"New"

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„New"

Eine weile sahen mich die Jungs an, wussten wohl nicht genau, was sie davon halten sollten. Seufzend atmete ich tief durch und stellte mich selbst noch einmal vor: „Pledis hat KQ Entertainment angefragt, ob ich nicht euch für eine gewisse Zeit helfen könnte, da es Seungcheol nicht wirklich gut geht. Ich nehme ein Teil seiner aufgaben ab, versuche den Dorm sauber zu halten und hör' mir eure Probleme an, wenn ihr wollt." „Woher kommst du?", fragte Vernon, war somit der erste, der etwas sagte. „Ich komme aus Deutschland und bin 21.", lächelte ich, erwartete jetzt eine kleine Fragerunde, die auch kam. „Oh, so alt wie Chan?", stellte Jeonghan fest, weswegen ich leicht nickte: „Einen Monat jünger als er." Verstehend nickte er: „Dann bist du unser Dongsaeng." „Ja... was das angeht... stört es euch, wenn ich keine höfflichen Anreden verwende?", kratzte ich mich leicht am Hinterkopf. Irgendeinen von ihnen mit Oppa oder Seonbae anzureden wäre für mich komisch. Nicht mal Hongjoong oder Seonghwa sprach ich so an... nur wenn ich etwas von Seonghwa wollte. Er meinte, dann wäre ich süß. Kurz sahen sie mich verwirrt an, ehe nur ein schulterzucken als Antwort kam. „Ich geh mal davon aus, dass ihr euch jetzt etwas kennen lernen wollt. Sarah schläft hier im Wohnzimmer für die nächsten Wochen. Zeigt ihr alles.", damit verabschiedete sich ihr Manager und ließ mich mit ihnen allein. „Du bist ein Carat oder?", fragte Seungcheol, der bis eben noch der ruhigste von ihnen war. „Ja... aber ich bin auch genauso ein Atiny, LOVE und Starlight, also nur keine Angst.", lachte ich leicht, wartete dann darauf, dass die nächsten Fragen kommen würden.

Nach einer weile hatten die ersten schon keine Lust mehr mir Fragen zustellen und verschwanden in ihre Zimmer oder dem anderen Dorm. Am Ende saß ich nur noch mit Mingyu und Wonwoo im Wohnzimmer. „Wer ist denn dein Bias?", fragte Mingyu, versuchte mich mit einem süßen Blick davon zu überzeugen, dass ich ja ihn nennen sollte. „Du brauchst mich nicht so angucken, du bist mein Bias.", lachte ich und wuschelte ihm durch die Haare. Mingyu war sehr offen und hatte mir auch gleich versprochen mir beim Aufräumen zu helfen. „Und was ist mit mir?", fragte Wonwoo, sah mich gespielt traurig an. „Oh... nun... du kommst nach ihm...", zeigte ich auf Mingyu. Ein Grinsen breitete sich in Wonwoos Gesicht aus. „Also... wenn ich ihn da los werde... dann bin ich dein Bias?", fragte er, lachend nickte ich, sah dabei zu, wie sich Wonwoo auf Mingyu schmiss und diesen knuddelte. „Ah... Achso... was ich noch Fragen wollte. Wo kann ich meine Koffer unterstellen? Hier im Wohnzimmer ist ja eh schon kein Platz mehr.", zog ich die Aufmerksamkeit der beiden wieder auf mich. „Die kannst du bei mir ins Zimmer stellen.", stand Mingyu auf und nahm sich gleich einen der Koffer. „Warte... hat Jihoon damit kein Problem?", hielt ich ihn auf. Fragend sah er mich deshalb an: „Jihoon? Weiso sollte er?" „Ich dachte ihr teilt euch ein Zimmer...", sah nun ich ihn fragend an, was ihn lachen ließ: „Oh, achso. Nein, Jihoon ist zu Seokmin gegangen. Wir haben ein bisschen umgeräumt und die Zimmer getauscht. Jetzt hab ich das kleinste Zimmer und Seokmin und Jihoon das größte." Verstehend nickte ich, folgte ihm dann ebenfalls mit einem Koffer in der Hand in sein Zimmer. Auch Wonwoo folgte uns und brachte meine restlichen Sachen, ehe auch er sich zurück in sein Zimmer verzog. Meine Koffer stellte ich in eine relativ leere Zimmerecke, ehe ich meine Sachen fürs Bad aus diesen nahm und mich fragend zu Mingyu drehte: „Wo ist denn euer Bad?" „Ich zeig's dir.", lief er voraus und öffnete eine Tür direkt am Wohnzimmer, „Hier ist ein Bad und das andere ist da ganz hinten. Ich räum dir eben was für deine Sachen frei." Nickend half ich ihm dabei und räumte meine wichtigsten Sachen in das freigeräumte Regalstück. Sowie andere wichtige Hygieneartikel, die ich in der Nähe der Toilette parkte.

„Geht es Seungcheol wirklich so schlecht?", fragte ich Mingyu, nachdem wir uns wieder ins Wohnzimmer gesetzt hatten. „Mal mehr Mal weniger. Er will uns nicht belasten, deswegen spricht er nicht mit uns, nicht mal mit Jeonghan oder mit Wonwoo, der ja sein Roommate ist.", klärte er mich auf. Verstehend nickte ich, überlegte, wie ich ihm helfen konnte. „Jetzt muss ich nur rausfinden, wie ich ihm am ehesten helfen kann.", kaute ich nachdenklich an meiner Unterlippe, ehe ich eine Hand an meinem Kinn spürte. Mingyu sah mich ernst an und zog mit seinem Daumen meine Lippe aus den Fängen meiner Zähne. „Lass das, das macht nur die Lippen kaputt.", mahnte er mich. Ein leichter Rotschimmer legte sich deswegen auf meine Wangen ehe ich nickte. „Am besten kannst du ihm helfen indem du den ärger von ihm fernhältst. Hin und wieder streiten sich einige Member... wir versuchen es selbst, aber du hast vorhin selbst gesehen, dass wir nicht mal auf unseren Manager wirklich hören.", seufzte er, was mich wieder nicken ließ. „Ich konnte euren Manager nicht nach eurem Schedule fragen...", forderte ich ihn indirekt auf mir diesen zu nennen. „Momentan steht viel Tanztraining auf dem Plan und einzelnes Vocaltraining. Aber für die nächsten Tage ist erstmal nichts Großes geplant, Junhui und Minghao sind sowieso vorübergehend nicht hier, sondern in China. Morgen kannst du den Manager ja noch mal fragen.", streckte Mingyu sich, ehe er aufstand und in die Küche rüber ging, „Ich mach dann mal essen." „Warte, ich helfe dir!", stand ich schnell auf, ehe ich ihm folgte, doch recht schnell stellte er fest, dass ich keine allzu große Hilfe war.

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