Kapitel Sechs

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Ellie

Mitten in der Nacht wache ich von einem Geräusch auf und horche in die Dunkelheit.
Nicole und ich sind gestern ziemlich spät ins Bett gegangen, nachdem sie mir erst noch die komplette Geschichte von ihr und ihrem neuerdings Ex-Freund erzählt hatte. Später kam er ebenfalls noch vorbei, wobei irgendjemand aus der Nachbarstadt die Polizei gerufen hat.

Gleich danach sind wir beide einfach komplett müde ins Bett gefallen. Wieder höre ich ein Geräusch. Es dauert einige Sekunden bis meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt haben.

„Fuck. Das ist doch nicht dein Ernst.", fluche ich und stehe langsam auf.
Meine Augen fixieren Damian.
„Ich wollte nachsehen, wie es dir geht.", gibt er zurück.
Fluchend stolpere ich über den Esszimmertisch.
„Vorsicht."
Wütend schaue ich hoch und blicke direkt in das Gesicht von Damian.
„Wenn du nicht hier wärst, würde ich auch nicht gegen die Möbel knallen. Was machst du hier überhaupt und wie bist du reingekommen?"

Damian hebt eine Augenbraue.
„Ich komme überall rein wohin ich will.", sagt er einfach nur.
Seufzend fahre ich mir müde über mein Gesicht.
„Also gut. Damian, der Abend war wirklich lang und das erste Treffen mit dir nach so langer Zeit... Bedräng mich nicht."

Damian geht an mir vorbei und setzt sich auf das Sofa auf dem ich eben noch geschlafen habe.
„Komm."
Er klopft mit seiner Hand neben sich. Am liebsten würde ich ihm sagen, dass ich kein Hund bin. Aber ich bin zu müde um mich mit ihm zu streiten. Also gehe ich langsam auf ihn zu und setze mich neben ihn.
Damian legt seinen Arm um mich und drückt mich runter, sodass mein Kopf auf seinem Schoß liegt.

„Ich habe mir Sorgen gemacht. Du hast dich nicht mehr gemeldet."
„Es war viel los. Was hast du getrieben?"
„Nichts besonderes. Ich hatte noch einiges an Arbeit zu tun."
„Hm.", murmele ich und schließe meine Augen.
Ich bin fertig von dem heutigen Tag, aber gleichzeitig will ich Damian neben mir haben. Seine Nähe spüren, wie damals.
„Komm her, Babygirl.", sagt er und zwingt mich, mich aufzusetzen, damit ich mich auf ihn setzen kann.

Sofort versenkte ich meinen Kopf in seine Halsbeuge und hole tief Luft. Sein Duft berauscht mich.
„Ich habe dich vermisst.", sagt Damian plötzlich und drückt mich nun ebenfalls noch enger an sich.
„Ich weiß nicht wie das hier funktionieren sollen.", murmele ich irgendwann.
Damians Brust hebt und senkt sich gleichmäßig.
„Es wird funktionieren."
Er hört sich unnachgiebig an. Schauer laufen mir meinen Rücken runter und ich hebe meinen Kopf an, damit ich in sein Gesicht schauen kann.
Seine Augen schauen mich ebenfalls an.
„Es ist so vieles passiert. Zu viel, Damian. Das hier... diese Nähe ist die einzige die ich momentan zulassen kann. Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht mal ob es überhaupt irgendwann wieder mehr geben kann. Verstehst du das?", frage ich ihn und das drängender.
Ich will, dass er versteht, wie es mir geht.
Er soll wissen, wie ich mich fühle.

Seine Augen werden dunkler, aber er nickt langsam.
„Mir reicht das. Du reichst mir, Babygirl. Mehr brauche ich im Moment nicht. Und um den Rest kümmern wir uns, wenn es soweit ist."
Tränen steigen mir in die Augen und ich schluchze leise auf.

Genau das hier wollte ich schon vor Wochen und habe mich geweigert. Mich Damian verweigert.
„Schscht.", flüstert Damian und legt seine Hände auf mein Gesicht. Seine Daumen streichen mir meine Tränen von der Wange weg.
„Ich verlasse dich nicht. Niemals.", schwört er mir.

Ich weine weiter und drücke mich an seine Brust.
„Ich habe dich vermisst.", gebe ich zu und drücke mich noch heftiger an ihn.
„Ich dich auch. Es ist spät und du solltest wenigstens ein bisschen schlafen, wenn du wirklich vor hast morgen zur Arbeit zu fahren.", sagt er schließlich irgendwann.

„Bitte, geh nicht.", bricht es aus mir heraus.
Damians Lippen verziehen sich zu einem Lächeln.
„Niemals."

Am Ende legt sich Damian auf das Sofa und zieht mich auf sich herauf. Zuerst weigere ich mich. Immerhin kann das unmöglich bequem für Damian sein.
Aber er drückt mich einfach immer weiter auf sich herunter, bis ich keine Kraft mehr habe und einfach auf seiner Brust liegen bleibe.
Seine Finger streicheln sanfte Kreise auf meinen Rücken.

Meine Augen schließen sich langsam und ich drifte in einen tiefen Schlaf. Es fühlt sich alles gut an. Jetzt wo alles zwischen mir und Damian geregelt ist, fühle ich mich leichter.

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⏰ Última actualización: Jul 01, 2020 ⏰

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