Die Begegnung Ⅰ - Reader X Chuuya X Dazai (Teil 4)

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„Du bist zu weit gegangen", grollt Chuuya wütend

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„Du bist zu weit gegangen", grollt Chuuya wütend.
„Aah, ich will dir doch nur helfen", sagt Dazai schmollend.
„H-helfen!?", bringt Chuuya fassungslos hervor, „Wie zum Teufel hast du mir denn gerade geholfen?? JEMANDEN BLOSSZUSTELLEN IST KEINE GROSSE HILFE!!!"

Okay, die beiden kennen sich definitiv von früher. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sogar sagen, sie könnten Geschwister sein. Chuuya lässt sich leicht provozieren und Dazai provoziert gerne. Eine gefährliche Kombo. Mein erster Eindruck soweit ist, dass Chuuya gerne seine Wut rauslässt, indem er schreit. Allerdings bin ich mir sehr sicher, dass er niemals so viel schreit wie in Dazais Anwesenheit. Die beiden können unterschiedlicher nicht sein und haben doch eine Verbindung - also, irgendwie zumindest.

Ich beobachte Chuuya. Er hat die Zähne gefletscht wie ein wildes Tier und starrt Dazai mit wutverzerrter Miene an.
„Ich hab dich doch nicht bloßgestellt! So viele freundliche Dinge wie in den letzten fünf Minuten habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht über dich gesagt", meint Dazai trocken. Chuuya rauft sich die Haare - und ich sehe, wie er zusammenzuckt. Er lässt die Arme sinken. „Es reicht", sagt er beherrscht.
„Nein!", widerspricht Dazai, „Ich hab dich nicht bloßgestellt. Hab ich ihn bloßgestellt?" Er dreht sich zu mir um und schaut mich fragend an, als erwarte er eine Antwort von mir. Alle Passagiere scheinen mich ebenso anzustarren. Chuuya und ich laufen gleichermaßen rot an. Ich höre meine beste Freundin neben mir kichern. „Hab ich?!", hakt Dazai nach. Ich blinzle verlegen. „W-was? Also... Äh...", murmle ich kleinlaut. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Wenn ich nein sage, denkt Chuuya, dass ich ihm Unrecht gebe und auf Dazais Seite stehe. Aber wenn ich ja sage, könnte er annehmen, dass ich nun schlecht über ihn denke.
Chuuya starrt mich an. Ich erwidere seinen Blick. Er scheint meinen Zwiespalt zu bemerken und grinst. Ganz tief in mir breitet sich eine angenehme Hitzewelle aus.

„Ach Gott", murmelt Dazai, „wie niedlich."

Chuuya wendet ihm zackig den Kopf zu. „So. Und jetzt sag mir bitte, wie zum Teufel mir dein peinliches Getue hier weiterhelfen soll!", zischt er.
„Peinlich!?", empört sich Dazai entrüstet, „Wer von uns beiden traut sich denn nicht, endlich mal voran zu machen!?" Er nickt unauffällig in meine Richtung.
„DAZAI", schimpft der Rothaarige und schickt ein paar unschöne Beleidigungen hinterher.

Während die beiden sich streiten, sehe ich, wie Chuuya immer wieder unauffällig über seinen linken Oberarm streicht. Hat er sich doch verletzt?

„Sag mal... ist das da tatsächlich ein Hahnenkampf um dich?", fragt mich Yuki erstaunt. „Ich glaube eher, der Rothaarige will bei ihr landen und der Dunkelhaarige macht sich einen Spaß daraus", fasst Momo die Situation ganz gut zusammen.Ich nicke nur sprachlos.

„Und überhaupt! Was denkst du dir dabei, einfach meine Zugentführung zu unterbrechen!? Wie kommt das denn jetzt rüber?", meckert Chuuya zickig. Ah, ich hab nicht aufgepasst. Worüber haben sie sich jetzt die ganze Zeit unterhalten...? Verdammt.

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