Die Lehre der Täler

12 3 0
                                    

Wir alle kennen den Weg nach unten. Die Täler unseres Lebens und Phasen, in denen wir uns nach neuer Kraft sehnen. 

Wir sind nicht aus uns heraus stark. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach...
Mir hat Gott in den letzten Tagen immer wieder gezeigt, dass mich meine eigene Kraft nicht trägt. Nur wer sich auf ihn verlässt, kann siegen. 

In der Bibel lesen wir immer wieder Geschichten von Menschen, die große Wunder mit Gott erleben und so ihr leben komplett verändert wird. Der erste Schritt für eine solche Begegnung und Verändern ist die Anerkennung der eigenen Schwäche.

Ich durfte in den letzten Tagen lernen, wie Gott mich dazu auffordert, mich nicht länger auf meine Kraft zu verlassen, sondern ihm zu vertrauen und ihm meine Sorgen hinzulegen. 
Während meiner Vorbereitung auf mein Physikabi war ich zeitweise sehr frustriert, weil ich viele Aufgaben aus alten Abituren nicht lösen konnte und immer wieder gescheitert bin. Als ich irgendwann dann im Garten saß und am liebsten alles hingeworfen hätte, weil ich so sauer war über meine eigene Unfähigkeit, kam mir plötzlich ganz klar der Gedanke, dass gerade mein eigener Stolz gebrochen wird und ich erfahre, dass ich es allein nicht schaffe. Im selben Moment wusste ich, dass nur wenn ich das annehme und mir meiner eigene Unfähigkeit bewusst bin, kann ich vorankommen. 

Mir hat Gott dadurch mal wieder gezeigt, wie abhängig ich von ihm bin und er mich täglich dazu aufruft, mich von der Sünde abzukehren. 
Seit diesem Tag habe ich Freude daran, mich mit Physik zu beschäftigen und es geht täglich bergauf. Meine Angst vor der Prüfung ist seitdem täglich geschrumpft und scheinbar unlösbare Aufgaben werfen mich nicht mehr so zurück, sondern spornen mich an.

Gott arbeitet an meinem verstockten Herzen.



LinsenfeldWhere stories live. Discover now