Geburtstag mal anders Teil 1

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Ich springe schnell aus dem Bett und laufe mach unten. ,,Onee-chan!", ruft mir ein fröhlich Stimme zu und ich nehme sie hoch. ,,Na wie fühlt man sich mit 4?", frage ich sie grinsend und lasse sie mit meinen Haaren spielen  während ich in die Küche gehe.

Angenehmer Samstagmorgen, Mama und Papa sind mal da. Mama hat in letzter Zeit das Wochenende immer frei bekommen. Das finde ich toll. ,,Wir gehen heute noch einkaufen und dann in einen Freizeitpark. Das ist der Plan.", sagt Papa aufgeregt. Ich schnurre zur Bestätigung und Shuro auch. Nach dem Frühstück geht es auch gleich los. Wir 5 gehen in ein schönes großes Kaufhaus.

Shuro nimmt jetzt Ai an die Hand und geht auf die kleine Spielstätte in der Mitte. Mama und Papa holen etwas zu Essen und ich sitze hier auf einer Bank und schaue den Ai und Shuro zu. Leise Geräusche im Hintergrund wecken trotzdem meine Aufmerksamkeit. ,,Mi, mau!Ich bin mal kurz weg!", rufe ich leise zu Shuro. Er nickt nur, während er in die selbe Richtung schaut wie ich. Er muss es auch hören, Papa dementsprechend auch. Ich stehe auf und folge den Geräuschen.

Irgentwas stimmt damit nicht so ganz, ich kann es nur leider nicht zuordnen. Langsam steigt mir auch ein komischer Geruch in die Nase. Die anderen Menschen um mich herum könne es leider nicht riechen, geschweige denn höhren. Das ist schlecht.

Jetzt stehe ich schon draußen. Die Geräusche werden von mal zu mal zwar lauter, aber ich kann es nicht richtig herausfinden von wo es kommt. ,,Schnell.... sonst.... tot.", höre ich die Stimme von einem der Männer. Papa würde alles hören können, ich brauche wirklich noch sehr viel mehr Übung. Langsam gehe ich um das Gebäude rum. ,,Wenn das nicht die Tochter von Catesty ist.", sagt eine Stimme hinter mir. Ich springe ein Stück nach oben.

Genau dann landet ein Schläger an der Wand. ,,Das ist Pech. Dann müssen wir alles vorziehen., sagt eine andere Stimme. Die dazugehörige Person tritt langsam neben den Kerl der mir gerade den Schläger auf den Hinterkopf schlagen wollte. ,,Ich hatte zwar nicht direkt vor mich mit einem der Top 10 Helden anzulegen, aber seine Tochter steht uns gerade mächtig im Weg rum.", sagt die Stimme nochmal und richtet seine Hand auf mich.

Langsam steigt mir der Geruch von etwas verbranntem in die Nase. Kurz danach kommt aus seiner Hand eine Feuerwand. Geschockt starre ich diese an. Ich kann mich nicht bewegen! Was ist das?! ,,Kitty!", schreit eine Stimme. Kurz danach werde ich am Kragen gepackt und wir beide stehen auf dem Nachbargebeude. ,,Pa...pa?", sage ich langsam. Er nickt und streichelt mir über den Kopf.

,,Alles gut?", fragt er vorsichtig. Ich nicke leicht bekommen. Kurz danach fängt er an zu knurren und zieht mich ein Stück näher an ihn herran, bis ich hinter ihm bin. ,,Lauf und sag deiner Mutter das Fire hier ist.", flüstert er mir leise zu. Ich musste schlucken. Fire? Wie in, der Terrorist Fire? Was macht der hier? Wieso?! Er dreht sich nochmal um.

Ich lege meine Ohren nach hinten und starre ihn immernoch an. ,,Alles gut Kitty. Von so jemanden lasse ich mich doch nicht unterkriegen.", sagt er schnurrend und ich nicke. Er tippt mir auf die Nase, bevor ich weiter nach hinten gehe und leise das Dach verlasse. Schnell renne ich wieder in das Kaufhaus, zu Ai, Shuro und Mum.

,,Mum!", rufe ich ihr zu. Sie dreht sich um. ,,Fire... ist... hier. Das soll ich dir sagen, von Papa.", bringe ich leicht erschöpft raus. Ihre Augen weiten sich. ,,Nimm Ai und Shuro und lauf auf direkten Weg nach Hause.", sagt sie schnell. ,,Aber...", versuche ich anzufangen aber sie unterbricht mich. ,,Kein Aber. Ihr geht jetzt nach Hause, schnell!", sagt sie. Ich nicke zögernd und nehme Ai auf den Arm. Shuro und ich rennen wie verrückte aus dem Gebäude.

Mum ist auf direkten weg zum Büro von der ganzen Anlage gelaufen. Kurz nachdem wir draußen waren höhren wir durch die Lautsprecher Mamas Stimme. Trotzdem habe ich ein ungutes Gefühl im Magen. ,,Ich schau nochmal wo Papa bleibt. Du und Ai verschwinden nach Hause.", sage ich zu Shuro und gebe ihm den Haustürschlüssel.

Besorgt nickt er und ich laufe wieder auf die kleine Gasse zwischen Kaufhaus und Wohngebäude zu. Papa liegt auf dem Boden und versucht sich aufzurichten. Auf einmal fange ich schneller zu Atmen, als ich sehe das der Typ seine Hand auf Papas Gesicht richtet.

Mein Körper fängt an zu zittern, trotzdem laufe ich wie eine wilde auf ihn zu und stoße ihn von Papa weg. Jetzt kann Papa wieder aufstehen. Ich atme immernoch schneller, merke aber das mein Schwanz hin und her zuckt. Ich starre ihn auch wütend und knurrend an. Papa tippt mir auf die Schulter und ich drehe mich zu ihm um. Sein Arm blutet ein wenig und sein Bein richt nicht gerade gut.

,,Papa, bitte.", flüstere ich ihm leise zu. Mit einem Seufzer nickt er und wir laufen aus der Gasse raus. Wir laufen auch relativ weit weg, bis wir an ein paar Polizisten vorbei kommen.  Ich drehe mich nochmal zu Papa um. Er schnurrt leicht. Ich nicke und laufe weiter. Ich finde es irgendwie richtig witzig, das wir uns einfach die ganze Zeit so unterhalten können, ohne das es jemand verstehen kann.

Ich springe weiter durch die Straßen bis ich wieder mal bei der Hauptstraße angekommen bin. ,,Onee-chan!", ruft Shuro. Ich sehe ihn aber nicht. ,,Shuro?", frage ich schnell nach. Bekomme aber keine Antwort. Ich rieche ihn aber auch nur ganz schwach. ,,Nee-chan!", ruft jetzt auch Ai. Sie klingt sehr verängstigt, sie kann ich aber wenigstens sehen.

Ich laufe schnell zu ihr und nehme sie in den Arm. ,,Hey, hey alles gut. Wo ist Shuro?", frage ich sie vorsichtig. Sie zeigt auf einen vorbeifahrenden Wagen. ,,Sihra!", kommt es stumpf aus dem Wagen. Ich schaue nochmal nach hinten. Papa ist noch nicht wieder da. In die Richtung in die sie fahren ist aber auch keine Polizeistation. ,,Ähm entschuldige.", sage ich zu einem Jungen der gerade neben uns steht. ,,Hn?", bekomme ich als Antwort. ,,Könntest du sie kurz zu einer Polizeistation bringen?", frage ich ihn schnell.

Er nickt kurz. Trotzdem starrt er mich komisch an. ,,Ist was?", frage ich vorsichtig nochmal nach. Er schüttelt nur mit dem Kopf. Seine Hand wandert langsam zu meinem Kopf. Ich schlage sie vorher weg. ,,Ich weiß ich bin, irgendwie, eine Katzte. Trotzdem lass das.", fauchte ich ihm zu. Er zuckt nur mit den Schultern. ,,Komm mit.", sagt er jetzt an meine kleine Schwester gewand.

Sie schaut zwischen uns beiden nochmal hin und her. Ich nicke nur und renne dann dem Wagen hinterher. Über die Ampelt kann ich jetzt nicht springen, die sind viel zu weit weg. Entweder bekomme ich, oder Papa, nachher mächtig Ärger, das ist mir aber gerade egal.

Ich laufe über die Dächer von den Autos, hole die aber irgendwie nicht ein. Langsam weiß ich auch garnicht mehr wo ich hier bin. Auf einmal fährt er einen Feldweg entlang. Das ist mir garnicht aufgefallen das wir aus der Stadt raus sind. ,,Boo.", sagt eine Stimme hinter mir. Ich zucke zusammen, drehe mich schnell um und drücke ihn auf den Boden. Danach entspanne ich mich aber wieder.

,,Du hast mich erschreckt.", zische ich ihm leise zu. ,,Gomenasai. Aber ich weiß garnicht wie du heißt.", sagt er. Ich musste seufzen. ,,Sihra. Du?", frage ich genervt. ,,Shota...", sagt er leise. Zumindest hört es sich so an. Irgendwie verschwimmt meine Sicht ein wenig. Was ist das für ein Geruch? Ich drehe mich langsam um.

Shota wedelt mir mit seiner Hand vor der Nase herum. Der Geruch verschwindet langsam und er drückt mit ein Stück Tuch oder so über Nase und Mund. Meine Sicht wird wieder klarer. ,,Arigato...", murmle ich immernoch benommen raus. ,,Hier muss Kazenminze oder so sein.", sagt er schnell. Fragend hebe ich eine Augenbraue. ,,Sonst hättest du gerade nicht angefangen zu schnurren, geschweige denn dich von mir hinterm Ohr kraulen lassen. Du hast übrigens angefangen deswegen lauter zu schnurren.", sagt er und musste merkwürdig grinsen.

Ich drehe mich langsam zu ihm um und knurre. ,,Du magst das wohl echt nicht.", sagt er und sein Grinsen verschwindet. ,,Nicht von Fremden.", Antworte ich genervt. ,,So fremd sind wir ja nicht mehr. Wir kennen ja schon unsere Namen.", sagt er wieder. Recht hat er... ,,Trotzdem.", sage ich beleidigt. ,,Und? Sind die jetzt weit genug weg? Ich meine Kazen können doch gut sehen oder nicht?", fragt er neugierig.

,,Nicht so gut wie zum Beispiel Adler, aber schon recht gut ja.", sage ich ruhig. ,,Wie bis du hier eigentlichen so schnell hin gekommen?", frage ich ihn jetzt endlich mal. ,,Ich kannte das Auto und wusste wo es hin wollte. Ich hatte das schon ein paar mal gesehen.", gibt er zu. Das erklärt es ein wenig. ,,Warte mal. Wenn ich die Kazenminze bis hier her gerochen habe, wie muss es dann Shuro gehen?!", kommt es besorgt von mir.

Er zuckt nur mit den Schultern. Nicht sehr hilfreich. ,,Setzt dich mal auf meinen Rücken.", sage ich etwas abwesend, während sich meine Hände und Füße wieder zu Tatzen formen. Leicht verwirrt geht er auf meinen Rücken. ,,Halt dich gut fest.", sage ich nochmal. Danach fange ich wieder an zu rennen.

Lazy and Energetic  Does it fit?Where stories live. Discover now