Malediven ( Überarbeitet )

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Am Flughafen in Hamburg begann der Urlaub bereits beim Einchecken. Mila hatte keine Ahnung was genau er alles gebucht hatte, so dass sie nicht schlecht staunte, als sie bei Emirates am First Class Schalter standen. Und in ihren Joggingklamotten passten sie beide auch kaum dorthin, aber das war ihnen gleich.
Die junge Stewardess des Bodenpersonal war nett, flirtete allerdings Marcel an. Mila sah dies ungern, Eifersucht regte sich. Dieser aber unterband es schnell, indem er seine Freundin an sich zog und sie forsch küsste, was Mila sehr zusagte. Die junge Frau des Bodenpersonals, die Marcel zweifelsohne erkannt hatte, drehte sich peinlich berührt weg, weil Marcel den Kuss bewusst innig werden ließ. Als sie sich voneinander lösten, grinste er seine Freundin an. Diese hingegen hatte nur ein triumphierendes Lächeln für die Stewardess übrig.
In der Lounge der Airline wurden sie überfreundlich empfangen und umsorgt.
Sie saßen auf einer der Lounge- Sofas und er hielt sie im Arm. "Verrätst Du mir denn jetzt wo es auf den Malediven hingeht?", versuchte sie ihm zu entlocken. Er grinste. "Baby, lass Dich überraschen.", erwiderte er.
Eine knappe Stunde später begann das Boarding. In der First Class waren ausser ihnen nur zehn weitere Fluggäste untergebracht. Sie wurden dort mit Champagner oder Saft empfangen und zu ihren Plätzen geleitet. Die feudalen Sitze wurden von ihnen nach dem Start und dem bald folgenden Frühstück in eine liegende Position gebracht. Sie hielten sich an einer Hand, da sie nicht auf einem Platz liegen durften, und schliefen einige Stunden, wussten sie doch, das sie knapp 12 Stunden bis zum Hauptatoll der Malediven auf Male benötigen würden.
Als die junge Frau wach wurde, hörte Marcel Musik. Er trug seine Kopfhörer und seine Füße wippten im Takt. Er war kurz vorher wach geworden. Kaum das er bemerkte, daß sie wach war, beugte er sich zu ihr und küsste sie. Beide hingen ihren Gedanken nach und erhielten noch eine kleine Mahlzeit gereicht.
Am Flughafen in Male wurden sie bereits erwartet. Ein Shuttle brachte sie zum Anleger der Wasserflugzeuge, die alle Atolle anflogen. Eine halbe Stunde später landeten sie auf der spiegelglatten Meeresoberfläche am Anleger des Varu Resort auf dem Nord Male Atoll.
Dort stand ein Golfcart an welchem ein Page wartete. Man lud sie beide ein, das man sie und das Gepäck mit dem elektrischen Gefährt zu ihrem Wasserbungalow brachte. Vorbei an den etwa zwanzig Hütten, brauste das Kart über den geschwungenen Holzsteg zum letzten Wasserbungalow der Anlage. Der Page brachte das Gepäck hinein und Marcel bedachte ihn mit einem großzügigen Trinkgeld. Vor der Tür schwang er sich Mila über die Schulter, was sie lachen ließ und betrat mit ihr das Domizil der nächsten Wochen.

Ein kleiner Eingangsbereich ging rechts ab in ein kleines Lounge Zimmer und gab den Blick auf die gigantische Glasfront frei, die auch zu öffnen war. Links herum war das großzügige Schlafzimmer, ebenfalls mit der Glasfront, welche bereits geöffnet war. Dahinter folgte das Bad, welches zweigeteilt war. Es hatte einen Innenbereich und einen Aussenbereich. Beide Bereiche hatten eine Dusche und eine Badewanne.
Hinter der Glasfront war die Terrasse die auf den Indischen Ozean und den gerade geschehenden Sonnenuntergang gerichtet. Dort standen zwei Liegen. Es gab einen Pool und einen direkten Zugang zum glasklaren Wasser des Meeres.
Auf dem Tisch an den Liegen standen zwei eisgekühlte Fruchtcocktails, sowie ein Snack aus Sandwiches und exotischen Früchten. Marcel reichte ihr einen der süßen Cocktails und stiess mit ihr an.
"Gefällt es Dir?", wollte er wissen. Sie war überwältigt und konnte nur nicken. Er, der für seine Fans immer den unnahbaren gab, tat für sie so viel. Sie legte ihre Hand in seinen Nacken, reckte sich ihm entgegen und küsste ihn sanft. Das ließ er nur zu gern zu.
Nach einem Snack und den Getränken, sowie einer Runde im Pool, gingen sie schlafen, um direkt in den Zeitrhytmus der Malediven zu kommen

Früh wurden sie beide wach und erfreuten sich daran, das sie kurz nach dem Aufstehen ein schwimmendes Frühstück in ihrem eigenen Infinity Pool genießen konnten.
Danach wollten beide das Resort erkunden und die restlichen Anmeldeformalitäten erledigen.
Marcel wählte eine Badeshorts mit Shirt, Mila trug einen türkisen Bikini mit Strandtunika. Er trug den Rucksack mit den übrigen Sachen.
Hand in Hand schlugen die beiden den Weg zum Hauptgebäude ein, über den Holzsteg, der alle Wasserbungalows verband.
An der Rezeption im Hauptgebäude angekommen, erhielten sie die hochwertigen Armbänder, die sie als Gäste des Resorts auswiesen. Auch nahmen sie Broschüren mit um Ausflüge und Angebote anzusehen.
Danach führte ihr Weg sie zum feinsandigen Privatstrand. Dort standen viele großzügige Loungeliegen mit festem Sonnenbaldachin. Einige waren besetzt, eine freie wählten sie aus. Ein aufmerksamer Kellner nahm eifrig ihre Getränkewünsche und erfüllte diese sofort.
Mila lag auf dem Bauch und döste vor sich hin. Marcel wusste nicht warum jetzt, aber es interessierte ihn. „Knackarsch, du hast gesagt du verhütest mit der Spritze, machst das ja auch. Warum damit?", fragte er nach der langen Zeit. „Du Prolet, das hat mehrere Gründe. Ich habe die Pille immer vergessen und nicht vertragen und sie war nicht leicht in die Krisengebiete zu bekommen. Und ganz ehrlich, die Spirale, no way. Das ist etwas, was ich strikt ablehne. Die Spritze wird alle drei Monate verabreicht, ich habe mit nichts was zu tun. Ich hatte nie wirklich Probleme, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist das für mich die beste Lösung.", erwiderte sie. Sie richtete sich auf. „Stört es dich nicht, das ich nie ein Gummi verwende?", wollte er wissen. „Es hat mich nie gestört und es stört mich weiterhin nicht! Und Du hast Dich für mich noch einmal testen lassen. Oder gibt es einen Grund, wieso es mich stören sollte?", gab sie an und rutschte zu ihm. Er beeilte sich, den Kopf verneinend zu schütteln. Sie küsste ihn. Sie zog ihn mit sich in eine liegende Position. Ihre Küsse wurden fordernder und kurz vergassen sie, das sie nicht ganz allein waren. Erst der Kellner holte sie zurück. Er stellte ihre Getränke ab. "Honeymoon hä!", bemerkte er leise und verschwand kichernd. Marcel küsste sie noch einmal, ohne ihr zu sagen, das er sich mit ihr einen Honeymoon vorstellen konnte. Stattdessen knutschen sie wie Teenager, bedacht darauf, das ihre Seufzer und erstes leises Stöhnen nicht zu laut war.

Danach machten sie einen ersten Schritt in den erfrischenden Ozean und ließen sich von den Wellen umspülen.
Auch unternahmen sie einen ersten längeren Strandspaziergang, ehe sie sich in ihrem Bungalow zum Abendessen umzogen. Hand in Hand oder umschlungen liefen sie durch den warmen Sand, wo das seichte Wasser auch ihre Füße umspielte.

Die ersten Eindrücke sackten in ihnen nach und sie wussten kaum mehr nach den ersten Stunden, ob sie zurück wollten.

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