Pov. Paluten
Ich lag auf einer harten Liege, starrte an die Decke in das Licht der Lampen. Punkte tanzten vor meinen Augen und ein unangenehmer Kotzreitz ließ mich nicht zur Ruhe kommen. Aber auch die Schmerzen, welche sich durch das Gewebe und die Muskeln meines Körpers zogen, machten mich verrückt.
Jeder Atemzug brannte, jede Bewegung jagte die Kraft aus mir und jedes zu laute Geräusch verschlimmerte die Kopfschmerzen, die wild gegen meine Stirn klopften.
Ich wusste weder, ob Tag oder Nacht war, noch ob es Hoffnung für mich gab. Ich schloss die Augen und atmete rasselnd ein aus, ignorierte das Brennen und versuchte die Angst zu vergessen.
Ich sollte schlafen solange es noch ging. So schwach ich mich auch fühlte, schlafen würde ich nicht können.
Ich drehte meinen Kopf leicht zur Seite und starrte zur Stahltür. Am Anfang, als ich wieder richtig denken konnte, hatte ich wie wild dagegen getrommelt, hatte die Menschen beschimpft, hatte sogar versucht meine Fähigkeiten anzuwenden, um durch den Beton ein paar Pflanzen wachsen zu lassen, doch irgendwas hatte mich blockiert.
Zu dem kam ja noch, dass meine Kräfte sowieso kaum noch vorhanden waren, durch den Kampf gegen diese Leute aus der Cyberware.Ich war völlig ausgeliefert. Verloren.
Was war wohl mit Bergi? Maurice? Und Michael?
Würden sie versuchen mich zu retten?Ich war mir sicher, dass Bergi den Versuch starten würde, aber wie wollten sie mich hier finden? Mitten im nirgendwo.
Sie würden Möglichkeiten haben mich zu finden. Ganz sicher. Hoffentlich. Aber bevor sie hier ankamen würden sie sicher sterben.
Zu viele Wachen gab es. Sie müssten es geschickt anstellen. Ach, was redete ich mir ein. Sie würden meinetwegen draufgehen. Alle.
Warum hatte ich auch nicht die Kraft gehabt aufzustehen und wegzurennen, als ich noch auf der Straße kniete?
Ich wollte die Zeit zurück drehen, mir selbst in den Arsch treten, damit ich endlich zu Vernunft kam, um dann zu den anderen ins Haus zu laufen.Aber es ging nicht. Jetzt war ich hier. Verlorener als je zuvor. Dann wurde die Stahltür wieder geöffnet.
Es ging weiter.
Ein junger Mann kam in den Raum. Ich kannte ihn nicht und hatte ihn auch so noch nie in meinem Leben gesehen.
Er war alleine und ich setzte mich bereits freiwillig auf. Mein Körper rebellierte und mir wurde schwindelig.
Ich schloss die Augen, atmete durch, bevor ich dann fest in die Augen meines Gegenübers starrte.
"Hallo."sagte er knapp und blickte sich im kahlen Raum um, als gäbe es etwas neues zu entdecken.
Ich nickte stumm."Ich bin nur da zum reden. Du kannst dich gerne wieder hin legen."meinte der Fremde, doch ich blieb sitzen.
"Was ist? Hat es dir die Sprache verschlagen?"fragte er.Ich hustete.
"Was wollen Sie?"fragte ich mit rauer Stimme und trockenem Mund.
"Lass uns doch bei 'du' bleiben."schlug er vor und schien zu warten, was ich daraufhin sagen würde.
"Was willst du?"wiederholte ich mich."Ich will dir nur kurz erklären wo du bist und was dir noch bevor steht. Wir wollen dich nicht foltern."
Ich hustete wieder.
"Das fühlt sich aber anders an."murmelte ich.
"Das mag ja sein. Aber im Endeffekt wollen wir nur heraus bekommen, wie wir die Fähigkeiten verbessern können, um sie unseren Währkräften zu geben. Du weißt schon. Für die Sicherheit des Landes."erklärte er."Sicherheit? Die Cyberware sorgt nicht grade zur Sicherheit bei."
"Dein vorlautes Mundwerk haben sie dir noch nicht genommen, was?"kam direkt zurück geschossen."Deine Kräfte sind schwach. Du kannst sie nicht lange benutzen, stimmt's?"
Ich nickte zögernd.
"Guck, wir wollen sie zuerst an die verbessern. Das geht alles auch einfacher, wenn du mitmachst. Weniger Komplikationen, weniger Schmerzen."versuchte er mich zu überzeugen.Ich sollte mitspielen.
"Ja, macht Sinn."meinte ich.
"Schon verstehen wir uns. Es gibt doch noch mehr Menschen mit Fähigkeiten.""Ja, aber das wissen Sie-das weißt du ja. Maurice und Michael."
Er nickte."Aber es sind nicht die einzigen. Du weißt nicht wen du vor die hast."
"Und wen habe ich vor mir?"fragte ich ihn.Er lächelte:"Das findest du schon noch heraus, Patrick."
"Und wie ist dein Name, wenn ich fragen darf.""Manuel. Nenn mich Manu."er zwinkerte und ging.
________Kurzes Chapter um mal zu schauen, wie es Palle geht...und Manu
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Cyberpunk||Freedomsquad
FanfictionWir befinden uns im 24. Jahrhundert. Die Welt ist trüb und dunkel. Die Menschheit ist geplagt von Gewalt und Pessimismus. Die Großkonzerne haben die Macht an sich gerissen. Es gibt keine Garantie auf Sicherheit und zu all dem wird die Menschheit dur...