„Ich hol dich hier raus!"

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Juhu Weihnachtskapitel Nr. 2

Viel Spaß :)

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Dieses Mädchen sah einfach nicht mehr nach meiner fröhlichen Linda aus. Sie saß weinend in der Ecke und hatte überall blaue Flecken. Sie hatte mich nicht bemerkt oder wollte mich nicht bemerken, als ich reinkam. Ich ging langsam zu ihr und berührte sie an der Schulter. Sie zuckte zusammen und begann so heftig zu zittern, sodass ich dachte sie würde gleich umkippen. „Hey. Alles okay, ich bins Amy. Ich tu dir nichts und die Jungs sind auch nicht da“. Sie sah auf und mir direkt in die Augen. Ich hatte sie noch nie so kaputt gesehen. Mir rannen die Tränen über die Wangen. Ich konnte nichts dagegen tun.

Wir umarmten uns. Ich weiß nicht wie lange, wir so da saßen, aber es kam mir vor wie Stunden. „Amy, ich bin so froh dich lebend zu sehen. Alle dachten du wärst schon längst tot. Aber was wollen diese Männer von uns? Ich hab so Angst.“, sagte Linda mit weinerlicher Stimme. „Hör mir zu Linda. Ich hol dich hier raus. Das verspreche ich dir. Ich weiß warum ich hier bin, aber ich weiß nicht was sie von dir wollen. Ich hab schon so viel nachgedacht, aber ich kann mir nicht vorstellen warum sie dich entführt haben“.

Linda sah ein bisschen verwirrt aus. „Warum bist du denn hier?“. „Ich hab mit angesehen wie einer von ihnen einen anderen Jungen erschossen hat und ich wurde dabei erwischt, als ich das gesehen habe“. Linda quiekte entsetzt auf und fing bitterlich an zu weinen. „Wir sind hier bei Mördern?! Werden sie uns auch töten? Oh mein Gott. Amy ich hab so Angst.“, schrie sie mir ins Gesicht.

Plötzlich hörte ich die Haustür zuschlagen. Fuck it. Scheiße das sind die Jungs. Nein Amy das ist der Weihnachtsmann. Ach halt dein Maul. Ich sah nochmal zu Linda und rannte danach nach oben. Natürlich nicht ohne die Tür zu schließen. Doch wie erwartet stand Alex am Treppenaufgang. „Was hast du da unten getan?“, fragte er mich mit wütendem Gesicht und packte mich am Handgelenk. „Beruhig dich. Ich wollte nur nachsehen, ob wir noch Wasser haben“. Ich sah ihm dabei kaum in die Augen. Plötzlich kam er ganz nah an mein Ohr und flüsterte: „Ich weiß ganz genau, dass du lügst. Aber dafür wirst du schon noch bestraft werden glaub mir“. Und etwas lauter sagte er dann: „Komm mit!“. In der Küche stand Chris, welcher gerade den Einkauf, welchen die Jungs mit nachhause gebracht haben wegräumt. „Wo war sie denn?“, fragte er gelangweilt. „Sie kam gerade von unten“. Alex hatte mich noch immer am Handgelenk. Chris drehte sich langsam zu mir um und sah mich mit einem wütenden Funkeln in den Augen an.

„Du bleibst hier und räumst das hier weg.“, sagte er ruhig und dann gingen beide nach unten. Ich wollte hinterher gehen, aber hatte zu viel Angst, was sie Linda antun würden und vor allem mir danach auch. Also räumte ich weg und ging danach nach oben in mein Zimmer. Ich setzte mich vor die Glaswand, starrte nach draußen und fing zu weinen an.

Warum haben sie sie hier hin gebracht?
Warum gerade meine beste Freundin?
Was meinte Alex mit Bestrafung?
Will er mir wieder wehtun?

Plötzlich wurde meine Tür aufgerissen und kein anderer als Alex stand da. Allerdings nicht mit dem freundlichen Lächeln von vor ein paar Tagen, sondern mit einem dreckigem Grinsen.
„Zeit für die Bestrafung Baby!“.

Im Haus der MörderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt