28. Kapitel

30 2 0
                                    

Kaum war ich in der Luft und direkt hinter ihm, steuerte er geradewegs auf die Außenmauer. >> Harry! Pass auf! << rief ich ihm erschrocken zu und bereitete mich innerlich bereits auf das schlimmste vor. Plötzlich riss er seinen Besen rum und machte in aller letzten Moment eine Kehrtwende. Mit diesem komischen Ball von Neville in der Hand. >> Sag Mal bist du eigentlich wahnsinnig oder was? Bist du lebensmüde? Du hättest gegen die Wand knallen können du Vogel! << meckerte ich drauf los. >> Bin ich aber nicht, oder? << lachte er. Zusammen flogen wir zurück zu den anderen. Natürlich wurde er jubelnd in Empfang genommen, während Hermine und ich nur Kopfschüttelnd da standen.
Klar ist es gut ausgegangen, aber er hätte auch zusammen mit Neville auf der Krankenstation landen können.
Plötzlich donnerte eine Stimme über den Hof. >> Mr Harry Potter! Miss Cullen! <<
Die Traube der Schüler ließ eine Öffnung entstehen und schon erkannten wir Minerva. Sie Schritt majestätisch und mit undefinierbarem Blick geradewegs auf uns zu. >> Sie verstehen das falsch, Professor! << versuchte Jane und zu retten. Doch sie Schnitt ihr einfach das Wort ab. >> Es ist Ihnen nicht gestattet ohne ihren Professor zu fliegen! Mit kommen. Alle beide. << >> Aber Professor - << >> Leah! Hören sie auf zu diskutieren und folgen sie mir endlich! << Ich nickte und folgte ihr dann zusammen mit Harry. Zwar schauten wir beide uns ab und an, aber meist ließen wir die Köpfe gesenkt. Ungerne wollten wir uns ihren Zorn noch mehr auf uns ziehen. Vor einem Klassenzimmer stoppten wir schließlich. Sie öffnete die Tür und verschwand kurz im Raum.
>> Bitte um Entschuldigung, Professor Flitwick. Aber könnte ich mir Wood für eine Weile ausleihen? << hörten wir sie sagen. Hä? Verwirrt schauten wir beide und an. Unklar darüber was dieses Wood sein sollte. Kurz darauf kam die Professorin jedoch mit einem weiteren Schüler heraus. Auch er schien ein wenig ahnungslos zu sein. Doch Zeit zum Nachdenken hatten wir nicht, denn sie setzte ihren Weg fort.
>> Rein da. << Sie verwies uns in ein altes Klassenzimmer.
>> Wood, ich habe zwei neue Spieler für sie gefunden. Potter wäre der ideale Sucher für sie! << Plötzlich erhellte sich die Miene von Wood. >> Ist das jetzt wirklich ihr Ernst, Professor? << >> Sicher. << sagte sie sofort und auch ihr Gesicht schien mittlerweile an strenge verloren zu haben und zeigte nun Begeisterung. >> Er ist ein Naturtalent. Das hätten sie sehen müssen. War das ihr erstes Mal auf einem Besen? <<
Harry nickte schweigend. Er schien genauso wenig Ahnung zu haben wie ich. Was ging hier bitte vor? Im ersten Moment sah dir so aus als würde sie uns in den nächstbesten Kerker sperren und nun war davon weit und breit nichts mehr zu sehen.
>> Was ist mir ihr? << fragte er sie, so als wäre ich nicht persönlich anwesend. Schnell unterdrückte ich mir die Antwort die mir beinahe über die Lippen gekommen wäre. >> Sie ist ihm ebenfalls gefolgt. Vielleicht wäre sie Ideal als Treiber? Ich bin mir sicher das einer des Weasley Zwillinge auf die Jäger Position wechseln würde. Auch sie war heute zum ersten Mal auf ihrem Besen, das können sie mir glauben. Ihre Bewegungen waren sehr gezielt, keine Patzer, nichts. << >> In Ordnung. Haben sie beide jemals ein Quidditch Spiel gesehen? << >> Nein. << antworteten Harry und ich gemeinsam. >> Unser Wood hier ist der Kapitän der Quidditch Mannschaft von Gryffindor. Er wird sie beide schon in die richtige Spur bringen. << >> Selbstverständlich, zwei so junge Talente auf einmal. Wahnsinn. Wir treffen uns heute Abend nach dem Mittagessen auf dem Quidditch Feld. Ich hoffe sie wissen wo das ist. << sagte Wood. Ich nickte. Natürlich wusste ich so das war, immerhin war ich schon eine Weile hier und hatte in den Ferien genug Zeit alles zu erkunden.
>> Professor. Die beiden werden noch einen ordentlich Besen brauchen. Selbst mit den Schulbesen werden die beiden nichts rum reissen können. Vor allem Potter wird einen guten Besen brauchen. Wir müssen endlich wieder das Turnier gewinnen. << >> Da bin ich ganz ihrer Meinung, Wood. Als Slytherin und letztes Jahr im letzten Spiel geschlagen hat... Das war unmöglich. Wochenlang konnte ich Snape nicht in die Augen sehen. Machen sie sich keine Sorgen, Wood. Ich kümmere mich darum und werde auch mit Dumbledore über eine Regeländerung reden. Von ihnen beiden möchte ich nur gutes hören. Strengen sie sich an beim Training. Sonst überlege ich mir doch noch eine angemessenere Strafe für sie. Bis dann. << sagte McGonagall und verschwand.
>> Ihr habt die Professorin gehört. Seit pünktlich heute Abend. << grinste Wood und ließ uns nun ebenfalls alleine zurück.
>> Was war das? << fragte ich. >> Keine Ahnung. Ich hab noch nie davon gehört. << grummelte er. >> Gut dann sind wir schon zu zweit. Hoffentlich geht das nicht nach hinten los. << >> Wird es schon nicht. McGonagall wird schon wissen was sie macht. Komm. Die anderen suchen uns bestimmt schon. << Er hielt mir wie selbstverständlich die Tür auf und so kehrten wir zurück.

Leah Haymitch - Geht endlich WeiterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt