Schwere Zeiten (Band-Probe Teil 2)

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Hicks Sicht:

Nachdem ich die Noten verteilt habe, höre ich es von allen Seiten summen und leise spielen. Ja, dieses Lied ist etwas schwieriger und deshalb müssen die anderen wahrscheinlich erst mal üben, mir macht das nichts aus, so kann ich noch einmal in Ruhe den Text durchgehen. Bevor ich singe, da ich mich erst wieder in diese Zeit hinein versetzen muss. Man kann ohne die richtige, ich nenne es jetzt mal "Einstellung", weder Lieder schreiben, noch singen und dieses Lied, ist aus einer Zeit, in der ich nicht gerade glücklich war. Das ist ein relativ altes Lied, das ich aber mit einem etwas neueren Text versehen habe. Ich habe, in der Zeit in der ich gemobbt wurde, viele Melodien komponiert, aber die meisten sind schei- gewöhnungs bedüftig und nicht sonderlich gut. Außer dieser hier, ist eigentlich keine was geworden. "Können wir jetzt anfangen?!", höre ich Merida und von den anderen kommt zustimmendes Gemurmel. "Gut, dann los.", ich setze mich ans Mikro und summe kurz den Takt vor, bevor ich anfange zu singen.

Liedtext:

Ich hab den Glauben an Wunder verloren,

bin ein bisschen traurig

und ein bisschen allein.

Es ist gut so, es ist okay.

In diesem Raum, könnten Freunde sein.

Was lang verlohren kehrt endlich Heim.

Es ist gut so, es ist okay.

Wir fangen noch mal an.

Es gibt kein zurück, also bleiben wir dran.

Wir bleiben stark und halten zusammen.

Irgendwie geht es vorran, das Glück liegt jetzt in unsrer Hand.

Sieh das Leben, von neuen Seiten.

Kann nicht bleiben, muss weiter ziehn.  

Weiß nicht wie, wird es geschehen.

Es ist gut so

und so, 

finden wir den richtigen Weg.

Es gibt kein zurück, also bleiben wir dran.

Wir bleiben stark und halten zusammen.

Und ganz bald schon,

finden wir den richtigen Weg.

Für uns wird das der beste Platz.

Das größte Glück,

ein wahrer Schatz.

Ende

Wieder verklingen die letzten Töne der Instrumente und ich sehe in die Runde. "Hey Hicks! Kann es sein, das du irgendwelche Probleme hast? Vielleicht Zuhause?", fragt mich Jack und ich schüttle nur den Kopf. Ich weiß, was ihr jetzt vielleicht denkt und ja, mein Vater bzw. seine "Erziehungsmetoden" sind ein Problem. Aber Jack meint das wegen dem Liedtext und der ist ja schon etwas älter. "Ich hab den Liedtext vor ner ganzen weile geschrieben, ach ja und das Lied heißt "Schwere Zeiten".", erkläre ich Jack und den anderen, alle nicken und fangen an ein zu packen. Nur Astrid sieht mich mit diesem Dein-Ernst!-Das-kauf-ich-dir-nicht-ab! Blick an und ich versuche einfach ihrem Blick aus zu weichen, was sie (natürlich) bemerkt und jetzt nur noch misstrauischer ist. Auf dem Weg durch den Park, versuche ich ein anderes Thema an zu sprechen, naja das klappt auch nicht so richtig. "Habt ihr eigentlich auch einen oder mehr Roady's? Oder bauen ihr und Jack alles ab?", Astrid antwortet schlicht, "Elsas und Jacks Schwestern haben sich entschieden, Licht und Ton zu Übernehmen und Annas Freund Kristoff, ist für auf und ab bau zuständig.". Als wir in eine andere Straße, als Jack und Co. abbiegen, fängt das "Verhör" auch schon an. "Hicks, du weißt, das du mit uns reden kannst.", versucht Astrid es, ohne Erfolg. Ich bleibe still, doch sie lässt nicht locker, "Also, womit hast du ein Problem?". Ich schweige immer noch, "Hicks! Du kannst mir alles sagen und das weißt du auch!", ich sehe betreten auf den Boden. "Ach komm schon Hicks! Du weißt, wir sind für dich da.", versucht sie mich wieder zu überzeugen, "Noch nicht. Ich kann es euch noch nicht sagen, bitte Astrid. Ich werde es dir erzählen, aber nicht jetzt und ganz bestimmt nicht hier, auf der Straße. Das ist etwas, worüber man... sich länger unterhalten muss?",, erkläre ich unsicher. "War der letzte Satz eine Frage oder nicht?", ich sehe wieder zu Boden, "Es ist in Ordnung. Wenn du noch Zeit brauchst, akzeptiere ich das." und mit diesen Worten und einem kurzen Winken, biegt sie in eine Seitenstraße ein und ist verschwunden. Na super! Toll! Einfach toll gemacht Hicks! Jetzt wollte dir endlich mal jemand zuhören und du blockst einfach ab. Rede ich in Gedanken selbst mit mir, aber aus irgend einem Grund, wollte ich mich ihr noch nicht anvertrauen. Vielleicht weil ich sie erst drei Tage kenne, vielleicht weil ich mit niemand darüber sprechen wollte. Keine Ahnung, das einzige was ich weiß, ist das ich mit ihr noch nicht darüber sprechen möchte. Ich betrete das Haus und werde gleich von einem extrem aufgeregten Ohnezahn begrüßt.





Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr mögt das Lied:) Ich möchte, wenn ich das nächste mal ein Kapitel aus Astrids Sicht schreibe, auch Sturmpfeil mit einbringen, da sie ebenso zu httyd gehört wie Ohnezahn. Ich bin mir aber noch nicht sicher, welches Tier sie sein soll. Vielleicht auch ein Hund? Oder ein Vogel? Oder eine Katze? Keine Ahnung. Wenn ihr dazu Ideen habt, wisst ihr glaube ich was zu tun ist.

Eure Nuli^^




The Story of my lifeWhere stories live. Discover now