HannesXSteffen: Autorin zu unkreativ für nen Titel

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Ande P.o.V
Hand in Hand betraten Jule und ich das Haus meiner Eltern. Sie hatten uns eingeladen hier etwas Zeit mit ihnen zu verbringen. Da es schon Mitternacht war, beschlossen Jule und ich in mein altes Kinderzimmer zu gehen und zu schlafen. Um in mein altes Zimmer zu gelangen, musste man erst durch Hannes' Zimmer. Leise öffneten wir die Tür und Jule knipste das Licht an. Auf der Linken Seite stand Hannes' alter Kleiderschrank, daneben sein Schreibtisch, dann sein Bett und einige Regale, selbstverständlich alles in Schwarz. In dem Bett lagen Hannes und Steffen, mein Bruder lag auf dem Bassisten, welcher sich etwas streckte und dann die Augen öffnete. Müde nuschelte er:"Verdammte Scheiße, warum isn Licht an? Wie spät ist es überhaupt?" Jule sagte leise:"Sorry Steffen, Licht geht gleich wieder aus. Ande und ich wollen nur einmal in sein altes Zimmer. Und es ist viertel vor eins." Er nickte und meinte noch:"Gute Nacht." Leise erwiederten wir und liefen in mein altes Zimmer.
Am nächsten Morgen wachten wir um halb neun auf. Wir machten uns fertig und gingen dann in die Küche. Dort saßen mein Vater, Simi, Hannes und Steffen bereits am Tisch. Hannes hatte ein Glas Saft in der Hand und sah irgendwie nicht gesund aus. Er war blass und hatte leicht glasige Augen. Jule und ich setzten uns und begann ebenfalls zu frühstücken. Nach einigen Minuten war Hannes aufgesprungen, ins Bad gesprintet und Steffen war seufzend hinter her. Fragend sahen wir uns an. Nach etwa fünf Minuten kam Steffen wieder und sagte:"Hannes hat sich nochmal hingelegt. Ich bringe ihm schnell sein Glas." Wir nickten und schon war Steffen wieder verschwunden.
Gegen 11 war Hannes wieder aus seinem Zimmer gekommen. Und was uns alle verwunderte, er sah gesund aus. Er war nicht mehr blass oder sonste was.
Er und Steffen turtelten sogar rum. Als Hannes unsere Blicke bemerkte, begann er zu grinsen und sagte:"Ach ja. Ihr wisst das ja noch gar nicht." Fragend sahen wir ihn an und ich fragte:"Was wissen wir noch nicht?" Das Ehepaar Haile sah sich grinsend an und dann vekündete Steffen feierlich:"Hannes ist in der 13ten Woche Schwanger." Simi stand auf, drückte ihren Stiefsohn an ihre Brust und sagte:"Herzlichen Glückwunsch ihr zwei!" Hannes erwiedete die Umarmung und bedankte sich. Dann erhob sich auch unser Vater und beglückwünschte seinen Sohn.

Es waren 12 Wochen vergangen und wir hatten Probe. Wir wollten die nächsten drei Wochen noch 20 Konzerte spielen und dann in eine Pause gehen. Ich saß mit Jim und Andi schon im Proberaum. Steffen und Hannes hatten noch einen Arzttermin um alles abzuklären. Uns war klar, dass diese Konzerte anders ablaufen mussten als unsere letzten. Immerhin war Hannes Schwanger und musste sich schonen. Andi sah uns an und fragte:"Glaubt ihr Hannes wird auf der Bühne einen Gang runter schalten?" Ich sah den Drummer an und antwortete:"So wie ich ihn kenne, nein. Aber es kann sein das er wirklich langsamer macht, er hat immerhin die Verantwortung für ein Baby." Die andern nickten und Jim fügte hinzu:"Ja, die hat er. Hoffen wir einfach mal das alles gut wird und Hannes wirklich etwas langsamer macht. Wir zwei haben gestern telefoniert und er hat mir erzählt, dass jetzt alles für ihn anstrengender wird. Ihm geht die Luft schneller aus. Wenn er also wie son Geisteskranker auf der Bühne hin und her rennt, kann er nicht singen, weil keine Luft." Wir nickten und die Tür vom Probe Raum ging auf. Hannes betrat gefolgt von Steffen den Raum. Jim grinste den Sänger an und meinte:" Mensch, du wirst ja immer Runder. Meine Fresse, bald können wir dich über den Boden Kugeln." Hannes lachte und sagte:" Wäre auch schlecht wenn ich nicht runder werden würde." Lachend stimmte Jim zu und Andi fragte:"Sag mal, Hannes. Wie weit bist du eigentlich?" Steffen antwortete für seinen Ehemann:"Er ist in der 25ten Woche."
Nach der Probe saßen wir alle noch zusammen und unterhielten uns. Hannes hatte seine Hände auf seinen Bauch gelegt, sanft streichelte er darüber. Steffen sah seinen Mann an und fragte:"Tritt das Kleine wieder?" Stolz nickte Hannes, blickte zu uns hoch und sagte:"Ja, ihr dürft eure Hände auf meinen Bauch legen." Er hatte wohl unsere bittenden Blicke gesehen. Sofort hatten wir unsere Hände auf seinem Bauch geparkt und fühlten das Ungeborene darin treten. Aus dem Augenwinkel bekam ich mit wie Steffen ein Foto machte.

It's like a million little Stars calling out your name // Short Cut Sammlung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt