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Ich gehe zu dem Saal, welcher mein neuer Klassenraum ist und treffe dort auch schon auf Suji, die sich gerade mit einem anderen Mädchen unterhält. In wenigen Millisekunden bin ich auch schon bei ihr und schlinge meine Armen von hinten um sie.

Suji schreit erschrocken auf, erkennt mich dann aber schnell und fängt an zu lachen. Sie verdeckt mit ihrer Hand ihr Gesicht, sodass man ihre rosa gewordenen Wangen schlechter erkennen kann. Suji murmelt ein leises "Mianhae" zu dem Mädchen, welches vor uns steht.

Eigentlich will ich sie gar nicht mehr loslassen, aber ich will ihr doch ein kleines bisschen Freiraum geben. Also lasse ich erstmal von ihr ab, woraufhin sie sich sofort umdreht und mich in eine feste Umarmung zieht.

"Ich lasse euch beide mal alleine", das Mädchen wendet sich zum Gehen, lächelt und aber noch ein letztes Mal freundlich zu.
Ich erwidere das Lächeln und Suji meint noch: "Wir sehen uns dann später, Sun."

Meine beste Freundin zeigt auf den Platz direkt neben ihrem.
"Hier, ich habe dir einen Platz frei gehalten. Leg deine Tasche dort ab und lass uns zu einem Ort gehen, an dem wir ungestört reden können."

Nachdem das getan ist, packt Suji meine Hand und zieht mich hinter sich her. 
Zu unserem Platz.

Hinter dem Sportplatz und ein paar dünnen Bäumen steht eine alte Holzbank, auf der wir letztes Jahr fast jede Pause zusammen verbracht haben. Es kommt nur selten jemand her und somit ist es zu unserem Lieblingsort hier geworden, an dem wir uns wirklich über alles unterhalten können.

Sie zieht mich auf die Bank neben sich und hält meine Hand in ihrem Schoß wischen den ihren.
"Also, erzähl, wie war es in Japan?", frage ich sie aufgeregt.
Während sie mir alle Ereignisse und Erfahrungen von dem Urlaub erzählt, höre ich ihr gespannt zu und freue mich wirklich sehr für sie, dass sie den Urlaub mit ihren Eltern so genossen hat.

Allerdings kommt ein Teil meiner Gedanke, der leider immer noch und unausweichlich um Jungkook kreist, nicht zur Ruhe. Ich sollte mir nicht solche Gedanken machen, jedoch habe ich schon selbst zu spüren bekommen, zu was er fähig ist. Und nur weil er männlich ist, heißt das nicht, dass er Mädchen verschont. Nur diese verletzt er vielleicht... auf eine andere Weise. 
Deshalb gibt es diesen Grundsatz in meinem Leben: Vertraue niemals Jeon Jungkook.
Er ist gefährlich und verletzt dich nur. Das macht er eigentlich mit jedem - naja, fast.

Als Suji geendet hat, klingelt die Schulglocke, die den Unterrichtsbeginn wieder einleitet. Scheiße, eigentlich wollte ich doch erzählen, was in den letzten Wochen alles zwischen mir und ihm vorgefallen ist.

Ein enttäuschter Seufzer verlässt meine Lippen als ich neben ihr zurück zum Raum gehe.
"Später muss ich mit dir  noch über ei  wichtiges Thema reden", berichte ich ihr als wir uns zu unseren Plätzen begeben. Suji sieht mich ernst an und nickt dann zustimmend.

In der ersten großen Pause versuche ich ihr alles so schnell und doch so ausführlich genug alles zu erzählen. Doch leider schaffe ich es nicht und in der zweiten muss Suji auf die Toilette, zu der ich sie begleite.
Ich schaue mich die ganze Zeit hektisch um, was Suji natürlich auch bald darauf auffällt.
"Was ist denn los?", fragt sie mich besorgt.
"Ach nichts", erwidere ich und bemühe mich, damit aufzuhören die ganze Zeit nach dem Menschen Ausschau zu halten, den ich gerade am meisten meiden möchte.

"Ich warte vor der Toilette", sage ich zu ihr und stelle mich neben die Tür, während sie die Schultoilette betritt. Ich nehme mein Handy raus und schaue mir ein paar Posts auf Instagram an. Natürlich werden ein paar Leute von meiner Schule geschult und irgendwie lande ich dann schlussendlich auf Jungkook's Profil. Wie das? Keine Ahnung...
Selbstverständlich hat er durch seinen Beliebtheitsgrad und seine ansehbaren Bilder auch recht viele Follower... Ich scrolle durch seine Posts und muss mir wirklich eingestehen das er auf jedem so verdammt gut aussieht.

I'm takin' over you ➳ jjk ffWhere stories live. Discover now