10

5.9K 159 11
                                    

Die nächsten Wochen waren nicht gerade besser, mehrmals musste ich feststellen das sich Simon und Justin immer mehr anfreundet.
Es kam sogar dazu das er die Pausen lieber mit ihm verbrachte als mit uns.
In den vergangenen zwei Wochen haben wir auch nicht mehr als 7 Wörter gewechselt, vielleicht übertrieben hergeholt aber es Stimmte.
Die Situation zwischen uns hat sich immer noch geändert und die letzten Tage verbrachte ich nurnoch ins selbst Mitleid.
Mein Tagesablauf bestand daraus in die Schule zu gehen, nach Hause zu kommen meine einmalig Mahlzeit zu mir zu nehmen, mich in meinem Zimmer einzuschließen, meinen Frust rauslassen indem ich irgendwelche Spielern in Games anschrie wenn sie mich killten um letztlich am Abend heulend in den Schlaf zu fallen.
Und das von Tag zu Tag.
Keiner von uns beide hatte je vor zu dem anderen zu gehen.
Ich jedoch habe die ganze Zeit mit dem Gedanken gespielt mich zu entschuldigen, war letztlich doch zu feige.
Und nun war es eh schon zu spät, alles geht den Bach runter.
Ich selbst bis zur unseren Freundschaft.
Selbst Max und Alex konnten nicht mehr tun, zusehen wie ich immer mehr  abmagere oder die Augenringen mehr werden konnen sie nichts anderes machen.
Meinen Eltern unternahmen auch noch viel, mehr essen meinten sie aber tun tu ich es nicht.
Es klingt so klischeehaft aber man merkt erst selbst wenn man an dem Punkt angekommen ist wie scheiße es einem geht.
Und das alles wegen einer Person.
Einer Person die zuvor nur eine bester Freund war aber nie mehr.
Alles hat sich verändert.
Und nur weil ich zu dumm war, ja ich gab mir mittlerweile die Schuld und nichts war daran auszuschließen.
Ich war derjenige der meinte das alles nichts zu bedeuten hatte aber das war die größte Lüge.
Hätte ich einfach gesagt das ich nicht weiß was ich fühlte, wäre vielleicht jetzt alles gut.
Wir würden zur vier in der Cafeteria sitzen und uns über Schwachsinnige Sachen den Arsch ablachen.
Aber so war es nicht, ganz im Gegenteil.
Nichtmal zu Gesicht bekam ich ihn, im Unterricht vielleicht man aber ansonsten rein  garnicht.
Ich bin sogar tatsächlich auf Justin zugegangen,  obwohl ich ihn Abgrundtief hasse, was er sich  mittelweilte bestimmt selbst denken könnte, um zu fragen wie es Simon geht.
Er meinte ich sollte ihn selbst fragen und verschwand einfach wieder.
Wer hätte auch was anderes erwartet.
Doch ich war zu feige.
Zu feige ihm gegenüber zu stehen.
Zu feige mit ihm zu reden.
Zu feige mich zu entschuldigen.
Zu feige für alles.
Und letztlich würde es zu spät sein.

« Drunk with my best friend » [BoyxBoy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt