Yoongi PV:
Scheiße. Scheiße scheiße scheiße!!! Ich stand zerstreut auf der Brücke im Park und sah dem Wasser zu, wie es sich mit Leichtigkeit seinen Weg zwischen den Felsen bahnte...Stein müsste man sein. Dann müsste an gar nichts machen. Ich war noch nie mit der Liebe klar gekommen und nun, wie sich herausgestellt hatte, liebte ich jemanden den ich nicht lieben sollte. Warum? Freundschaften durch Gefühle zu zerstören war echt das Letzte. Seufzend setzte ich mich an den Rand der Brücke und starrte gebannt auf das Wasser. Da ging es ziemlich tief runter, tiefer als es von außen aussah. Aus der Beschreibung im Internet sah es wesentlich flacher aus. Da ich mich in der Gegend nicht auskannte habe ich unterwegs einfach Google Maps benutzt um einen einigermaßen ruhigen Ort zu finden. Nun aß ich hier, allein gelassen mit Liebeskummer, Herzschmerzen, Gedankenwirrwarr und kochendem Blut. Was tun? Zurück konnte ich jetzt auf keinen Fall, aber im Park zu bleiben ging natürlich genauso wenig, haha...ha. Der einzige Weg wäre jetzt, GANZ von hier zu verschwinden, doch wie sehr mein Herz auch schmerzte, es redete mir ein das es falsch wäre, das jetzt zu tun. Für die Band. Für BTS. Für meine Hyungs. Für Jimin... Es ist unglaublich wie sehr ich sei alle schon nach 2 Tagen so sehr ins Herz geschlossen hatte. Ich liebte sie wirklich...
Jimin PV:
Ich riss erschrocken die Augen auf am Rand der Brücke die Umrisse Yoongi's erkannte.>NEIN!< brüllte ich und rannte so schnell ich nur konnte. Das durfte er nicht tun! Wenn er sich jetzt das Leben nahm....würde er meins gleich mitnehmen. Er sah mir überrascht entgegen.>Wehe dir Min Yoongi, wenn du da jetzt stirbst, dann schwöre ich bei Gott bring ich dich eigenhändig um!< brüllte ich erneut und kam einen Meter vor ihm zum Stehen. Er sah mich kurz verdutzt an, bevor er lächelte und sich stumm aus seiner Position erhob. >Aber Jiminie, das macht doch keinen Sinn!< grinste er mich an. Ich hingegen stampfte nur sauer und traurig mit dem Fuß auf und sah ihn beleidigt an. >Wie kannst du nur? Mein Herz ist offiziell kaputt!< rief ich mit gebrochener Stimme und war schon wieder den Tränen nahe. Erst jetzt schien er zu kapieren worauf ich hinaus wollte und starrte mich geschockt an.>Warte, dachtest du etwa ich würde...?< er zeigt mit aufgerissenen Augen auf den kleinen Abgrund unter der Brücke. Ich nickte und mein Blick zeigte eine Mixtur aus Trauer, Wut und Schock. Doch auch Hoffnung spiegelte sich darin wieder, denn er machte nicht den Anschein etwas vorgehabt zu haben. Mittlerweile waren auch die anderen da und wir versuchten ihn mit Aufmunterungen und Worten von seinen verblödeten Gedanken abzubringen. Er hingegen glotzte uns die ganze Zeit nur komisch an, bis er irgendwann die Hände hob und uns grinsend ansah.>Leute...HYUNGS!< augenblicklich verstummten wir.>Ich hatte nie vor da runter zu springen! Ich wollte nur mal in Ruhe über alles nachdenken!< rief er und mein Herz setzte sich aus seinen zersplitterten Teilen wieder zusammen. Glücklich rannte ich ihm in die Arme. Er lachte und erwiderte die Umarmung. Auch die anderen gesellten sich überglücklich zu uns. Ich war in dem Moment so roh, dass ich seinen schnellen Herzschlag überhaupt nicht war nahm.
Wir liefen alle zusammen, lachend über dieses dumme Missverständnis, zurück ins Studio und auf unsere Zimmer nachdem wir den Alarm bei BIGHIT eingestellt hatten. Es war schon 1 Uhr morgens und wir wurden von unseren Managern so richtig vermöbelt. Doch das war uns egal, wir hatten sogar ein bisschen Spaß sie zu ärgern. Müde fielen wir in unsere Betten und schliefen glücklich ein. Ich hatte wissen müssen, das so ein schönes Glück Folgen haben würde....
Mitten in der Nacht wurde ich von Tae geweckt. Wie? Er brüllte mir zu: >JIMIN! SCHEIßE IRGENDWAS SITIMMT NICHT MIT KOOKIE!!!< In seiner Stimme lag die pure Angst, er war den Tränen nahe. Schnell sprang ich auf und rannte zu Kookies Bett. Ich wäre am Liebsten sofort wieder weggerannt. Er sah wirklich schrecklich aus: Stark blass, rote unterlaufene Augen, schwitzend und schwer atmend. Plötzlich stand ein verpennter Suga neben mir und sah mich fragend an. Als er Kooks erblickte, weitete er vor Schreck de Augen und rannte aus dem Zimmer. >Ich hole die anderen!< rief er noch. Dankend sah ich ihm nach und wandte mich zurück. Schnell deckte ich Kookie zu, sodass er noch mehr schwitzte Ein schmerzerfülltes Stöhnen ging von ihm aus.> Was soll das?! So leidet er noch mehr! < schrie V weinend und versuchte mich wegzudrücken. Doch stattdessen nahm ich ihn fest in den Arm. Er zappelte schluchzend und versuchte sich zu befreien, jedoch war ich trotz meiner Größe stärker als er. Er schein sich zu beruhigen, er entspannte seine Muskeln und ich ließ los. Mit traurigen Augen sah er mich an. >Alles wird gut Tae! Wenn er krank ist muss er es ausschwitzen, das fördert die Heilung. < Er nickte schniefend und setzte sich zu Jungkookie ans Bett, welche ihn aus müden Augen ansah. Dieser Anblick war einfach nur grausam mitanzusehen. Plötzlich kamen die anderen reingestürmt und fragten was passiert wäre. Ich erklärte ihnen kurz die Situation und Namjoon rief den Krankenwagen während Hoseok im Gebäude Bescheid gab. Nervös und voller Sorge sahen wir zu, wie Kookie mit einer Liege in den Krankenwagen gebracht wurde. Ich war froh, dass Tae als Ausnahme mitdurfte, hier wäre er vor Sorge warscheinlich das erste Todesopfer gewesen. Es war unglaublich wie sich ihre Liebe entwickelt hatte. Augenblicklich sah ich zu Yoongi, welcher sich gerade mit besorgtem Blick mit Jin unterhielt. Es war ebenfalls unglaublich wie schnell er Teil unserer Familie geworden war. Er war wirklich etwas ganz Besonderes. Vielleicht absurd in dieser Situation darüber nachzudenken, aber ob mich irgendwann genauso sorgevoll anblicken wird? Ob er mich je genauso sehr lieben würde, wie Tae und Kookie...?
Nervös versammelten wir uns um unsere Handys und warteten sehnsüchtig auf einen Anruf oder wenigstens irgendein Zeichen das uns unsere sorgenvolle Last von den Schultern nahm. Nach langer Zeit des krankhaften Wartens klingelte mein Handy.
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DNA - A Yoonmin Story
RomanceIch schluckte."Können wir kurz reden?Also...alleine?" Verwundert sah er mich an und nickte nervös.Jegliche Fröhlichkeit war verschwunden. Ob er wusste was nun kommen würde?