Kapitel 18

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Abigail Pov.

,,Haben wir Gesellschaft bekommen?".

Ich drehte mich um und sah einen Jungen auf mich zukommen. 

,,Und wer bist du?", fragte er und blieb vor mir stehen.

,,Abigail", sagte ich und stieß mich von der Wand ab.

,,Ich bin Flash", sagte er und ging mir hinterher.

Nicht interessiert stellte ich mich an den Beckenrand und sah auf das Wasser hinab. Flash stellte sich neben mich und sah mich an.

,,Ist irgendwas?", fragte ich.

,,Ihr seid von der anderen Schule, nicht wahr? Unsere Gegner morgen oder irre ich mich?", mit schief gelegenem Kopf sah er mich an.

,,Ja, ich denke mal", sagte ich und drehte mich weg.

,,Nun dann genießt euern letzten Tag, denn morgen werden wir euch fertig machen", man hörte nur noch seine Lache die grässlich durch den Raum schallte.

Eine Mädchenlache stimmte mit ein und ich sah ihre dünne, dunkle Statur in einer Ecke. 

,,Nun das denke ich eher weniger, denn letztes Jahr habt ihr nur gewonnen weil ich nicht... anwesend war", ich schaute kurz rüber zu Peter, neben dem nun jetzt dieses Mädchen stand. 

,,Stell dich bloß nicht so groß hier, du siehst viel zu heiß aus um schlau zu sein! Eine Blondine in braun, bist wahrscheinlich dumm wie Stroh", den letzten Satz flüsterte Flash, jedoch hörte ich ihn.

,,Und das einzige was du hast ist eine große Klappe, du Vollidiot!", schnaufte ich.

Wütend funkelte er mich an, bevor er einen Schritt auf mich zu ging. Langsam ging ich immer mehr Schritte zurück.

,,Wie hast du mich gerade gennant?", er kam mir immer näher und ich ging immer weiter zurück.

,,Ich habe dich Vollid-", zappelnd viel ich nach hinten und landete im Pool.

Als ich auf tauchte wünschte ich mir wieder unter Wasser zu sein. Flash's sowie diese Mädchenlache schallten durch den kompletten Raum. Ich streifte mir meine Haare nach hinten und mit finsterer Miene schwamm ich zum Beckenrand. Als ich aufschaute hielt Peter mir seine Hand hin. Ich gucke ihn kurz an, jedoch zog ich mich am Beckenrand hoch, beachtete ihn nicht und holte mir ein Handtuch. Kylo stellte sich neben mich und sah mich von der Seite an.

,,Alles in Ordnung?", fragte er mich.

Ich nickte. 

,,Und wer bist du?", die Stimme die ich so sinnlich vermisst hatte schlich sich wieder in meine Ohren.

,,Ich bin ihr Freund und wer bist du?", Kylo zog mich an der Hüfte näher zu ihm.

Peter funkelte Kylo wütend an und knurrte leise als Kylo's Hand meine nackte Hüfte umfasste.

 Leia kam auf mich zu gelaufen und nahm mein Gesicht in ihre Hände. 

,,Ist alles okay? Soll ich mit dir aufs Zimmer?", fragte sie.

,,Nein, es ist alles gut. Ich gehe alleine, hatte sowieso keine Lust hier drauf", schnell wickelte ich mich in das Handtuch ein.

,,Bist du sicher? Ich kann mitkommen, das ist kein Probl-".

,,Leia, ich bin einfach nur müde. Ich komm schon zurecht", ich lächelte sie an, nahm den Rucksack und ging dann aus dem Raum hinaus. 

Leise schloss ich die Tür auf und schmiss mich auf mein Bett. Zum Glück war ich schon wieder trocken, außer meine Haare natürlich. Langsam setzte ich mich wieder auf und rieb mir die Augen. Ein leises Klopfen lies mich murrend aufstehen.

,,Was ist denn?", mürrisch riss ich die Tür auf und mit großen Augen sah ich den braunhaarigen Lockenkopf an.

,,Peter, was willst du hier?", ich lehnte mich in den Türrahmen und sah ihn an.

,,Es tut mir Leid", sagte er.

Ich zog eine Augenbraue hoch bevor ich sagte: ,,Was tut dir Leid?".

,,Alles. Das ich dich nicht gerettet habe, das ich nicht genug auf dich aufgepasst habe, das gerade mit Fla-".

,,Peter, hör bitte auf zu reden", ich unterbrach seinen Redeschwall. Entschuldigend sah er mich an.

,,Es tut mir Leid", flüsterte er nochmal.

Schnell blinzelte ich die Tränen weg. Verdammter Mist, dieser Junge hatte mir echt sehr gefehlt.

,,Komm rein", ich stellte mich ein wenig an die Seite und er trat hinein.

,,Und dir geht es wirklich gut?", langsam kam er auf mich zu und ich nickte.

,,Ich bin ja nur in den Pool gefallen, sonst nichts".

,,Und dein Freund hat dir dann geholfen", mit schiefem Kopf stand er nun vor mir.

Meine Augenbrauen zogen sich zusammen, doch dann kam mir wieder das in Kopf, was Kylo gesagt hatte.

,,Er ist nicht mein Freund, nur jemand der es sich wünschte", sagte ich und grinste.

,,Na dann ist er nicht der einzige", flüsterte Peter und nun stand er genau vor mir.

Mein Herz fing an schneller zu schlagen.

,,Oh", war das einzige was ich noch raus bekam.

Zärtlich strich Peter mir eine nasse Haarsträhne hinters Ohr und fuhr meinen Wangenknochen entlang. Langsam strich er mit der Hand meinen Arm hinab.

,,Du siehst übrigens verdammt gut aus", sagte er. 

Mein Verstand verabschiedete sich jetzt komplett und wie ein total verknalltes Teenager-Mädchen schaute ich ihn wahrscheinlich gerade mit Herz-Augen an. Schnell wendete ich meinen Blick ab und ging einen Schritt zurück. Peter atmete enttäuscht aus und ich fuhr mir durch die Haare.

,,Du hast mir bestimmt viel zu erzählen, nicht wahr?", zum Glück brach er dieses elende Schweigen zwischen uns.

,,Wenn du es hören möchtest", sagte ich und er grinste.

,,Ich höre dir immer gerne zu", antwortete er und ging zur Tür.

,,Wohin gehst du?", fragte ich.

,,Auf mein Zimmer, komm mit", er war schon aus der Tür raus.

Schnell ging ich zur Tür, guckte ihm verwirrt hinterher und schloss meine Zimmertür, nachdem ich noch einmal schnell hineingeguckt hatte zu. 

Peter Parker || Kidnapped by the AvengersWhere stories live. Discover now