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grace ft. g-eazy - you don't own me

Morgen schon wäre mein Job beendet. Adrian und Jenna würden wieder nach Hause kommen, während ich nicht mehr so oft bei Henry sein würde. Klar, würde ich Killian irgendwo vermissen. Wir haben uns immer weiter angefreundet und als er mir die Schokolade gegeben hatte, hatte ich ihn direkt in mein Herz geschlossen.
Einschätzen wie gut der Kontakt mit Henry weiterhin halten wird, ist für uns beide nicht abzuschätzen.
Blondie ist der Meinung, dass das irgendwie wird und auch wenn seine Prüfungen in nächster Zeit anstehen möchte er unseren Deal fortführen. Bis jetzt wurden keine weiteren Regeln gebrochen und Wahrscheinlichkeit wäre das besser so. Sein Schwanz müsste sonst unter seiner Unfähigkeit leiden. Ich würde niemals auf die Idee kommen jetzt mit wem anders in die Kiste zu springen.

In der letzten Woche sind wir auch irgendwas wie Freunde geworden. Zwar kommen wir miteinander gut aus ohne uns mit Worten nach drei Sekunden auseinander zu nehmen, wenn wir mal nicht miteinander schlafen. Aber anvertraut haben wir uns bis jetzt wenig. Henry weiß mehr über mich, als ich über ihn. Weder sein Ruf noch seine Vergangenheit ist mir großartig bekannt. Shaun hatte mir nur mal das mit Mila grob erklärt.

Und da wir die wohl dramatischen drei Wochen unseres Lebens gemeistert haben und die Zeit ab sofort wieder mehr begrenzt ist, haben wir beschlossen heute feiern zu gehen. Henry hatte sich mit Shaun vertragen, da er erst etwas pissig auf ihn war, aber jetzt sind sie wieder sehr gut miteinander. Auch Lucie konnte ich überzeugen mitzukommen, da sie offensichtlich was für Shaun übrig hatte. Sie wusste nicht Bescheid über das, was an dem Abend passiert ist, als Henry's Gehirn sich einen Aussetzer erlaubt hatte. Jeder in diesem Auto, ausgeschlossen sie, hatte geschworen die Klappe zu halten. Sonst hatte auch niemand anderes etwas davon mitbekommen. Den Fakt, dass Shaun einen Crush hat, hatte ich ihr aber offenbart. Somit würde sie wissen, womit sie rechnen muss, wenn sie vielleicht ein größeres Interesse bekommen würde.

Eigentlich hätte ich nie gedacht, dass ich mal mit diesen Typen plus Lucie in einem Auto sitzen würde, um zu einer Party zu gehen.
Trotzdem geschah gerade genau das. Shaun fuhr den Wagen, während Lucie auf dem Beifahrersitz ihn anschmachtete. Ich saß hinten neben Henry, welcher mir in jeder Kurve mehr auf die Pelle rückte. Entschuldigen tat er das damit nicht angeschnallt zu sein, aber ich war mir sicher, dass er nur schon wieder anfangen wollte mich zu ärgern.

Genau dann legte sich seine Hand auf mein nacktes Bein. Ich warf ihm einen verstohlenen Blick zu, aber er grinste nur frech. Provokant begann sein Daumen Kreise über meine nackte Haut zu fahren. Die Kreise wurden mal größer, mal kleiner und ich kam mir dumm vor. Wir saßen hier mit unseren besten Freunden im Auto und Henry hatte nichts besseres zu tun, als wieder geil zu sein.
Kaum begann seine große Hand höher zu rutschen, schien ich die kalten Ringe an seinen Fingern nur intensiver wahrzunehmen. Sie ließen meine Haut heiß und kalt zugleich fühlen. Meine Augen gingen nach vorne und dann warf ich Henry einen warnenden Blick zu.
Doch sein Grinsen war wie festgenagelt. Augenblicklich rutschte seine Hand noch ein Stück höher. Wären wir nicht hier im Auto mit Freunden, hätten wir uns schon längst wieder die Kleider vom Leib gerissen.
Stattdessen legte ich meine Hand auf seine, um ihn aufzuhalten.

"Ich bitte dich..reiß dich zusammen", flüsterte ich leise mit einem teilweise aggressiven und erregten Unterton. Dieser Mann könnte mich nur einmal dominant ansehen und schon würde ich einfach nur angetan sein. Henry hatte diese Wirkung, die ich nicht erklären kann. Unsere sexuelle Anziehung war so stark, dass auch Shaun mittlerweile davon Wind bekam. Er seufzte schwer und verdrehte die Augen, was ich durch den kleinen Rückspiegel sehen konnte.
"Mmh. Könnte ich, aber gestern Nacht warst du doch auch nicht besser", brummte Henry leise, aber nicht leise genug.

"Jetzt sitzt ihr aber mit euren besten Freunden zusammen in einem Auto", meldete sich Lucie zu Wort. Im Spiegel erkannte ich Shaun dabei wie er belustigt seine Lippen zu einem Schmunzeln verzog.
Offensichtlich war er mehr als nur angetan von Lucie's Spruch, da er sich auch zurückhalten musste zu lachen.
Henry dagegen schnaubte nur beleidigt, aber ließ seine Hand schließlich genau da, wo sie war. Zur Sicherheit hielt ich seine weiterhin fest.

Kaum angekommen flüchtete ich förmlich von der Rückbank nach draußen. Mir war ganz warm geworden und direkt tat die kühlere Abendluft die passende Abkühlung zu sein. Doch kurz darauf spürte ich Henry's Präsens wieder ganz genau. Er stand vielleicht fünf Zentimeter entfernt und trotzdem konnte ich seine Hand immer noch auf meinem Bein spüren. Dabei war diese jetzt schon längst in seinen Hosentaschen begraben.
Ich wollte mich Lucie und Shaun anschließen, aber Henry hielt mich an der Hüfte zurück. "Du weißt, dass du mir nicht entkommst?" Wir standen noch immer auf dem Bürgersteig, während ich unsere besten Freunde langsam in dem Haus verschwinden sah. Wir wussten nicht mal wessen Hausparty das war, aber das war definitiv auch nicht nötig. Wir würden uns einfach in die Menge mischen und gut wäre es.

"Du gehörst mir während unser Deal am Laufen ist. Das weißt du hoffentlich", raunte der Blonde in mein Ohr. Seine Lippen benetzten meine Haut am Hals mit kleinen Küssen, während ich mich leicht gegen ihn lehnte. Die Hände hatten sich mittlerweile fest um meine Taille geschlungen, während ich einfach unfähig wurde etwas zu sagen.
Stattdessen knabberte ich leicht auf meiner Unterlippe herum.
Henry presste mich noch näher an sich heran und der Fakt noch immer hier zu stehen, war traurig. Doch schienen wir nicht die Einzigen zu sein. Ein besoffenes Pärchen hatte sich auf die Treppe niedergelassen und schob sich die Zunge in den Hals. Irgendwo erinnerte mich das an unsere erste Begegnung.

"Ich gehöre niemanden, Henry. Nur weil nur du mich berühren kannst, gehöre ich dir nicht. Ich kam bis jetzt auch ohne irgendeinen Besitzer aus", sagte ich mit möglich fester Stimme. Eigentlich gefiel es mir doch ihm zu gehören, aber ich wollte es ihm nicht so offensichtlich zeigen. Seine Lippen auf meinem Hals lösten sich langsam und ich konnte das Grinsen förmlich aus seinen Worten hören, "Jetzt schon."

A/N:

Eine Party zu viert unter vielen Menschen mit einem unbekannten Hausbesitzer - ob das gut geht?

Werden Henry und Leya ihren Kontakt gut halten können, wenn das Babysitten vorbei ist?

Gibt es Chancen für #shucie (Shaun und Lucie)?

PlaygirlWhere stories live. Discover now