¹⁹

262 13 0
                                    

Tränen über Tränen fließen über meinen Gesicht. Ich stehe gerade vor meinem Spiegel und schaue mich an. Ich konnte den Spiegel in tausend Teile zerschlagen, so wütend bin ich.

Wütend auf ihn und auf mich.

Mit mein Händen umschloss ich mein Waschbecken und drücke so fest, so dass meine Knochen schon weiß werden.

Ich würde am liebsten kotzen, wegen ihn und Casey.

Ich weiß das Casey mich nur provozieren möchte, aber Damon? Wieso hat er nichts getan? Wieso hat er sie nicht geschubst?
Ich schließe kurz meine Augen.
Ich höre nur noch das fließende Wasser, was in dem Becken hinein fließt.

Es tut unglaublich weh
Ich vertraue ihn, dass es ihr nichts erzählt.
Oder?

Nein!

Damon würde das niemanden erzählen, ich glaube ihn, selbst was er mir gerade angetan hat.

Ich weiß es.

Ich bücke mich und spritze mir kalten Wasser in meinem Gesicht, was mich zum aufseufzend bringt.

Plötzlich klopft es an der Tür.

Habe ich jemanden erwartet?

Ich öffne die Tür und sehe Lis mit einem traurigen Lächel vor mir stehen.

"Heyyy Lucy, wie geht's dir?" Fragt sie mich.

Ich weiß es selber nicht, ob es mir überhaupt gut oder schlecht gehen soll.

"Gut,danke" sage ich lächelnd und mache Platz.

"Lucy, ich weiß dass es dir nicht gut geht"sagt sie mitfühlend und nimmt mich  in den Armen. Seufzend erwidere ich die Umarmung.

"Ach" sagt sie und streichelt mir übers Haar,"Er hat dich nicht verdient" sagt sie mit ruhiger Stimme und bringt mich zu meinem Bett.

"Wie fühlst du dich, wenn du in seiner Nähe bist" fragt sie mich sanft.

Wie ich mich fühle?

"Ich weiß es nicht" sage ich und schlinge meine Arme um meine Beine.

"Fühlt es sich so an, als hättest du ein Gefühl  im Bauch?" Fragt sie mich.

"J-ja, ein schönes Gefühl sogar. ih fühle mich wohl bei ihm" stottere ich.

Sie lächelte und nimmt meine Hand.

"Ich denke-nein ich bin sicher, dass du Gefühle für ihn hast" sagt sie lächelnd und drückt meine Hand.

Gefühle?

"Nein, nein" sage ich lachend,"können wir vielleicht über ein anderes Thema sprechen?".

"Äh klar" sagt sie und so erzählt sie mir etwas über sich.

Sie erzählte mir, dass sie eine kleine Schwester hat, die erst 6 Jahre alt ist und sie  seit 8 Jahren Ballett tanzt.

Lis, was würde ich nur ohne dich tun?

Ich schaue hinauf.

Sie sieht glücklich aus. Sie hat etwas, das sie gerne erzählen würde, das kann ich sehen.

Ich mag es nicht, wenn sie meinetwegen traurig ist.

"Was ist mit dir? Hast du ein Patner für den Ball" Frage ich sie.

Und ja, ich hatte recht.

Sie wird knallrot und schaut weg.

"Haha nein, wie kommst du denn darauf" fragt sie lachend.

"Du kannst echt schlecht lügen"sage ich lachend,"aber sag jetzt, wer ist es?".

Sie murmelte vorsich etwas, was ich jedoch nicht verstehe.

"Was?"

"Mason"sagt sie außer Puste und wurde wieder rot.

Ich bin so froh, dass sie einen Partner für Ball hat.

"Das freut mich so" sagt ich lächelnd.

"Aber was ist mir dir?" Fragt sie mich.

"Was soll mit mir sein?" Frage ich sie.

"Omg als ob du noch kein Partner hast" fragte sie geschockt,"ich mein du bist ein hübsches und kluges Mädchen".

"D-danke"murmelte ich.

"Du gehst aber trotzdem, oder?" Fragt sie mit großen Augen,"bitte, bitte, bitte" sagt sie bettelnd.

"Ok ok" sage ich und verdrehe die Augen.

-------

Mit Kopfschmerzen wache ich auf. Ich blicke zur Tür. Es ist schon 6 Uhr morgens. Vorsicht richte ich mich auf, ehe ich langsam aus dem Bett stieg und mich auf dem Weg zum Badezimmer mache. Daraufhin schminke ich lich ein wenig.

6:45 Uhr.

Da wir heute erst um 8:30 Unterrichten haben, nehme ich mein Rucksack,ehe ich mich auf dem Weg zur Bibliothek mache.
Ich muss einen freien Kopf bekommen.

"Guten Morgen" begrüßt mich eine junge Frau Mitte 30.
"Guten Morgen" begrüßt ich sie zurück und lächel. Sie lächelte kurz, ehe sie sich in ihren Unterlagen wippnete.

Die Bibliothek ist riesig. Endlose Bücherregale aus einem alten Holz, führen von dem Schreibtisch der Bibliothekarin bis in die hinterste Ecke.

Es sieht wunderschön aus.

Wäre meine Mutter hier, dann wäre sie definitiv ausgerastet.

Wenn ich daran denke, brich mir sowas das Herz.

Vorsicht bewege ich mich durch die Gänge. Ich streiche mit meinem Finger über die Bücher. Plötzlich fühlt sich es so an, als würde mich etwas anziehen.
Als würde mich jemand mit ziehen.

Je weiter ich den Flur entlang gehe, desto schneller schlägt mein Herz.

Es fühlt sich magisch an.

Ich bleibe stehen und schaue mich um.
Es gab hier Bücher über Wasser,Stein,Luft und bei Feuer bleibe ich stehen.
Plötzlich fällt etwas hartes auf meinem Kopf.

"Autsch"murmelte ich und reibe mir dem Kopf.

Ich bücke mich und nehme mit zitternden Händen das kleine Lederbuch und betrachte dies.

Auf dem Buch steht gar nichts.

Ich streichel über das Leder.

Es fühlt sich rau auf meiner Haut an.

Das Paier raschelt in meinen Finger, als ich die erste Seite aufschlage.

"Der 30 Dezember" flüsterte ich kaum hörbar.

------

Elementary of the NightWhere stories live. Discover now