Move

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Der nächste Morgen war schneller da als gedacht. Mein Handywecker klingelte leise, damit ich weder Yunho noch San weckte. Schnell schaltete ich diesen aus, rieb mir den Schlaf aus den Augen. Letzte Nacht hatte ich auch wieder nicht richtig schlaf gefunden. Auch wenn die Jungs meinten, ich bräuchte mir keine sorgen machen, so machte ich mir unwahrscheinlich viele sorgen. Die Anfrage ablehnen konnte ich nicht, nicht mal, wenn ich gewollt hätte. Aber trotzdem war da etwas, dass mir sagte, ich sollte lieber nicht gehen. Seufzend befreite ich mich eher widerwillig aus Sans Armen und tauschte mich gegen einen großen Plüschhund/Bären aus, den Yunho San geschenkt hatte. Danach begab ich mich in Hongjoongs und Seonghwas Zimmer, um die beiden älteren zu wecken. „Hongjoong... Seonghwa... kommt steht auf! Ich muss mit euch reden.", rüttelte ich abwechselnd an ihren Schultern, ehe sie beide murrend sich aufsetzten und mich verschlafen ansahen. „Kommt... ich will mit euch reden!", zog ich beiden die Decke weg, weswegen sie dann doch widerwillig aufstanden und mir in die Küche folgten. „Was ist denn...", gähnte Seonghwa, ließ sich müde auf den Stuhl fallen. „Der Manager hat mir geschrieben... ich muss mich heute entscheiden und muss dann spätestens morgen bei Seventeen einziehen...", seufzte ich, schaltete nebenbei die Kaffeemaschine ein. „Was... sobald schon?", nun war Hongjoong hellwach und sah mich überrascht an. Seufzend nickte ich deshalb: „Ja... anscheinend geht es Seungcheol wieder schlechter... Ich wusste von vornherein, dass ich das nicht ablehnen kann, aber irgendwas sagt mir, dass ich es nicht machen sollte." „Das ist alles halt nicht so einfach...", stimmte Seonghwa mir zu, machte sich nun ebenfalls einen Kaffee. „Ja...kriegt ihr das wirklich ohne mich hin? Ich weiß, ihr habt es vorher auch hinbekommen aber trotzdem... Wer sorgt dafür, dass Yunho nicht die ganze Nacht nur zockt? Wer hört sich eure sorgen an? Wer sorgt dafür, dass ihr regelmäßig was esst und Pause macht?", fragte ich, ließ mich nun auch an den Küchentisch nieder. „Wir kriegen das schon hin. Es ist ja nicht für immer.", strich Seonghwa mir über den Rücken, was mich nur brummen ließ. Der hatte leicht reden... Er würde sofort mitkriegen, wenn irgendwas nicht richtig lief...

Kaum hatte ich meinen Kaffee ausgetrunken war der Manager auch schon da. „Und? Hast du dich entschieden?", setzte er sich zu uns an den Tisch, auch San war mittlerweile aufgestanden und saß nun neben mir, hatte seine Hand mit meiner verschränkt. „Du weißt selbst, dass ich es nicht ablehnen kann. Mir bleibt nichts anderes übrig als zuzustimmen. Aber ich tue das nur höchst widerwillig.", antwortete ich ihm, sah ihm fest in die Augen, weswegen er nickte: „Ja, das ist mir durchaus bewusst. Ich verspreche dir bescheid zugeben, wenn die Jungs dich brauchen und dann brechen wir das alles ab." Verstehend nickte ich. „In welchen der beiden Dorms werde ich wohnen? Im ersten?", fragte ich, wollte mich schließlich etwas darauf vorbereiten. „Ja, du sollst dort ihm Wohnzimmer schlafen.", beantwortete er mir auch gleich meine nächste Frage. „Wohnzimmer? Aber das ist direkt an der Küche..." Das hieß, ich würde nachts mitbekommen, wenn einer von ihnen aufsteht und sich was zu trinken holen würde. „Ja... hier schläfst du auch offiziell im Wohnzimmer.", erinnerte er mich daran, dass ich es eigentlich kennen müsste und es auch schon irgendwo Luxus war in einem richtigen Bett zu schlafen. „Ok, muss ich mich um beide Dorms kümmern, oder nur den einen?", stellte ich die nächste Frage. „Oh... nun... das weiß ich leider nicht... aber ich glaube du wirst dich mit den Jungs von Seventeen darüber einig. In erster Linie sollst du Seungcheol helfen." Verstehend nickte ich, das würde anstrengender und chaotischer werden als mit Ateez.

Nachdem der Manager wieder gegangen war begann ich damit meine Sachen zu packen, ich spätestens morgen „umziehen" sollte. Immerhin wusste der Manager von mir und San. Er sagte von sich aus, ich solle noch diese Nacht zu Hause bleiben. „Das sind aber meine Hoodies...", setzte San sich neben mich, half mir dabei meinen Koffer, beziehungsweiser meine Koffer, zu packen. Immerhin könnte ich mich bei Seventeen schlecht an deren Klamotten bedienen. Also... könnte ich schon, kommt aber wohl nicht so gut. „Ich weiß... aber irgendwas muss ich von dir mitnehmen.", lehnte ich mich an ihn, weswegen er gleich seine Arme um mich legte. „Und was hab' ich von dir?", grinste er, strich mit seiner Hand unter mein Oberteil. „Du hast mein Kissen...", brummte ich, genoss aber die kleinen Streicheleinheiten. „Mal 'ne Frage... kann ich die Nacht in meinem Bett schlafen oder muss ich wieder zu Mingi gehen?", kam Yunho ins Zimmer geplatzt und sah uns fragend an. „Yunho...", seufzte ich und stand auf, „Sei du froh, dass ich ab morgen nicht mehr da bin, dann kannst du immer in deinem Bett schlafen." „Also... muss ich zu Mingi?", fragte er nochmal, weswegen ich den Kopf schüttelte. „Sicher? Ich meine... ihr habt schon länger nicht...", stammelte er vor sich hin, weswegen ich mir genervt stöhnend gegen die Stirn schlug: „Yunho, wenn du wissen willst wie mein Zyklus ist, dann schreib ich dir gerne einen Zettel!" „Was?", fragte er verwirrt, was mich dazu brachte mir noch einmal gegen die Stirn zu schlagen: „Damit auch du es verstehst, Yunho... Ich habe meine Tage!" „Eww... das wollte ich nicht wissen!" „Dann frag nicht so blöd!", murrte ich, wollte ihn aus dem Zimmer schieben, aber er protestierte: „Das ist immer noch mein Zimmer!" „Mein Gott, dann hör auf zu nerven!", ging ich genervt zurück zu meinen Koffern. „Hey... das ist meins!", beschwerte Yunho sich auch so gleich als ich einen Treasure Map Hoodie einpackte. „Nein, das ist Mingis, das da ist deiner.", deutete ich auf den Hoodie der ersten Tour. „Weiß Mingi das?", fragte San, sah mich dabei aus großen Augen an, weswegen ich den Kopf schüttelte. „Nein, aber ich hab' den schon seit Wochen.", zuckte ich mit den Schultern, zog dabei den Reisverschluss zu. Morgen müsste ich nur noch meine Zahnbürste und so etwas einräumen, dann wäre ich fertig.

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