•Teil 7•

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...und auch mir wurde schummrig bei seiner Körperwärme...

„Sirius, wach auf!" Ich wollte mich müde räkeln, doch verlor ich das Gleichgewicht und fiel irgendwo herunter. Au, wo war ich. „Du lagst ja halb auf Remus drauf!", amüsierte sich James mal wieder über meine Lage. „Ich hab ihn in den Arm genommen und bin dann eingeschlafen!", rechtfertigte ich mich. „Hat es denn was geholfen?" „Allerdings." Mir gefiel es nicht, dass sich unser Gespräch gleich um Remus drehte. Ich war nicht eifersüchtig, auf keinen Fall. Nur sobald ich an ihn dachte, musste ich mir sofort wieder Sorgen machen. So setzte ich mich wieder hin und sah Moony einfach nur an, wie auch den Tag zuvor. Zwischendurch kam auch Madame Pomfrey zu uns, um uns nochmal kurz raus zu schicken. „Keine Sorge, ihr drei. Eurem Freund wird es bald wieder besser gehen!" Bei diesen Worten fiel mir ein Stein vom Herzen. Ich hatte zwar nicht unbedingt gedacht, meinen Freund umgebracht zu haben, doch hatte ich trotzdem eine heiden Angst gehabt. „Hast du das gehört Moony? Bald bist du wieder auf den Beinen." Wie den vorherigen Tag unterhielt ich mich viel mit Remus, wissend, dass er mich wahrscheinlich nicht hören konnte. „Tatze, du musst was essen!", meinte James, als er aus der großen Halle kam. Er hielt einen Teller in der Hand, auf dem ein paar belegte Brote lagen. Hinter ihm lief Lily, die mir ein Glas Wasser überreichte. Ich stellte beides auf den kleinen Schrank neben meinem Bett und sah Lily dabei zu, wie sie Remus begutachtete. Auch sie redete etwas mit ihm und es versetzte mir einen kleinen Stich im Herzen, als sie meinen Moony zum Abschied umarmte. Moment mal, hatte ich ihn etwa gerade meinen Moony genannt?! Schön wär's! Als endlich alle gegangen waren, seufzte ich auf. Nun konnte ich ihn weiter ungestört anstarren. „Bitte, komm schnell wieder zurück! Ich vermisse dich schrecklich!" Ich legte meinen Kopf wieder auf seine Matratze. Plötzlich nahm ich eine leichte Bewegung wahr. Wachte Moony nun auf? Gespannt sah ich ihm ins Gesicht. „Komm schon Moony, du schaffst das! Bitte, mach die Augen nur einen Spalt breit auf, damit ich sehen kann, dass es dir gut geht. Es dauerte ein paar Augenblicke, in denen Remus etwas unverständliches murmelte und sich in dem Bett hin und her drehte. Doch dann schlug er endlich die Augen auf und blinzelte gegen das helle Licht an. Ich hob ihm die Hand etwas abschirmend vors Gesicht. „Moony?" „Tatze!", kam eine krächzende Stimme zurück. Schnell reichte ich ihm mein Wasserglas, das er in großen Schlucken austrank. Leider etwas zu hastig, denn kurz darauf begann er zu husten. Ich schlug ihm behutsam auf den Rücken. Ein leichtes Lächeln hatte sich über mein Gesicht gezogen. Er war wach! Ich hatte meinen Moony wieder. Und es war mir nun egal, wie ich ihn nannte, meine Gedanken konnte ja eh keiner hören.

So, endlich fühle ich mich besser, doch etwas einigermaßen gutes zu Stande gebracht zu haben. Wie versprochen ist das Kapitel etwa doppelt so lang wie die letzten beiden...

Tatze x Moony ~ Eine Wolfstar Fan-FictionWhere stories live. Discover now