The day after

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Kara:
Ich konnte nicht fassen, was letze Nacht passiert ist. Besonders nach alldem was zwischen uns geschehen ist. Ich hab mit Lena geschlafen. Naja das war mehr oder weniger das geringste Problem, es ging eher darum, dass es unsere Situation noch mehr verkomplizierte und ich ihre Handlungen von gestern kaum deuten konnte. Die Nacht mit ihr war mehr als wunderschön, denn ich fühlte so viel Liebe, Zuneigung und auch Leidenschaft. Dennoch wusste ich, dass Lena nicht so schnell vergessen würde, dass ich sie angelogen und ihr mein Geheimnis verwiegen habe. Auch wenn sie nicht so war, wie die meisten Leute über eine Luthor dachten, konnte sie trotzdem eiskalt sein und mich wieder von ihr wegstoßen. Leise stand ich vom Bett auf, damit Lena nicht wach wurde und suchte meine Klamotten. So tollpatschig wie ich auch bin, fiel ich natürlich über meine Schuhe und flog gegen die Wand. Mit einem lauteren Atemzug, drehte sich Lena auf die andere Seite ohne aufzuwachen. Zu meinem Glück. In Lichtgeschwindigkeit zog ich mich an und schrieb einen Zettel, mit den Worten „Ich weiß, dass es momentan schwierig zwischen uns ist, aber letzte Nacht war wunderschön und ich liebe dich trotzdem", den ich dann auf ihre Küchentheke legte. Auch wenn Lenas Wohnung so gut wie leer aussah und dennoch riesig war, hatte sie immer irgendwo ein Blattpapier sowie einen Stift. Ich war nicht überrascht, weil als CEO nahm sie auch oft genug die Arbeit mit nach Hause. Mit einem letzten Blick blickte ich noch in ihr riesengroßes Penthouse zurück und ließ die letzte Nacht nochmal bildlich vor meinen Augen vorbeiziehen, bevor ich es verließ. Da ich heute frei hatte, ging ich sofort ins DEO, weil ich einfach mit meiner Schwester reden wollte. Dort angekommen, merkte ich, dass jeder Agent komplett aufgelöst oder in Panik war. Nirgendwo konnte ich Alex entdecken, weshalb ich schnell auf Brainy zu lief, damit ich erfuhr, was hier los ist. „Was ist passiert?" Kurz bevor er antworten konnte, ertönte eine, mir nur zu gut bekannte, Stimme. „Lilian. Sie ist vor einigen Minuten aus dem Gefängnis ausgebrochen und wir wissen nicht wo sie sich aufhält. Das einzige, was wir wissen, ist das sie etwas geplant hat, denn sie hinterließ eine Botschaft, worauf stand, dass sie, sobald der Mond am höhesten und dennoch am hellsten strahlt bei vollem Gewitter, angreifen wird." Ich verstand die Welt für einen Moment nicht mehr. Nicht nur, weil Lilian in Rätseln sprach, sondern, weil ich nur an Lena denken musste, die möglicherweise in Gefahr war. „Alex, wir müssen so schnell es geht zu Lena. Lilian wird sie versuchen zu kontaktieren und wir können nicht riskieren, dass sie dies mit Gewalt macht." Sie nickte ganz kurz und gab einigen Leuten noch spezialisierte Befähle ehe sie sich mit mir auf den Weg machte.

Lena:
Ich öffnete meine Augen, atmete einige Male tief durch, während ich an letzte Nacht dachte und griff mir mit meinen Händen auf die Stirn. Wie dumm war ich eigentlich? Jahrelang habe ich gelernt Gefühle zu verstecken bis mir Kara gezeigt hat, dass es vollkommen in Ordnung ist, sie zu zu lassen und dennoch hat sie mich hintergangen. Ich wollte sie gerade wirklich nicht sehen, weshalb ich einerseits erleichtert war, dass sie nicht mehr neben mir lag und andererseits war es trotzdem etwas schmerzhaft. Das ganze Gefühlschaos, dass ich zuvor nie kannte, bereitete mir Kopfschmerzen. Das einzige, was ich jetzt im Moment wollte war ein heißer Kaffee, weshalb ich aufstand, mich anzog und sofort meine über 10.000 Euro Maschine einschaltete. Zugegebenermaßen war das Gerät so ziemlich, eines der billigsten Sachen, die hier hatte, weil meine einzelne Kaffeetasse sowie das ganze Geschirr zählte ich nicht dazu. Wäre Kara noch hiergeblieben, hätte ich nicht Mal eine extra Tasse, da ich, seitdem ich umgezogen war, nie jemanden eingeladen hatte und zudem auch die meiste Zeit im Büro oder bei Kara verbrachte. Als mein Kaffee fertig war, trank ich einen Schluck und bemerkten einen Zettel auf meiner Küchentheke. Ich nahm diesen in die Hand und wusste bevor ich anfing zu lesen, dass er von Kara war. Bei den Worten, lief mir eine Träne über meine Wange. Anstatt ihn wegzulegen, las ich noch 5 Mal und konnte nur daran denken, dass sie den mit einem gebrochenen Herzen schrieb. Es gab mir selbst einige Stiche ins Herz, weil ich sie, trotz dieser ganzen Geschehnisse, liebte. Als ich gerade nochmal anfangen wollte, klingte es an meiner Tür, was mich sehr verwunderte, da niemand, außer mein Fahrer und jetzt Kara, wussten, wo ich wohne. Nicht mal meine Mutter hatte es bis dato herausgefunden, obwohl es schon reichte, dass sie meine private Nummer hatte. Bevor ich die Tür öffnete, nahm ich aus einer meiner Schubladen eine Waffe und ging mit leisen Schritten hin. Durch den Türspion erkannte ich Kara und Alex. Meine Begeisterung war zwar nicht sonderlich vorhanden, dennoch öffnete ich ihnen die Tür. „Was hast du mit der Waffe vor?" fragte mich Alex direkt ohne mich zu begrüßen oder mir zu sagen, was sie hier wollten. „Zuerst möchte ich wissen, was euch zu mir führt und wenn, dass ein Versuch ist mich zu überzeugen, dass ich Kara verzeihe, dann könnt ihr euch gleich auf den Rückweg machen, bevor ich sie noch benutze." sagte ich provokant, weil ich wusste sie verstanden meinen schwarzen Humor, auch wenn mir gerade nicht danach war zu scherzten. „Für deine Witze haben wir gerade keine Zeit. Deine Mutter ist aus dem Gefängnis ausgebrochen und sie hat etwas geplant." Als Alex mir dies erzählte, bat ich die zwei herein, um mir den Rest an zu hören. Ich verstand zwar Mutters Rätsel nicht, dennoch wusste ich, dass es etwas war, was sie als mein Bruder und ich noch bei ihr wohnten, mit ihm besprach. Nur ich kam im Moment nicht darauf. „Falls wirklich etwas geschieht, wäre es besser, wenn ich im DEO noch jemanden Bescheid gebe, wo wir uns aufhalten, auch wenn Supergirl hier ist." Als Alex dies sprach, tippte sie eine Nachricht auf ihrem Handy ein und ich entgegnete ihr „Ja genau, was macht Kara eigentlich hier? Nur, weil ich mit ihr geschlafen habe, heißt, dass noch lange nicht, dass ich ihre Hilfe brauche. Ich komme auch alleine gegen meine Mutter an und das ohne Superkräfte." Alex ließ ihr Handy fallen und sah mich geschockt an „Ihr habt was?!" Plötzlich herrschte für einige Zeit Stille im Raum, da Kara und ich nicht wirklich etwas dazu sagen wollten.

Supercorp - Is it Love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt