One Distant Pretender

☁️ Nineteen

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NOZARA

"Danke. Bis dann ihr Beiden", verabschiedete ich mich von meiner Mutter und Schwester, während ich mehrmals winkte, bis das Auto vor mir gänzlich verschwand.

Jetzt begann also Mission 'Ich bekomme mein Handy und mein Geld zurück' offiziell.

Ich hatte heute morgen noch einmal auf Litas Handy schauen dürfen um festzustellen ob ich noch Nachrichten erhalten hatte. Da es keine neuen Nachrichten gab, hatte sich anscheinend also am Plan nichts mehr verändert und wenn doch, dann hatte ich ganz schön abgeschmiert.

Schnell kämpfte ich mich durch die Menschenmenge hindurch bis ich am Eingang des Einkaufszentrum ankam. Obwohl es erst 11:49am war, wie mir die große Uhr über der Eingangstür anzeigte, schien es schon reichlich gefüllt zu sein. Einige Menschen gingen wohl schon früh einkaufen, was ich ehrlich gesagt nicht so recht nachvollziehen konnte, aber hey, jedem das Seine.

Direkt im Inneren des 'Garden's Apple' suchte ich nach einer Anzeigetafel, die mir den Weg zum H&M zeigen sollte. In diesem großen Komplex hatte ich nämlich keine Ahnung, wo sich das Geschäft befand.

Es dauerte zwei Minuten bis ich einen Durchblick darüber gewonnen hatte, was mir dieses Ding überhaupt sagen wollte, aber dann irgendwann wusste ich wohin ich musste.

Wieso waren diese Dinger eigentlich immer so kompliziert aufgebaut? Das ging doch auch bestimmt leichter zu erklären, wo sich etwas befindet...

Seufzend begab ich mich also auf die Rolltreppe - wohl darauf bedacht nichts anzufassen, da diese ganzen Oberflächen die Bakterienschleudern schlechthin waren.

Im ersten Stock angekommen bog ich nach links ab und irgendwann fiel dann auch das Kleidungsgeschäft in meinen Blickwinkel.

Um so wenig aufzufallen, wie möglich, suchte ich mir ein paar Klamotten heraus, um genau zu sein ein rotes Kleid und einen Rock, mit denen ich dann in Richtung Umkleiden verschwand.

Bisher schien es mir recht mittelmäßig voll im Laden. Vielleicht war die hinterste Umkleidekabine ja tatsächlich frei.

Auf den Weg dahin sah ich, dass sich eine Verkäuferin vor den Umkleiden befand und die Dinge zurückbrachte, die von den Leuten hier wieder weggehängt wurde, weil sie sich gegen die Klamotten entschieden hatten.

Mit Erstaunen stellte ich nun tatsächlich fest, dass bisher nur die ersten 4 von insgesamt 8 Umkleiden besetzt waren. Die hinterste war zum Glück frei, weswegen ich mit meinen Sachen darin schnell verschwand um diese dann an der Wand aufzuhängen.

Auf dem kleinen Sitzwürfel vor dem Spiegel machte ich es mir dann bequem.

Es konnte ja wohl nicht mehr lange dauern, bis Maze hier auftauchte.

Würden hier jetzt keine Vorhänge sein, dann wäre ich bestimmt jetzt dieses einsame kleine Entlein, was wie bestellt und nicht abgeholt in der Ecke saß. Eventuell saß ich auch etwas zusammengekauert da.

Aber es sah mich ja eh niemand.

Hinter den Vorhängen war ein großes Stimmengewirr sowie großer Trubel zu hören, den man aber auch genauso laut hörte, wenn man sich im Zentrum des Geschäfts befand.