Rückkehr und verbotene Liebe

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Ein Piepsen. Hinter meinen Lidern ist es hell. Erst beim dritten Versuch kann ich meine Augen öffnen. Der Raum ist strahlend weiß und der Boden vibriert. Ich schließe daraus, das wir uns auf einem Schiff oder ähnlichem befinden. Ich schließe die Augen wieder. Müdigkeit senkt sich über mich. Wir haben es geschafft. Aber wo sind Satine und mein Meister?

Ich schlafe wieder ein.

Nach einiger Zeit wache ich auf. Ich bin im gleichem Raum wie zuvor. Ich drehe meinen Kopf etwas und erblicke prompt Satine, die auf einem Stuhl neben mir tief und fest schläft. Sie trägt noch immer den alten Mantel und ihre Haare sind zu einem Knoten gebunden. Ich will lächlen, aber spüre nichts. Auch als ich einen Arm heben will, passiert nichts. Unruhig versuche ich mich zu drehen. Ich fühle absolut nichts. Wahrscheinlich bin ich zu vollgepumpt mit Schmerzmitteln und Bacta, denn in meiner linken Armbeuge steckt ein hellblauer Schlauch. Ich sehe auf meine Brust hinunter. Ein wenig unter meinem Herzen befindet sich ein dicker Verband. Mein Oberkörper ist nackt und ich sehe mich sofort nach einer Decke um. Peinlich genug, dass mich Satine so sieht. Ich finde keine. Zu blöd.

Bei der Macht. Ich bin so froh, dass ich diese Verletzung überlebt habe. Wir haben es wirklich geschafft. Die Monate des ewigen Davonlaufen sind vorbei.

Im selben Moment regt sich Satine ein wenig.

"Hey." sage ich leise.

Ihre Augen weiten sich und sie fällt mir kurzerhand um den Hals.

Es ist komisch, da ich sie nicht zurück drücken kann, aber wenigstens kann ich wieder lachen.

"Ich hatte solche Angst, Obi-Wan. Ich dachte, du würdest..." sagt sie leise und ihre Augen füllen sich mit Tränen.

"Alles ist gut. Wir haben es geschafft." sage ich.

Satine lächelt und streicht über meine Wange. Wir küssen uns sanft und diesmal stört uns niemand.

"Wie ging es eigentlich weiter nachdem ich verletzt wurde?" frage ich als wir uns voneinander lösen.

Satine setzt sich an die Kante meines Bettes.

"Bürger von Sundari haben die Regierung informiert und die hat einige Wachen und medizinische Versorgung geschickt. Das größte Problem war eigentlich dass die Wachen bis hier her etwa 20 Standardstunden benötigen, also sind wir gleich zu einem Krankenhaus. Die Ärzte haben gesagt, dass wenn der Schuss drei Zentimeter weiter oben gewesen wäre, hätte er dein Herz getroffen. Du warst beinahe tot. Qui-Gon konnte keinen Puls fühlen. Ich dachte...ich dachte es sei vorbei." Sie macht eine kurze Pause.

Ich schlucke. Bei der Macht.

Satine blinzelt und redet weiter.

"Sundarische Behörden haben die überlebenden Kopfgeldjäger festgenommen, inklusive Mennko. Ja. Und jetzt sind wir auf dem Weg zurück nach Keldabe. Inzwischen sind etwa zwei Standardtage vergangen. Wir werden noch ungefähr acht Stunden fliegen." beendet Satine ihre Erzählung.

"Gut." sage ich und alle Spannung fällt von mir.

"Qui-Gon ist gerade beim Piloten." sagt Satine.

Ich nicke.

Sie sieht auf den Boden. Irgendetwas beschäftigt sie.

"Was ist los?" frage ich.

"Es ist nur... Als du so verletzt warst, wolltest du mir etwas sagen."

Ich atme aus und wieder ein. Ich darf es ihr nicht sagen. Es ist mir verboten.

"Nicht...nicht so wichtig." sage ich.

A Long Time AgoWhere stories live. Discover now