klopfte an der Tür. Als er öffnete stand Jimmy, sein netter aber etwas ungeschickter Kollege vor der Tür. Er keuchte:" Tom, komm schnell, er hat wieder zugeschlagen". Tom musste nicht nachfragen wenn Jimmy mit ihm gemeint hatte. Er warf sich schnell seine Mantel über und rannte hinter Jimmy her.

Das Opfer lag mit dem Gesicht nach unten in der Küche. Ein Messer steckte ihm bis zum Heft im Rücken. Auf dem Boden war eine große Blutlache.

"Der Täter muss ihn überrascht haben, als er in die Küche ging. Offensichtlich gab es keinen Kampf. Der Mörder konnte ungesehen fliehen. Von ihm fehlt nach wie vor jede Spur. Aber er muss es gewesen sein", sagte Jimmy, obwohl Tom noch nicht mal gefragt hatte.

Durch da Fenster fiel schummriges Mondlicht und klein und unscheinbar funkelte etwas in der Ecke.

Tom stutzte:" Na was haben wir den da", er ging in die Hocke um den Gegenstand genauer zu betrachten.

"Jimmy, wissen sie was das ist?", Tom betrachtet den merkwürdigen Gegenstand.

Jimmy kam näher:" das ist eine hölzerne Marienstatue. Sowas benutzt die Familie Dupont als Schutzpatron. Das muss dem Mörder aus der Tasche gefallen sein".

"Es könnte doch auch dem Opfer gehört haben".

Jimmy schüttelte den Kopf:" diese Figuren werden nur von den Duponts hergestellt und die geben sie für nichts auf der Welt her".

Tom lächelt:" also haben wir eine Spur".

über den DächernWhere stories live. Discover now