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- D r e a m -

Taehyung hat diese Angewohnheit jetzt schon voll lange. Immer würde er nachts duschen gehen, sich in seinem Bett es erstmal gemütlich machen und dann nach draußen schauen. Sein Fenster ist genau gegenüber von seinem Bett und er kann somit immer perfekt den Sternenhimmel sich ansehen. Dieses Gefühl bereitet ihm immer ein Lächeln ins Gesicht. Seine Gedanken schweifen immer wieder ab, wie es wäre wenn er selber ein Stern ist. Von oben alles zu betrachten, was muss es für ein Gefühl sein?

Ob man die Menschen dann auch leuchtend sieht, wie er die Sterne? Vielleicht kann man sogar als Stern sehen, wer zu dir gehört - genau wie man für sich selber entscheidet "das ist mein Stern". Zugehörigkeit.. jemand an seiner Seite. In letzter Zeit wandeln seine Träume sich über einen Jungen. Groß, schönes Lächeln, lächelnde Augen die nur Wärme ausstrahlen und diese sanften Haaren, die im Wind immer umher wehen. Es hat damit angefangen, als er sich immer einsamer fühlte. All die Nächte haben sich so kalt angefühlt. Die Träume haben ihm ein anderes Empfinden gegeben.

Wie genau er auf diese Beschreibung des Aussehen gekommen ist, weiß er nicht. Er vermutet dass der Junge seiner Träume seinem Idealtypen entspricht. Selbst den Namen hat er, Jeongguk. Manchmal da gibt es Momente in denen er sich echt erschreckt, denn für einige Augenblicke fühlen sich die Träume sich so real an. Was Realität ist, was Traum ist.. das kann er manchmal kaum unterscheiden. Jedoch bringt ihn Jeongguk wieder zu Tatsache. Denn Jeongguk ist ein Traum, zu schön wäre es, wenn er existieren würde. Egal wie realitätsnah die Berührungen von beiden sich anfühlen, am Ende hin ist es ein Traum.

Oft spielen seine Träume in den surrealsten Umgebungen statt. Genau wie jetzt, sein Rücken ist gegen ein Baum angelehnt, sein Blick auf die Landschaft vor ihm gerichtet. Große Büsche, lange und breite Blumenfelder und ein Wasserbrunen schmücken seinen Umfeld. Frieden herrscht in ihm, welches er sehr gerne ausnutzt. Das Leben als Schüler ist gerade nicht einfach und manchmal... da will man einfach allem entkommen. Insbesondere die Angst, da das Schulleben kein Ende nehmen wird - da das Leben ständig eine Lehre ist. Seine Hyungs studieren schon seit einigen Jahren und genau das erschreckt ihn. Irgendwie macht man sich damit das Leben nicht schöner, aber man muss diesem Prinzip hinterhergehen, sonst hat man Schwierigkeiten - die man schwer überwindet. Anders wie im Traum, weshalb Taehyung oft glücklich darüber ist, dass ein Tag um ist, damit er sich auf sein Bett werfen kann und abschalten kann.

Bestimmt ist er nicht der Einzige, der dieses Gefühl mit sich trägt. Er weißt, dass er nicht alleine mit diesem Bedrängnis ist. Er wünscht sich, dass jeder sich das im Traum ermöglichen kann, wie er selber. Wenn er will kann er jetzt anfangen zu schweben und durch die Gegend fliegen.

"An was denkst du mal wieder?", holt ihn eine sanfte Stimme wieder aus den Gedanken. Ja, die Träume sind mittlerweile Rituale geworden. "An dich", sagt Taehyung kichernd und sieht hinter sich, wo sich Jeongguk versteckt. "Ah ist das so?", grinst er und nähert sich den Älteren. "Mhm", kommt es aus den Blondhaarigen und wenig später umarmen ihn zwei Arme von der Seite. Daraufhin rückt Taehyung ein wenig, damit sich dieser auch am Baum anlehnen kann. Ein wenig ist es still zwischen den beiden, sie genießen ihre Anwesenheit in Stille und betrachten ihre Aussicht, als Jeongguk redet. "Du riechst immer so gut", behauptet er und schließt seine Augen daraufhin, das Kompliment bringt Taehyung zum schmunzeln und er wendet sein Blick zu Jeongguk. "Dankeschön", sagt er leise und zeigt sein altbekanntes Boxenlächeln.

Jeongguk wird immer weich bei diesem Lächeln, er kommt Taehyung immer näher und gibt diesem einen leichten Kuss. Einer der Momente, wo Taehyung eine Gänsehaut verspürt - denn das ist eines der Dinge wo er nicht entscheiden kann "träume ich wirklich oder passiert das wirklich?" . Beide bewegen ihre Münder in einem langsamen Rhythmus, die Lippen treffen sich wieder immer zusammen und üben ein wenig Druck aus. Taehyung spürt am ganzen Körper ein Kribbeln, seine Wangen erhitzen sich und sein Herz schlägt ihm stark gegen die Brust. Kurz löst er sich vom Kuss und sieht Jeongguk tief in die Augen. "Immer wenn ich mit dir zusammen bin, will ich gar nicht aufwachen", gesteht er und wird leicht traurig. Jeongguk bleibt still und erwidert nur den Augenkontakt.

"Ich wünschte, ich könnte diese Berührungen wirklich fühlen können ohne daran erinnert zu werden, dass dies gerade ein Traum ist".


A/N; 🥴 hi

MIRACLE [ON HOLD]Donde viven las historias. Descúbrelo ahora