FIRST ∅ BREATH

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»Du hast doch keine Ahnung, verdammt!«, wütend rauft er sich die Haare, zieht an den tiefschwarzen Enden der Strähnen

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»Du hast doch keine Ahnung, verdammt!«, wütend rauft er sich die Haare, zieht an den tiefschwarzen Enden der Strähnen. Zieht so lang, bis endlich der Druck abschwächt, der auf ihm lastet.

Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass die Päckchen; dass die Last auf deinen Schultern nicht weniger wird, umso fester du deine Haare zwischen den Fingern hast.

Wie oft bin ich schon in die Versuchung gekommen, meine Hände in meine Haare fahren zu lassen und genau das nachzumachen, was in mir so einen Mitleid erweckt.

Fuck, du machst mir Angst. Deine Gedanken machen mir Angst.

»Fuck, man! Du hast doch nicht Mal eine einzige, verschissene Ahnung, was hier-«, wahnsinnig schnell und oft tippt er auf seine Schläfe, fast schon brüchig, nur noch schwach, kommen die nächsten Worte über seine Lippen, »abgeht!«

Deine warmen Fingerspitzen treffen auf deine glatte Haut und machen, wüsste ich es nicht besser, ein Geräusch. Wie ein Ticken einer Uhr, so fühlt es sich an. Das lässt mich Schlucken vor Nervosität; was macht dich so verrückt?

Fast wie ein Irrer dreht er sich im Kreis, richtet hoffnungsvoll seinen Blick hoch zu den dunklen Sternen, die dir den Weg zeigen. Nur, wohin?

Keinesfalls geben sie dir die Richtung an.

Ich richte ebenfalls meine Augen kurz in die weite Dunkelheit, die sich wie ein schwarzes Loch über mir ausbreitet und lediglich nur schwach erhellt wird.

Ich senke meinen Blick wieder, wobei mir die kleine, doch sichtbare Furche zwischen deinen Augenbrauen auffällt. Voller Schmerzen starrst du angestrengt hinauf: mein Drang ist unermesslich stark, diese ihm wegzustreichen, aber ich behalte meine Hände bei mir.

»Dein verdammt verwöhnter Arsch kennt doch nur das überteuerte Leder der Couch im Wohnzimmer, die nicht einmal annähernd abgenutzt ist, wie diese hier!«, vorwurfsvoll zeigt er auf den Stoff unter meinem verwöhnten Arsch.

Deine Beleidigungen gehen mir nicht nah. Sie erreichen nicht mein Innerstes, auch wenn du es dir - nicht von Herzen, aber immerhin - wünschst.

Als wäre all das ein immer wiederkehrender Ablauf, prallen sie an mir ab. Mein Herz glaubt nach wie vor an das Gute in ihm. Ich möchte nicht dem zustimmen, worin Andere ihn sehen, denn ich bin kein normaler Umgang für dich.

Das weißt du auch, nicht?

Deine Freunde sehen dich mit anderen Augen, betrachten dich - sogar mich - mit Argusaugen. Du blickst feindselig zurück, aber ich frage mich eins.

𝐄𝐧𝐝𝐥𝐞𝐬𝐬 𝐅𝐢𝐠𝐡𝐭𝐞𝐫Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt