Kampf

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Satine hat geschossen. Die Mandalorianerin wirbelt herum. Satine zielt mit dem Blaster.

"Nein!" flüstere ich. "Die Rüstung ist aus Beskar, der Schuss wird abprallen."

Die Herzogin beißt wütend sie Zähne zusammen und ihre Augen werden schmal.

Qui-Gon, auf der gegenüberliegenden Seite des Parks, deutet nach links. Ich nehme Satines Hand und bewege mich weiter in die Richtung eines Denkmals, dessen weißer Stein verschmutzt in den Himmel hinausragt.

Die Mandalorianerin scheint vorsichtiger zu sein als ihr tentakeliger Begleiter und läuft mit erhobenem Blaster direkt in unsere Richtung.

"Hier Siihan. Der Twi'lek wurde angeschossen und ich habe keine Ahnung wo der Schuss herkam! Ich brauche Verstärkung!" brüllt sie heiser in einen Komlink.

So sehr ich mich auch bemühe die Antwort zu verstehen, ich höre kein Wort. Die Mandalorianerin dreht sich im Kreis und macht einen Schritt nach links. Einer meiner Mundwinkel bewegt sich leicht nach oben, als sie auf eine der Elektro Bomben tritt. Trotz ihrer Beskar Rüstung leuchtet ihr Körper in elektrischen, blauen Blitzen und sie sinkt zu Boden. Qui-Gon, der auf einem Baum saß, vollführt einen Salto in unsere Nähe und rennt auf uns zu. Das lange Haar flattert hinter ihm her und seine Miene ist verbissen.

"Zwei weg, acht übrig." sagt er.

Satines Gesicht zeigt keine Regung.

"Was ist mit Mennko?" fragt sie.

"Er wird keine große Gefahr darstellen. Damals, als wir ihn verhöhrten, sagte er ehrlich, dass er kein Krieger sei, wie es sich für einen Mandalorianer gehöre, aber er eine andere Regierung will. Deshalb stellte er diese Kopfgeldjäger ein. Er hat Geld, Macht und muss keinen Finger tun. Nur dieses Mal möchte er die Sache selbst in die Hand nehmen." sagt mein Meister.

Satine streicht sich eine verlorene Locke hinter ihr Ohr.

"Ich hoffe Ihr habt recht, Meister Jinn." sagt sie.

Qui-Gon starrt in die Ferne.

"Ich auch, Herzogin."

Kurz darauf höre ich in der Ferne den vertrauten Schuss eines Blasters.

Sie kommen. Alle.

Kopfgeldjäger, aller Art und Spezies rennen mit feuernden Blastern auf uns zu. Es scheint, als hätte Mennko die halbe Galaxis engagiert, nur um Satine und ihr System zu vernichten.

Anfangs ist es ganz einfach. Während die Kopfgeldjäger uns einkesseln, steht Satine zwischen uns - in jeder Hand einen Blaster. Und ganz ehrlich - so schlecht stellt sie sich gar nicht an. Qui-Gon und ich wehren die verschiedenen Schüsse ab und unsere Lichtschwerter reflektieren sie. Es ist wie beim Training mit den Jünglingen. Nur dass es statt gelben, elektronischen Blitzen tödliche Schüsse sind. Langsam kommen sie näher. Ein reflektierender Schuss meines Schwertes trifft einen Bith direkt in den Kopf. Tot. Ich zähle leise mit. Noch sieben. Nein warte. Etwa 300 Meter entfernt steht eine in vollkommen weiß gehüllte Gestalt und ich bin mir fast sicher, dass es Mennko ist. Feigling. Hat nicht einmal den Mumm für seine eigene Sache zu kämpfen!

Einer von Satine's betäubenden Schüssen trifft eine Frau und sie sinkt mit überraschter Miene zu Boden.

Ein weiterer Mandalorianer ruft einem kleinem blauem Duros etwas zu. Der Kleine trägt einen schwarzen Hut und etwas seltsam aussehende Atmenschläuche.

Ein anderer Humanoider fällt Qui-Gon's Lichtschwert zum Opfer. Es ist unser oberstes Gebot nicht zu töten, aber die Sicherheit der Herzogin hat Vorrang. Wenn sie gefangen werden sollte, wird Mennko Ethan töten und so die Herrschaft Mandalores an sich reißen. Dies darf um keinen Preis geschehen. Dafür werden wir sorgen! Damit ich die Frau die ich liebe, wieder in meine Arme schließen kann.

A Long Time AgoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt