20

281 18 3
                                    

I'll be here, by your side. No more fears, no more crying. But if you walk away. I know I'll fade. 'Cause there is nobody else

POV Roxy

Ich hatte wirklich keine Ahnung wie lange wir so da saßen. Irgendwann löste ich mich von ihm und blickte ihm einfach in die Augen. "Ich kann dir gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass ich dich habe." Seine Augen strahlten und ich wusste, dass auch er ähnliche Gefühle für mich entwickelt hatte. Langsam stand ich auf und versuchte umständlich, den Stuhl wieder aufzustellen. Als ich es endlich geschafft hatte, setzte ich mich hin und hätte beinahe die Sitzfläche verpasst. Ich erkannte, dass sich Harry ein breites Grinsen verkneifen musste. "Hör auf so doof zu grinsen", sagte ich lächelnd, während ich versuchte, mich einigermaßen elegant auf dem Stuhl zu platzieren. "Schaut eigentlich ziemlich süß aus", erwiderte er nur und dachte anscheinend gar nicht daran sein Lachen zu verbergen. "Lach ruhig weiter", meckerte ich schmollend und ließ meinen Blick über den Strand wandern. Plötzlich blieb mein Blick an einer Person hängen, die direkt auf uns zu steuerte. Wer kann bitte wissen, dass wir hier sind? Hoffentlich war es kein Fan. Auch Harry schien die Person bemerkt zu haben, doch er schien sich nicht wirklich etwas dabei zu denken. Langsam erkannte ich, dass sie ein Tablet auf uns zu zu balancieren schien. Auch sie trug einen Anzug und anscheinend sogar eine Fliege. Von Weitem hätte sie tatsächlich als Butler durchgehen können. Ich verfiel in schallendes Gelächter, als ich erkannte, dass es sich bei der Person um niemanden geringeren als Niall Horan handelte, hinter ihm kamen jetzt auch noch Liam und Louis zum Vorschein. Nur Zayn schien nicht unter ihnen zu sein. "Verdammt, was macht ihr denn hier?" Lachend betrachtete ich das kleine Grüppchen, das wirklich viel zu amüsant aussah. "Miss,", begann Niall und richtete seinen Blick auf mich. "Ich bin heute Abend für Ihre Versorgung zuständig, in mein Themenbereich fallen allerdings nur die Speisen. Mein Name ist Horan, Niall Horan." Er nahm meine Hand und gab mir einen kleinen Kuss auf die Fingerknöchel. "Mein Kollege Payne ist für die Getränke zuständig. Und dieser Herr", er deutete auf Louis. "Hat eigentlich nicht wirklich viel zu tun. Mister Malik hat ihn aus der Küche geworfen, da er schon zu viel abbrennen hat lassen, also ist er jetzt bei uns dabei." Schulterzuckend betrachtete er Louis und schien erst jetzt zu bemerken, dass er seine Butler Rolle komplett vernachlässigt hatte. Er räusperte sich und wendete sich an Harry. "Mr. Styles hat diesen Abend für Sie organisiert, wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt." Er stellte einige Teller vor uns ab und verschwand wieder in die Richtung, aus der er gekommen war. Liam stellte eine Flasche und Gläser auf den Tisch und folgte Niall. Und Louis, naja er war einfach Lou und sah süß aus. Mit einem vielsagenden Grinsen wendete auch er sich von uns ab und verschwand in der Dunkelheit.

Lachend sah ich ihnen hinterher. Es war wirklich süß von ihnen, dass sie Harry unterstützten. "Ihr seit der Hammer." Ich wandte mich wieder an Harry und strahlte ihn an. "Wissen wir doch", antwortete er nur und blickte auf das Essen. Ich hatte noch nicht einmal gewusst, dass Zayn kochen konnte. Er schien Spaghetti gezaubert zu haben, denn es duftete herrlich nach dem italienischen Gericht. Genau in dem Moment meldete sich mein Magen und signalisierte mir, dass ich dringendst etwas essen sollte. Auch Harry schien langsam Hunger bekommen zu haben, denn er starrte verliebt auf die Teller vor uns. "Du kannst auch einfach anfangen. Ich warte eigentlich nur auf dich." Ich schaute ihn auffordernd an, doch er hatte anscheinend andere Pläne. Er öffnete die Flasche und schenkte uns beiden Wasser ein. Aha, er hatte sich also gemerkt, dass ich keinen Alkohol mochte. Oder hatte ich ihm das überhaupt erzählt? Ich wusste es nicht mehr, aber falls nicht, dann hatten diese Jungs ein äußerst gutes Gespür.

Endlich griff er nach seinem Besteck und fing an seine Nudeln am Tellerrand auf die Gabel zu rollen. Erst jetzt merkte ich, dass wir keine Löffel bekommen hatten. Für das Besteck musste eindeutig Liam verantwortlich gewesen sein. Grinsend griff auch ich nach meinem Besteck und versuchte es Harry nach zu machen, allerdings sah es bei mir nicht annähernd so gekonnt aus, wie bei Mr. Perfect. Als es mir endlich gelungen war, kaute ich genüsslich auf meinen Nudeln herum. Ich musste schon sagen: Zayn konnte eindeutig gut kochen, also musste ich aufpassen, dass ich nicht laut aufstöhnte, weil es echt viel zu gut war. Auch Harry schien sichtlich überrascht über Zayns Kochkünste zu sein. Schweigend aßen wir weiter und schienen beide unseren Gedanken nach zu hängen. Über dem Meer schien der Mond ziemlich hell und das Licht wurde auf der Wasseroberfläche gespiegelt. Es war einfach unrealistisch schön. Ich wartete die ganze Zeit darauf, aus diesem viel zu schönen und perfekten Traum aufzuwachen.

Als wir beide fertig waren, ließ ich mich vollgefressen auf meinem Stuhl zurück fallen und hielt mir, wie auch bei Nando's, den Bauch. "Schon wieder ein Foodbaby?", fragend blickte Harry mich an, doch ich erkannte, dass er kurz vorm Lachen war. "Vielleicht ist es beim nächsten Mal ja dann von mir." Er zwinkerte mir zu und grinste verdammt sexy. Okay, dieser Gedanken
brachte, aus welchem Grund auch immer, die Schmetterlinge in meinem Bauch dazu, wild hin und her zu flattern. Er machte mich ernsthaft verrückt. Ab wann sollte man sich eigentlich Sorgen machen? Harry schien meinen fragenden Blick bemerkt zu haben, denn er musterte mich nachdenklich. "Alles klar? Das war nicht so gemeint, okay?" Er entschuldigte sich für etwas, was ich ihm noch nicht einmal übel nahm. "Nein, nein. Alles gut. Es ist nichts. Ich könnte mich an diese Aussage gewöhnen", erwiderte jetzt auch ich vielsagend und versuchte noch einmal die Baby Sache anzusprechen. Harry versuchte gerade zu trinken und verschluckte sich nach dieser Aussage doch glatt, woraufhin sein Gesicht eine ziemlich ungesund aussehende Farbe bekam. Für einen kurzen Augenblick machte ich mir wirklich Sorgen, doch glücklicherweise beruhigte er sich wieder und blickte mich schmunzelnd an. "Also ich wäre dabei", erwiderte er grinsend und versuchte sich nochmal an seinem Getränk.

New dreamsDonde viven las historias. Descúbrelo ahora