9. "Angst?...Vor was?"

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"Wir müssen reden."

Mit diesen Worten legte er auf und ich starrte geschockt auf meinen Komlink. Seine Stimme hörte sich ernst an und das machte mir Angst. Eine Kellnerin kam und wollte gerade bezahlen, als Barriss meinen Arm nahm und den Kopf schüttelte.
"Ich bezahle heute.", sagte Barriss.

Ich nickte nur, stand auf und ging aus dem Cafè. Die Sonne war schon fast komplett untergegangen und ich ging mit schnellen Schritten in Richtung Tempel.
Was wird er mir sagen wollen?
Warum klang er so ernst?
War da Trauer in seiner Stimme?
Ich habe gerade meine Gedanken abgeschlossen und schaute wieder auf. Ich bemerkte, dass ich schon vor meinem Zimmer stand. War ich so in Gedanken versunken? Ich zögerte erst, drückte aber dann doch den Knopf. Das Licht war aus. Die wenigen Sonnenstrahlen, von der noch nicht komplett untergehenden Sonne, ließen mein Zimmer etwas orange, rot auf hellen. Ich sah auf mein Bett, auf dem Rex mit gesenkten Kopf draufsaß. Sein Gesicht in beiden Händen vergraben. Das heißt nichts Gutes. Er schaute nicht auf. Wahrscheinlich bemerkte er mich nicht. Ich ging ein Schritt nach vorne und in diesem Moment sah er auf und sah mir in die Augen. Sein Blick war ernst, doch ich konnte einen Schimmer von einem anderen Gefülh in seinen Augen sehen...Trauer. Warum Trauer? Ich bekam es mit der Angst zu tun. Ich setzte mich neben ihn und er ergriff meine Hand. Ist das jetzt Gut oder Schlecht? Er wollte gerade anfangen zu reden, doch er zögerte, etwas hielt in davon ab. Er schaute auf den Boden.
"Ich liebe dich Ahsoka. Ich liebe nichts mehr als dich...aber ich habe Angst...", gestand er mir.

Angst? Vor was könnte Rex Angst haben? Er hat doch vor nichts und niemanden Angst.
"Angst?...Vor was?", fragte ich leise.
"Angst...dass du wegen mir aus dem Order fliegst. Du bist gerade auf dem Weg, eine Jedi-Meisterin zu werden und ich...ich bin nur einer von Millionen. Ich weiß das du immer eine richtige Jedi werden wolltest...und wenn du das alles wegen mir vergessen kannst, dann würde ich mich für ewig schuldig fühlen. Ich möchte nicht das du deine Zukunft, wegen mir gefärdest. Ich werde versuchen meine Gefühle für dich zu ignorieren und..."
"Hör auf so was zu sagen...ich liebe dich Rex. Du bist mir wichtiger, als das ich eine Jedi werde."

Ich drückte seine Hand etwas fester und er erwiederte den Druck. Er sah vom Boden auf, lächelte mich an und sah mir in die Augen. Die wegen dem wenigen Licht, dass auf sein Gesicht schien, bisschen wie Gold aussahen. Wir blickten und lange und tief in die Augen. Wir kamen uns, langsam, für Millimeter und Millimeter näher.
"Ich liebe dich.", hauchte er mir gegen diese.
"Ich dich auch."

Wir schlossen fast gleichzeitig unsere Augen. Es fühlte sich, mal wieder, wie eine Ewigkeit an, bis ich seine Lippen wieder auf meinen spürte. Ich konnte nicht genug von diesen Lippen, von diesem Gefühl bekommen. Er öffnete mit seiner Zunge meine Lippen und wir küssten uns lange und leidenschaftlich. Wir trennten uns widerwillig, aber nur weil wir wieder Luft brauchten. Er wollte sich gerade hinlegen, aber ich stoppte ihn.
"Nichts da....nimm deine Rüstung ab und dann darfst du dich zu mir legen."
"Warum? Weil dein Kissen sich sonst zu ungemütlich anfühlt? Schon süß das du mich dein Kissen nennst und damit beschäftigt warst, meine Brüder von der Arbeit abzuhalten, nur weil du wieder schlafen wolltest."
Ich rollte mit meinen Augen. "Kissen reden nicht so viel."

Er legte gerade sein letztes Rüstungsteil beiseite, als ich ihn schon zu mir zog.
"Dein Bett ist gemütlich, Süße."
"Dein Bett ist auch nicht schlecht, Love."

Er deckte mich zu und legte seine Arme schützend um mich. Ich rutsche näher an ihn ran. Ich schaute ihm nochmal in das Gesicht. Er sieht wirklich süß aus wenn er schläft, und friedlich. Ich kuschelte mich an ihn und schlief auch schon recht schnell ein.

Ich wachte mal wieder wegen meinem Komlink auf. Ich versuchte das nervige Piepen des scheiß Dings zu ignorieren, indem ich meine Decke über den Kopf zog. Leider brachte das nicht so viel und ich musste schweren Herzens aufstehen und das Ding ausschalten, bevor ich noch ein Nervenzusammenbruch bekomme. Ich wollte besser gesagt aufstehen, aber ich wurde wieder auf die Matratze zurück gezogen.
"Hör auf dich zu bewegen, Süße. Ich möchte weiter schlafen."
"Und wie willst du bitte wieder einschlafen, wenn dieses Ding so nervtötend Töne von sich gibt?"
"Benutze die Macht, mach den Komlink aus und hör auf dich zu bewegen."
"Nichts da. Wir stehen jetzt auf."

Ich befreite mich aus den Armen von Rex und setzte mich auf dir Bettkante und streckte mich. Ich sah zu Rex, aber er machte keine Anstalt auszustehen, geschweige denn überhaupt sich zu bewegen.
"Mit wir meinte ich auch dich."
"Ich will aber nicht.", murmelte er.
"Und ob du willst. Wenn ich aus dem Bad wieder komme, hast du dich bewegt."

Ich stand auf, schaltete die Weckerfunktion von meinem Komlink aus, von nahm mir frische Klamotten aus dem Schrank und verschwand schon im Bad. Ich duschte mich schnell, putzte meine Zähne und zog mich um. Ich ging wieder aus dem Bad und schaute auf Rex, der noch immer in meinem Bett lag und seelenruhig weiter schlief.
"Was habe ich gesagt?"

Er bewegte leicht seinen Kopf und sah mich an. Als er merkte das ich diesen Blick nicht so freudig erwiderte, vergrub er sein Gesicht im Kopfkissen und murmelte in dieses.
"Du sagtest, wenn du wieder aus dem Bad kommst sollte ich mich bewegt haben. Hab ich.", er grinste mich dabei an.

Ich rollte nur meine Augen, ging auf ihn zu und schuppste ihm vom Bett.
"Hey?! Was sollte das?", fragte er leicht sauer.
"Geh ins Bad, mache dich fertig, zieh deine Rüstung an und dann quäle die Torrents mit Training."

Er schmollt und sah flehend aufs Bett. Es war wirklich süß, wie er auf dem Boden saß, mit zerzausten Haaren, die in alle Richtungen gingen und wie er schmollte. Ich schüttelte aber nur den Kopf. Er seufzte, nahm seine einzelnen Teile seiner Rüstung und verschwand im Bad. Nach 10 Minuten kam er wieder aus dem Bad.
"Ich habe eine neue Zahnbürste von dir benutzt."
"Das war meine Ersatz..."
"Das ist doch kein Coruscantuntergang (passt meiner Meinung besser als WeltuntergangxD). Außerdem ist es nicht das letzte Mal, dass ich bei dir schlafe, Süße. Und nun habe ich auch meine eigene Zahnbürste bei dir."
"Du schuldest mir eine neue!"

Er schüttelte nur den Kopf, zog mich zu sich und gab mir einen sanften und schnellen Kuss auf die Lippen.
"Bis später."
"Bis später."

Er nahm seinen Helm vom Tisch, setzte sich diesen auf und ging aus dem Quartier. Ich nahm mir meinen Komlink, mein Lichtschwert und mein Shoto und machte gerade die Tür auf um rauszugehen, als mir Mace Windu entgegen kam.
"Meister...sie sind es. Sie haben mich gerade zu Tode erschreckt."
"Tut mir leid. Ich ging nur kurz eine Runde und bin gerade in den Flur eingebogen, als ich sah wie Captain Rex ihr Quartier verließ. Was macht er schon so früh hier?", fragte er mich interessiert.
"Ich gab ihm etwas von ihm zurück, das ich mir von ihm ausborgte."

Bitte frägt er mich nicht was ich von ihm ausborgte. Ich weiß es selber nicht einmal.

"Wenn das so ist."
Er drehte sich um und setzte seine Runde fort. Glück gehabt. Ich wollte gerade Richtung Kantine gehen, als mein Komlink anfing zu piepen und ich die Stimme meines Meisters aus diesem hörte.

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Ich wollte eigentlich eine andere Szene schreiben, aber dann wäre ich dem Ende des Buches ein Stückchen näher und ich wollte nicht, dass das Buch schon mit 15 Kapiteln oder so endet.
Gerade kommen mir auch richtig viele Ideen in mein Mini Hirn und deshalb verlängere ich das Buch einfach. Kann aber auch sein, dass ich keine anderen Hobbys habe und ich das Buch deshalb verlänge, um nicht wegen Langeweile zu sterben.

The Secret *Abgeschlossen*Where stories live. Discover now