Die Reise beginnt

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Hicks Sicht:

Astrid läuft seit heute Morgen in unserer Wohnung umher und gerade prüft sie zum gefühlt tausendsten mal, ob wir auch wirklich alles haben, was wir für die Reise brauchen. Ich seufze, es ist ja nicht so, dass wir Monate lang in der Wildnis überleben müssen, aber auf der anderen Seite, sie hat Berk noch nie wirklich verlassen, wozu auch, sie war doch hier Glücklich. ich erinnere mich noch gut daran, wie aufgeregt ich vor meiner ersten Reise war, damals lebte meine Mutter noch und das war die erste und einzige Reise, die wir als Familie gemacht haben. Alleine sind mein Vater und ich nie auf Reisen gegangen, wir haben nie irgendetwas zusammen gemacht, traurig denke ich an meine Mutter. An ihre strahlenden, waldgrünen Augen, ihre langen braunen Haare und ihr schiefes Grinsen, auch an ihr Lächeln, jedes mal wenn ich in den Spiegel schaue, erkenne ich so viel von ihr in mir wieder. Das ich nicht wie mein Vater bin, dass wusste ich schon immer, aber jetzt wo sie weg ist, fällt mir erst auf, wie ähnlich wir uns die ganze Zeit waren. Plötzlich klingelt es an der Tür, ich rufe Astrid ein kurzes, "Ich geh schon!", zu und mache dann die Tür auf, vor mir steht der Briefträger und streckt mir einen Brief entgegen. "Für sie, ohne Absender.", sagt er nur, drückt mir den rechteckigen Umschlag in die Hand, dreht sich auf dem Absatz um, steigt in sein gelbes Postauto und fährt weiter. "Das war ja mal schräg.", murmle ich zu mir selbst und gehe wieder rein. Beim näheren betrachten, fällt mir auf, dass dieser Brief genau so aussieht wie der Letzte, rechteckiger Umschlag, gelbliches Papier, schwerer als normal und mit einem schwarzen Siegel versehen. Allein Briefe mit der Hand zu schreiben ist schon altmodisch, aber ein Siegel? Ehrlich? Ich betrachte eben dieses Siegel genauer, da es schwarz ist, erkennt man nicht viel. Eine mondähnliche Blume ist darauf abgebildet, in der Mitte  ist ein Zeichen, dass an ein Rune erinnert. Mit dem Brief noch in der Hand betrete ich wieder das Wohnzimmer, wo Astrid, die auf dem Sofa sitz und offensichtlich auf mich gewartet hat, mich fragend und zu gleich neugierig an sieht. Ich gebe ihr den Brief und ihre Augen schwenken gleich, von dem Umschlag zu dem Siegel. Sie gibt ihn mir zurück und ich nehme den Brieföffner, um ihn zu öffnen. Ich weiß gar nicht wieso wir so einen besitzen, aber ist jetzt auch egal. Ich nehme den Brief hervor und lese ihn mir durch.

Sehr geehrter Herr Haddock,

ich hoffe sie haben meinen letzten Brief bekommen, in dem ich schrieb, ich hätte ein Teil ihrer Familie etwas weiter weg von hier ausgemacht. Ich freue mich ihnen mitteilen zu dürfen, dass ich weiß, wo sich ihre restliche Familie aufhält. Suchen sie im Königreich  Corona nach einer jungen Dame, die sich Rapunzel nennt.

Ich hoffe, sie finden sie und damit auch ihre Familie. C.A.

C.A.? Das ist offenbar der Name, von demjenigen, dem ich verdanke das ich weiß, dass ich noch Familie habe, die nicht gestorben ist. Ich lese den Brief Astrid vor, sie runzelt die Stirn, "C.A.? Klingt wie der Name desjenigen, der dir diesen Brief geschickt hat.", ich nicke und sehe aus dem Fenster, um mich dann nach gleich wieder an Astrid zu wenden, "Wenn das alles klappt, werde ich heraus finden, wer mir diese Briefe geschickt hat und mich bei demjenigen dafür bedanken.", Astrid sieht mich noch immer zweifelnd an, "Wäre ja auch zu viel gewesen, einfach die Adresse von dieser Rapunzel zu schicken.", murrt sie nur, aber ich weiß, dass sie nur so ungehalten ist, weil sie nicht zeigen möchte, dass sie Angst hat. Angst vor der Reise und Angst davor, was passieren wird wenn wir wirklich meine Familie finden. Und ich muss ehrlich sagen, mir ist auch nicht ganz wohl daran, was passiert wenn wir meine Familie finden, aber erst ein mal müssen wir sie finden. Ich sehe wieder aus dem Fenster, wer ist C.A. und warum hilft er oder sie mir- uns?










Ideen? Wer ist wohl C.A.? Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen und wie immer, wenn ihr Wünsche, Kritik usw. habt, schreibt gern einen Kommentar dazu. 

Eure Nuli ^^

The Story of my lifeWhere stories live. Discover now