elf

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Die Tage vergingen ohne besondere Vorkommnisse und es wurde Samstag. Der Tag, an dem Kasimir vorbeikommen würde.

Martha war gerade dabei sich ein Frühstück zuzubereiten, als plötzlich Till, der aus dem Krankenhaus entlassen wurde, in die Küche kam, er lächelte sie an. Doch Martha schaute  einfach weg und widmete sich wieder ihrem Frühstück. Bis Till sagte: "Ähm, alles gut?" Martha blickte kurz auf und verdrehte die Augen. Till war verwirrt, sie hatten sich doch geküsst, und der Kuss hatte ihr doch auch gefallen, oder? Deshalb sagte er: "Seit dem wir uns geküsst haben bist du so komisch." Martha legte das Messer weg und ging auf ihn zu, sie schaute ihm, in die Augen und flüsterte: "Du hast mich geküsst."
"Du hast zurück geküsst" erwiderte er verwirrt. Martha schüttelte den Kopf und sagte: "Hab ich nich." Sie nahm sich ihr Teller und verschwand aus der Küche. Sie setzte sich an einen Tisch im Speisesaal und hoffte das sie jetzt endlich ihre Ruhe haben könnte und sich schonmal darauf vorbereiten konnte was sie zu Kasimir sagen würde wenn er kommt. Doch daraus wurde nichts, keine zwei Minuten später saß auf einmal Till neben ihr. Genervt schaute sie ihn an, Till redete einfach drauf los: "Martha, ich dachte ich hätte jetzt ein Mal Glück in meinem Leben. Aber daraus wird wohl nichts." Er schaute auf den Boden und atmete tief ein: "Ich... Seit meine Mutter einen neuen Freund hat, ist sie so anders. Naja, er ist echt blöd, er schlägt sie manchmal. Aber Mama meint ja er tut ihr gut. Und dann sind da noch meine, kleinen Geschwister, die immer Vorrang haben. Was ich mach interessiert sie überhaupt nicht." Martha bekam Mitleid, sie merkte das Till in diesen Moment unbedingt eine starke Schulter zum Anlehnen braucht. Sie sah das sich Tränen in seinen Augen bildeten und er flüsterte leise:"Ich hoffe ihr geht es gut, ich habe Angst das der Stieffuzzi sie noch immer schlägt." Er wischte sich seine Tränen aus den Augenwinkeln und schaute sie traurig an. Martha nahm in den Arm, einfach weil er es brauchte und sie flüsterte ihm leise zu: "Alles wird gut! Lass es raus" Martha und Till  versanken in eine innige Umarmung, es tat Till gut, zu spüren, dass da jemand ist der für ihn da ist. Martha spürte wieder dieses kribbeln im Bauch, dass sie auch schon bei ihrer letzten Umarmung und dem Kuss gespürt hatte. Oder kurz gesagt, sie fühlten sich wohl in den Armen des jeweils anderen. Hätte Martha mitbekommen, wer in diesem Moment das Internat betrat, hätte sie sich nicht so wohl und sicher gefühlt.

Sorry, das gestern doch kein zweites Kapitel gekommen ist, dafür ist das ein bisschen länger. Ich hoffe es gefällt euch.
Ich musste einfach diesen Moment aufnehmen als Martha sagt: "Du hast mich geküsst" ich liebe es.
Na? Wie denkt ihr geht es weiter?

Tillartha - Von kleinen Streitigkeiten und ganz viel Liebe✅ Where stories live. Discover now