Valentinstagspläne

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Remus pov

Zitternd in eine Decke eingewickelt sitze ich auf der Couch im Gemeinschaftsraum und sehe Sirius an. Heute ist Valentinstag und gefühlt hundert Mädchen haben ihn nach einem Date gefragt, aber er sitzt hier. Mit mir. Alleine. Im Gemeinschaftsraum.

"Heute ist Valentinstag." sage ich. Sirius nickt: "Ich weiß. Was willst du mir damit sagen?" "James und Peter haben beide ein Date." "Stimmt."

"Und du hast alle achtundreißig Mädchen abgewiesen, die dich gefragt haben und hast ihnen gesagt, du hättest schon Pläne mit jemand anderem." "Auch das weiß ich. Stell dir vor, ich war dabei, als ich ihnen das sagte." sagt er, während er mich in noch eine Decke einwickelt, da ich immer noch friere. 

"Und jetzt sitzt du hier mit mir und tust einfach nichts. Was sind das für Pläne, die du hast? Warum hast du diese ganzen Mädchen abgewiesen?" Sirius lacht. Dann streckt er sich, sodass er einen Arm um meine Schultern legt und mich näher zu sich zieht. 

"Denk mal scharf nach, Moonylein." lacht Sirius und krault sanft durch meine Haare. 

"Du bist für mich hier geblieben?" frage ich geschockt. Sirius nickt. "A-aber warum?" "Weil ich mit keinem dieser Mädchen so lachen kann, wie mit dir. Weil keins dieser Mädchen mich mit einem Buch schlägt, damit ich anfange zu lernen. Weil keins dieser Mädchen so schokoladensüchtig ist, wie du. Und weil ich keins dieser Mädchen so sehr liebe, wie dich." 

Obwohl ich nicht weiß, ob er es so gemeint hat, strecke ich mich ihm ein bisschen entgegen und küsse ihn. Sofort beginnt Sirius den Kuss zu erwidern und zieht mich näher an sich heran. 

Dabei merkt er, dass ich noch immer stark zittere und sogar während des Küssens ein wenig mit den Zähnen klappere. 

Ich hasse die Zeit um den Vollmond!

Plötzlich werde ich von Sirius im Brautstil hochgehoben und er trägt mich in unseren Schlafsaal. Dort legt er mich in sein Bett und sammelt alle möglichen Decken zusammen, in die wir uns zusammen einkuscheln. 

Plötzlich richtet sich Sirius ruckartig auf. "Was ist denn los?" frage ich verwirrt und ein bisschen besorgt. "Ich hab noch was für dich." sagt er und holt eine kleine, dunkelblaue Schachtel aus seiner Nachttischschublade. Er gibt sie mir. 

Ich nehme sie überrascht entgegen. "Mach schon auf!" sagt Sirius aufgeregt. Ich setze mich auf und öffne erst die Schleife, dann ziehe ich den Deckel der Schachtel auf. Darin liegt eine Halskette mit einem Tatzen-Anhänger. 

"Die ist wunderschön, danke!" Ich falle Sirius um den Hals und wir küssen uns sanft. Dann legt mir Sirius die Halskette um und lächelt mich liebevoll an. "Jetzt weiß jeder, dass du mir gehörst." grinst er und nimmt mich fest in den Arm, sodass ich seine Körperwärme spüre. 

~*~*~

Sirius pov

Gestern Nacht war Vollmond und mein armer Moony wurde ziemlich stark verletzt. Wovon er verletzt wurde, weiß er allerdings nicht mehr. 

Jetzt bin ich auf dem Weg zu ihm in den Krankenflügel. Ich habe schon mit ihm zusammen gefrühstückt, Mittag gegessen und jetzt habe ich endlich Schulschluss und kann den Rest des Tages mit meinem Liebling verbringen.

In einer Tasche habe ich einige Bücher, haufenweise Schokolade und einen Aufsatz, mit dem Moony mir helfen muss. 

Ich platze in den Krankenflügel und renne schon fast zu meinem Freund. Dieser sieht mich grinsend an. "Hast du mich schon so sehr vermisst?" fragt er lachend, als ich mich zu ihm runter beuge und ihm einen Kuss gebe. 

"Na klar. Es fühlt sich komisch an im Unterricht nicht einen Ellenbogen in die Seite geschlagen zu bekommen und ermahnt zu werden, man soll aufpassen." erwidere ich und mache es mir neben ihm auf dem Bett bequem. 

Plötzlich gibt Moony mir einen Schubs und ich falle aus dem Bett. "Hey!" beschwere ich mich und rapple mich wieder auf. "Ich hoffe sehr für dich, dass du vorhast, deine Hausaufgaben zu machen!" sagt er lachend. 

"Jaja, du musst mir noch mit einem Aufsatz in Kräuterkunde helfen. Bitte." Remus nickt. "Lily schreibt für dich mit, hat sie mir gesagt. Sie will dir die Notizen später noch bringen." erkläre ich dann noch, während ich mich wieder neben den jungen Werwolf lege. 

Wieder nickt Remus nur. Dann ziehe ich die Schokolade aus der Tasche und sofort leuchten die Augen meines Lieblings auf. "Ich wusste doch, damit kann ich dich glücklich machen." lache ich und reiche ihm die Süßigkeit. 

Sofort schnappt Remus danach und beißt ein großes Stück ab. 

Später hilft er mir noch mit dem Aufsatz, eigentlich sagt er mir komplett, was ich schreiben soll und ich tue es einfach, ohne mitzudenken. 

Später kommen noch Lily, James und Peter vorbei und wir verbringen den Rest des Tages zusammen. 

Wolfstar OneshotsWhere stories live. Discover now