Die Angst ist mein Leben

Chapter 3

Als ich aufwachte wurde ich von den Sonnenstrahlen gekitzelt. Ich sah auf mein Handy und stellte fest das es gerade mal 6.40 Uhr war.
Ich könnte eh nicht mehr schlafen, also stand ich auf.
Ich beschloss mich allerdings heute normal anzuziehen, ohne Hokus Pokus und ließ meine Haare so wie gestern locker über die Schulter fallen.

Ich ging nach unten in die Küche und aß eine Schale Müsli.
Eigentlich mag ich sowas nicht besonderlich gerne, aber heute war mir irgendwie alles egal. Meine  Gedanken waren nur bei dieser Werwolf sache.
Morgen würde ich mich verwandeln und dann bin ich ein Monster.
~Wie wird sich das anfühlen? Wird es weh tun?~ Ich habe bei The Vampire Diarys die erste Verwandlung von Tyler gesehen und sie sah sehr schmerzhaft aus. Wird es auch so bei mir sein?

"Skyla?" fragte mein Dad. Ich sah ihn nicht an. Ich war sauer auf sie, wie konnten sie mir so was verheimlichen?  "Bitte Skylar hör mir zu." ich stand auf und ging zurück in mein Zimmer.
Ich weiß es war gemein, aber sie waren noch unfairer zu mir. Sie müssen mir einfach nur Zeit geben.
Ich nahm mein Rucksack und ging raus.
Ich wäre zwar sehr früh dran, aber alles ist besser, als jetzt bei meinen Eltern zu sein.
Ich ging durch den Wald zur Schule.

An der Schule wurde ich gleich von Rita in Empfang genommen.
"Hey wie gehts dir, du sahst Gestern echt fertig aus."sagt sie und legte eine Hand auf meine Schulter.
"Rita."fing ich an,aber sie unterbrach mich.
"Nein, du wimmelst mich nicht ab, ich bin für dich da und helfe dir. Jeder hat Angst."
"Bitte, ich möchte nicht das du wegen mir verletzt wirst."
"Wieso sollte ich?"ich blickte auf den Boden. "Solange du mir nichts sagst wirst du mich wohl ertragen müssen."
Sie zog mich mit in eine Ecke.
"Ok, wann hast du deine erste Verwandlung? "
"An meinem 18 Geburtstg."
"Wann ist der."
"M...morgen"
"Was?! und du wusstest bis Gestern noch gar nichts davon?!" ich schüttelte den Kopf. "Ok, das ist übel, du wirst dich dann heute um Mitternacht verwandeln, ich kann jemanden fragen der dir bei deiner Verwandlung helfen kann."
"Nein, Niemand darf davon erfahren ok?"
"Ok Komm wir gehen zu meinen Freunden." ohne dass ich was sagen konnte zog sie mich mit.
Wir kamen bei einer Gruppe von Jungs und Mädchen an.
"Hey Leute, guckt mal ich habe jemanden mitgebracht." ich schaute unsicher durch die Runde, in der ich auch Jayden erkannte, welcher mich musterte. "Ok das sind Josy,Stella, Lexi, Cloe, Michelle und Zoey" sie stellte mir die Mädchen vor und wandte sich dann zu den Jungs."Und das sind Kyle, Cole, Harry, Leon, Noel und Jayden und das ist Skyla" sie zeigte auf mich.Die Mädchen kamen sofort zu mir und begrüßten mich.

Es klingelte und ich ging in den Unterricht, natürlich musste ich wieder neben Jayden sitzen.

Jayden

Seit ich sie am Strand sah, bekam ich sie nicht mehr aus dem Kopf. Sie ist wunderschön, mysteriös und stark.
Als ich dann herausfand dass sie neben mir wohnt, freute ich mich irgendwie.
Ich weiß nicht wieso, aber ich fühle mich etwas zu ihr hingezogen.
Nein das darfst du nicht, du musst deine Mate finden.
Darf ich vorstellen, mein innerer Wolf Black.

Ja aber ich weiß nicht, ich fühle den Drang sie kennenzulernen.
Nein, sie ist nicht deine Mate. knurrte er.
Ist ja gut.

Als ich in meinem Bett lag hörte ich von neben an komische Geräusche und schreie.
"Ich werde zum Monster!" daraufhin hörte ich ein lautes Scheppern.
"Du musst dich beruhigen" hörte ich eine warme Stimme sagen.
~Was geht da vor sich?~
Ich öffnete meine Balkontür und kletterte rüber zu ihren Balkon, aber ihre Vorhänge waren zu gezogen. Ich konnte nur sehen, wie das Licht flackerte.
~Was ist da los?~

Nach ner Zeit hörte das Flackern und ruckeln auf und ich ging wieder in mein Zimmer.
Das war seltsam. Und was meint sie mit Monster?

Am nächsten Tag stand ich an der Mauer mit meinem Rudel. Wir unterhielten uns. Heute Nacht wäre Vollmond und wir müssen uns alle im Wald verwandeln.
Plötzlich kam Rita. Sie ist zwar kein Wolf, aber sie gehört praktisch zum Rudel, erstens weil sie uns immer hilft und zweitens, weil sie die Mate von meinem Beta Kyle ist.
"Hey guckt mal wen ich mitgebracht habe." alle Blicke waren auf sie gerichtet. Das mysteriöse Mädchen.
Rita stellte sie erst den Mädchen vor. Sie sah sehr unwohl aus, aber warum?
Dann stellte sie uns vor. "Und das ist Skyla" so heißt sie also. Der Name ist wunderschön

Ich sah sie an und konnte mein Blick nicht von ihr lösen.
Hör auf sie so anzugucken. Knurrte Black wieder.
Aber ich fühle mich irgendwie zu ihr hingezogen.
Nein! Sie ist nicht deine Mate. Seh woanders hin!

Es klingelte und die Mädels gingen in ihre Klassen, wir allerdings warteten noch etwas.
"Hey Alpha, wann treffen wir uns eigentlich heute Nacht?"fragte mich Cole.
"Um 10 Uhr im Rudelhaus"sie nickten und wir gingen ebenfalls in die Klassenräume.

Ich ging mit den Jungs in den Unterricht und setzte mich neben sie. Ich schaute sie an.
"Du heißt also Skyla."
"Ja, jetzt weißt du meinen Namen endlich und kannst aufhören mich zu nerven." sagte sie und lächelte gespielt. Ich wurde etwas wütend. Wenn sie ein Rudelmitglied wäre, würde ich ihr zeigen mit wem sie da eigentlich redet.
Genau nerv sie nicht weiter. Sie will nichts mit dir zu tun haben, also lass sie in Ruhe.
Ich ignorierte Black, tat aber trotzdem was er sagte. Er hat ja recht, sie ist  nicht meine Mate.
Ich habe immer recht.
Jaja.

Skyla POV

Die Stunde zog sich ewig, aber ich dachte immer nur an heute Nacht. Heute würde es passieren und ich kann nichts dagegen tun.

In der Mittagspause wurde ich von Rita mit an einem Tisch gezogen.
Ein Knurren kam von einem der Jungs.Wenn ich nicht wüsste,dass sie Werwölfe wären,hätte ich wahrscheinlich angefangen zu lachen.
"Was will sie hier?"fragte ein Junge, ich glaube das war Harry.
"Entspann dich."sagte Rita und setzte sich.
"Ich glaube ihn wird das nicht gefallen."sagte Cole.
~Wem nicht gefallen?~
"Ganz recht." kam eine Stimme hinter mir.
Ich wollte eh nicht hier sitzen.
"Rita, ich möchte eh meine Ruhe, bitte lass mich einfach woanders hin, du weißt wieso."
"Ok, aber ich komme mit" sie flüsterte mir ins Ohr "Wir sind schließlich so was wie Schwestern" Schwestern? Ach so ja, Hexen, egal ob sie sich kennen oder nicht halten sie immer zusammen, so ist das nun mal. Ich nickte und sie ging mit mir zu einem Tisch.
"Wieso bist du so nett zu mir?"fragte ich und sie sah von ihrem Essen zu mir auf.
"Du brauchst Hilfe und ich möchte dir helfen, aber bitte vertrau mir."
"Ich würde ja gerne aber ich kann niemanden vertrauen."sagte ich und sah wieder auf mein Essen.
"Wieso? Wieso lässt du niemanden an dich ran? Wovor hast du solche Angst?"
"Mein Leben ist praktisch die Angst Rita, ich bin mit ihr aufgewachsen. "sagte ich niedergeschlagen.
"Was ist passiert?"sie legte ihre Gabel weg und sah mich eindringlich an.
"Bitte Rita, wegen mir wirst du noch verletzt."
"Aber wieso sollte ich veletzt werden?"
"Ich werde seit ich auf der Welt bin verfolgt und seit ich denken kann lebe ich in Angst und Flucht." ihr Blick erstarrte. "Sie werden alles tun um mich zu töten, auch wenn sie andere töten müssen um mich zu bekommen, deswegen bitte ich dich, dich von mir fern zu halten." gab ich nach.
"Oh nein, ich lasse dich damit nicht alleine. Das ist eine Last die du nicht nur auf dich haben kannst, du brauchst jemadnen zum reden und jetzt hast du Jemanden." sie lächelte und nahm mich dann von der Seite in den Arm. Ich erwiederte zögernd. Es war schön das mal ausgesprochen zu haben und dieses Gefühl zu haben, Jemanden zu haben.
"Danke"sagte ich ganz leise.
"Alles gut"

Wir lösten uns wieder und wir lächelten uns an. Es war ewig her dass ich ehrlich gelächelt habe. Sonst war immer alles Fake.

Der restiche Unterricht ging schneller Vorbei, da ich die Fächer mit Rita hatte und ich ging zurück nach Hause, nachdem ich mich von ihr verabschiedete.

Ich kann mich nicht wehren, ich vertraue ihr und sehe sie schon etwas als Freundin.