-Kapitel 3-

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POV. Manuel

Ich saß nun schon seit einigen Minuten draußen, es war ruhig, es schneite und es war angenehm kühl für mich. Ich machte mir jedoch einige sorgen um ihn, weshalb ich meinen Blick nach hinten schweifen ließ. Wie es aussah, wollte er aufstehen, weshalb ich mich von dem Balken sofort auf saß und rein stürmte. „Was soll das werden Patrick?", fragte ich, währenddessen ich eine Augenbraue hochzog. „E-Es tut mir leid Manu..", stotterte er, während er beschämt zu Boden schaute.

Ich ging zu ihm, setzte mich neben ihm und legte einen Arm um seinen Rücken, wo sich keine Wunden befanden. Nebenbei fing ich an zu sprechen: „Aber Patrick dir braucht doch nichts leid tuen, alles ist gut. Aber wenn du meinst dass du unbedingt wo hin willst, dann trag ich dich doch, du sollst nämlich noch so gut wie möglich Ruhe geben, nicht das du wieder bewusstlos wirst." Lächelnd schaute ich zu ihm runter, er jedoch erwiderte das mit einem perplexen Blick.

Patrick schaute wieder nach draußen und ich verstand schon seinen Blick. Ich nahm die Decke von dem Bett, schmiss sie mir über die Schulter und nahm Patrick im Brautstyl hoch. „W-Was soll das?", stotterte er. „Ich kenne den Blick.", lachte ich los. Er hielt sich wie eine Klette an mir fest, weshalb ich kichern musste. „Das ist nicht witzig!", sagte er in einem etwas schockiertem Ton.
Als ich draußen war setzte ich Patrick auf den Holzbalken ab und setzte mich eng neben ihm. Ich umwickelte ihn mit der Decke und hielt ihn mit meiner einen Hand an der Taille, damit er nicht runterfallen konnte.

Patrick wurde zwar schnell rot im Gesicht, aber wie es aussieht genoss er den Ausblick. Es hatte inzwischen aufgehört zu schneien, weshalb man die Sterne sehen konnte, der Mond ließ den Schnee auf den Tannen glitzern und dem Engel war es angenehm warm. „Es ist so schön hier draußen..", flüsterte er fasziniert: „Und du bist so schön warm.." Patrick lehnte seinen Kopf auf meiner Brust ab.
Aber was war das? Ich kannte ihn nicht mal 24 Stunden und fühle mich so, als währe er ein guter Freund. Ich fing an vor Freude zu Lächeln. Es war so ein schönes Gefühl freiwillig Lächeln zu können..

POV. Patrick

Diese Wärme, die er ausstrahlt tat einfach nur gut, weshalb ich meinen Kopf auf seine Brust legte. Nie in meinem Leben hätte ich gedacht, das ich lebend neben einem Dämon sitzen könnte. „Übrigens, du kannst mich gerne Palle nennen..", sagte ich leise, aber dennoch noch so laut das er es verstehen konnte. Er grinste und sagte: „Okay Palle." So kurze Zeit und wir nannten uns schon mit unseren Spitznamen. Für einen kurzen Moment lang, konnte ich die Probleme vergessen. Aber eins ging mir von Manu nicht mehr aus den Kopf, woher hatte er all die ganzen Narben? Von dieser ausgestrahlten Wärme würde ich langsam müde und ich kam endlich zum Einschlafen.

(...)

Ich wachte auf, weil die Wärme neben mir verschwunden war und sich die Person neben mir lauter und unregelmäßiger zum Atmen anfing. Manu hatte wohl einen Alptraum. Sollte ich ihn wecken? Ich setzte mich vorsichtig auf, ich merkte langsam, dass von der Schmerztablette die Wirkung nachließ. Manu schoss der Kaltschweiß aus seiner Haut und wurde nur noch unruhiger. Hing es vielleicht mit den Narben zusammen?

Ich legte meine linke Hand auf seine Schulter und schaute auf die Wanduhr, zwei Uhr Nachts.. „Nein!", schrie Manu, bevor er ebenfalls im Bett saß. „Manu was ist los? Es war nur ein Traum.", versuchte ich ihn zu beruhigen. „Ich komme gleich wieder.", versuchte er mit einer ruhigen Stimme zu sagen, das ihm aber nicht gerade gelang. Sie klang hektisch und voller Verzweiflung. Er nahm sich ein neues T-Shirt sowie eine Boxershorts und ging wie es aussah ins Badezimmer. Ich hörte Wasser fließen, was also bedeutete das er in der Dusche war.

Keine 5 Minuten später war er wieder neben mir im Bett. „Sorry..", sagte er leise: „Tut dir wieder was weh?" Darauf hin nickte ich, was er sah und weshalb er sofort wieder die Schmerztabletten sowie ein Glas Wasser holte. Er drückte mir zitternd alles in die Hand, das ich dankend annahm. Als ich sie auch schon genommen hatte, trug er alles zurück. Als wir beide gemeinsam wieder im Bett lagen, merkte er anscheinend, wie ich vor Kälte zum Zittern anfing, weshalb er mich in seine Arme nahm.

Ich genoss seine sanften Berührungen und seine Wärme sehr, dennoch fühlte mich geborgen bei ihm, sodass ich langsam in Ruhe wieder einschlief.

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