-Kapitel 8-

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POV. Manuel

Manu..?", fragte Palle leise an meiner Brust. „Hm?", neugierig schaute ich zu ihm runter. „Du wolltest es doch wissen wieso ich keinen Flügel mehr habe oder?" Man merkte das es ihm belastete, weshalb ich ihm über die Schulter strich. „Du kannst es sagen, ich zwinge dich nicht dazu. Ich merk doch das es dir damit nicht gut geht.." Ich legte meinen Kopf auf seinen und umarmte ihn, da schon eine Träne über seine Wange rollte. „Lass es raus, danach geht es dir besser.."

Ich hob den kleinen Engel auf meinen Schoß und umarmte ihn. Er fing leise an zu erzählen: „Meine 'angeblichen Freunde' sagten immer sie seien für mich da und mich so akzeptieren wie ich bin. Ich wohnte bei Pflegefamilien, da meine wahren Eltern von Dämonen umgebracht worden sind. Bei einer Familie war ich vier Jahre lang aufgehoben. Und vier Jahrelang wurde nur Gewalt angewendet bis hin zu sexuelle Belästigung...", ich konnte Ihn verstehen und drückte ihn fester an mich. Leise erzählte er weiter: „Ich wusste aber schon das ich anders bin als andere Engel und auf das selbe Geschlecht stehe... als ich es ihnen erzählt hatte, zogen sie mich mit sich..", seine Tränen wurden mehr und mehr, ich hielt ihn fest im Arme und drückte ihn fest an mich.

So eine Person wie Patrick hatte sowas nicht verdient. Er fuhr fort: „Die anderen viel nicht mal auf das ich verschwunden war.. sie sperrten mich für eine Woche in eine dunkle Kammer.. ich wurde nur Nachts rausgeholt.. und dann passierte es ich das..", er konnte nicht mehr reden, weil er nun komplett in Tränen ausbrach. „Dir passiert nichts mehr, sowas hast du nicht verdient..", sprach ich leise zu ihm: „Du bist nicht allein, ich bin für dich da, solange ich kann und du willst, ich passe auf dich auf.." Die Sonne ging langsam unter und er sah zu mir rauf. „Danke..", sagte er leise und kuschelte sich an meine Brust. Doch eins ging mir nicht aus meinem Kopf.. er stand also auch auf Männer und und wurde genauso deswegen gequält?

Wir saßen noch lange so da, doch später beschlossen wir zusammen reinzugehen und seine Wunden mal wieder neu einzubinden. Ich saß Palle auf das Bett, sog seinen Hoodie aus sowie saß ich mich gleich darauf hinter ihm. Ich nahm die Verbände ab und säuberte seine Wunden nochmals. Verband wieder diese, zog ihn an und kniete mich neben ihm hin.

Willst du mal probieren zu gehen?", fragte ich ihn leise, sofort nickte er. Ich nahm seine Zwei Arme und half ihm auf, sofort an mich festgeklammert strich ich ihm den Kopf und hielt ihn fest. „Geht's?", fragte ich ihn leise. Ich bekam ein Nicken entgegen, was bedeutete das alles in Ordnung war. Wir verhärten noch einige Minuten, bis wir anfingen zu gehen. Schritt für Schritt. Palle hielt sich fest an meinen Armen, während ich ihn führte. Wir gingen bis zur Tür und wieder zurück. Er hatte heute definitiv genug, weshalb wir uns hinlegten und kurze Zeit danach Arm in Arm einschliefen.

POV. Patrick

Ich hörte wieder in der Nacht Manu, weshalb ich beschloss ihn zu wecken. „Manu.. es ist bloß ein Traum..", leise flüsternd legte ich meinen Kopf auf seine Brust, weshalb er sich sofort beruhigte. Sekunden später fühlte ich eine Hand auf meinem Kopf, die genüsslich durch meine Haare kraulte. Es war wirklich sehr angenehm. „Danke..", flüsterte der größere. Es müsste doch etwas mit dieser Uhrzeit Zusammenhängen, denn genau um Punkt zwei Uhr fingen seine Alpträume an. Bevor ich jedoch weiter darüber nachdenken konnte schlief ich gleich wieder ein.

In der Früh

Ich wachte auf, da mein Kopf in einem regelmäßigen Rhythmus gestreichelt wurde.
Guten Morgen..", sagte Manu im Flüsterton. Wir langen wieder Arm in Arm, weshalb ich meinen Kopf in seinene Brust grub und „Morgen.." brummte. Der ältere ging näher an mein Ohr und flüsterte: „Frühstück ist fertig." Sofort bekam ich Gänsehaut bei seiner Stimme. Er hob mich hoch und ging mit mir in seine Küche.

Wir aßen gemütlich und redeten ein wenig Smalltalk. Als ich wiedermal ins seine Augen schaute, schimmerten sie liebevolles Giftgrün heraus. Ich liebte einfach seine Augen, jedoch wurde ich abgelenkt, da er fortfuhr mit unseren Gespräch: „Also ich fahre gleich zum Einkaufen, es wird nicht lange dauern, versprochen.", sagte Manu und schaute sofort zu den Fenstern: „Ist es in Ordnung das ich alles zusperre?" Daraufhin nickte ich, er stand auf und holte ein etwas älteres Handy.

Hiermit kann du mich dann anrufen, wenn etwas los ist oder sonstiges." Er räumte das Geschirr in den Geschirrspüler und sperrte alles ab. Machte er sich denn etwa sorgen um mich? Manu trug mich auf seine Couch und schaltete den Fernseher an sowie die Spielkonsole. Er zog sich ein rotes T-Shirt an, was seine Muskeln ein wenig betonte, sowie eine schwarze Jacke und eine lange Jeanshose. Daraufhin ging er nochmal durch sein Haus und Kontrollierte alles, bis er vor mir stehen blieb und mich anschaute. Er umarmte mich und fing nebenbei an zu sprechen: „Falls du irgendwas knacken hören solltest oder sonstiges, gib Bescheid und ich bin sofort da, ansonsten wäre ich in ca. zwei Stunden wieder da." - „O-Okay mache ich, pass gut auf dich auf.", flüsterte ich leise. Er stand auf, sagte einen leisen Spruch und schon verschwanden seine pechschwarzen Flügel, verwundert schaute ich ihn dabei an.

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