zehn || perfect now

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« Lynn »


Ich konnte nicht beschreibe wie glücklich ich war, als wir endlich im Stadion waren und das Spiel endlich anfing. Jannis und ich waren erst einige Minuten vor dem Spielbeginn an unserem Platz angekommen, denn das Treffen mit meinen Eltern hatte sich ein wenig in die Länge gezogen. Bessergesagt mussten sie mir die ersten zwanzig Minuten einen Vortrag darüber halten, wie schädlich Tattoos sind und, dass ich mir meine kleinen nicht hätte stechen sollen. Dass ich nun auch noch ein, zwei Piercings hatte, mir meine Haare geschnitten hatte und meinen Kleidungsstil nicht mehr strikt ordentlich hielt, sondern es nun eine Mischung aus elegant und Street-Style war, machte es nicht gerade besser. Ich hatte mich zu sehr an die Gemütsart und das Auftreten der Fußballspieler in meinem Umfeld gewöhnt, sagten sie. Und dass, obwohl sie Julian liebten und ihn wie einen eigenen Sohn behandelten – aber zu seinem legerem Style hatte auch er sich schon ab und zu etwas anhören dürfen.

Das ganze Spiel über konnte ich mich nicht auf das Geschehen einige Meter entfernt on mir konzentrieren, immer wieder musste ich an Julian denken. Mein Herz schlug automatisch schneller, als der Schiedsrichter die Partie nach einer Ewigkeit endlich abpfiff – auch wenn nur ein Unentschieden zustande kam. Viel wichtiger war es mir, dass ich meinen Freund gleich nach zwei Monaten wiedersah. Eine Weile blieben wir noch auf unseren Plätzen sitzen, dann führte mich Jannis nach einer Weile durch das Stadion, als würde er es in und auswendig kennen. Ankamen taten wir dann in einem großen Raum, fast wie eine Wartehalle, nur viel gemütlicher und Jannis steuerte auf eines der Sofas zu, die in dem Raum platziert waren.

„Hier haben Jule und ich uns verabredet", ließ er mich wissen und mich ließ er damit kurz stutzen. Wusste Julian überhaupt, dass ich wieder in Deutschland war und mich gerade hier befand? Um ehrlich zu sein hatte ich es ihm nicht gesagt, ich war davon ausgegangen, dass Jannis das übernehmen würde. Nachfragen oder ihm antworten tat ich aber nicht – zu groß war meine Aufregung.

Es dauerte nicht lange, vielleicht eine Viertelstunde, bis Julian zwischen zwei anderen Teamkollegen in den Aufenthaltsraum getratscht kam, mit der Sporttasche über der Schulter und lässigen BVB-Klamotten. Er war mitten im Gespräch, als er sich flüchtig im Raum umsah und dann lächelnd zu Jannis schaute, ehe er sich wieder an seine Mitspieler wandte. Er brauchte nicht lange, um zu realisieren wer neben Jannis war, denn drei Sekunden später drehte er seinen Kopf wieder zu uns und er schaute mich mit aufgerissenen Augen an. Sofort entfernte er sich von den beiden, ohne noch ein Wort zu sagen, und kam auf mich zu gejoggt. Gleich schlangen sich seine Arme um mich, zogen mich eng an ihn heran und ich genoss es, ihm endlich wieder nahe zu sein.

„Du bist wieder da?" Seine Stimme war leise und erklang direkt neben meinem Ohr und ich war mir sicher, dass es sonst keiner gehört hatte. Ich konnte hören und auch an meinem Nacken spüren, dass er gerade grinste und musste automatisch auch damit anfangen. Wie ich ihn vermisst hatte.

„Anscheinend", murmelte ich, völlig überwältigt von den Gefühlen, die ich in dem Moment wahrnahm. Ich wusste nicht ganz, wie ich mich verhalten sollte, gerade weil wir in der Öffentlichkeit waren. Aber ein kurzer Blick durch die Umgebung zeigte mir, dass uns niemand wirklich beachtete - abgesehen von Jannis -, was mich kurz ausatmen ließ. Unsicher sah ich wieder zu Julian, dessen Blick noch immer auf mir haftete. Ich wusste nicht wirklich, was ich in dem Moment alles machen wollte und noch weniger wusste ich, was er wollte und was nicht.

„Du siehst total schön aus." Schmunzelnd wanderten Julians Augen über meine Haare und meine neuen Klamotten und schien sich alles bis aufs Detail genau anzuschauen.

„Das beste hast du noch gar nicht gesehen, Bro. Aber das kann sie dir ja später zeigen", unterbrach Jannis den kurzen Moment und einen kurzen Augenblick wollte ich genervt sein, lachte dann aber doch einfach leise mit ihm. Ich wusste genau, dass er von den Tattoos und den zwei Piercings sprach, nur wusste ich nicht wirklich, ob Julian es so finden würde, wie Jannis es gesagt hatte.

„Sei leise, Jannis! Verschwinde am Besten einfach." Julian sah eigenschnappt zu seinem kleinen Bruder hinüber und zeigte ihm genervt den Mittelfinger. Jannis ließ sich davon nicht wirklich beeindrucken und lachte kurz, bevor er dann wirklich aufstand und uns alleine stehen ließ. Julian und ich schauten ihm noch kurz hinterher, wie er sich zu eine von Julians Mitspielern stellte, den er wohl schon kannte, dann konzentrierten wir uns wieder voll und ganz auf uns selbst.

„Also?", fragte ich leise. Ich hatte keine Ahnung, was nun passieren sollte, also überließ ich diese Verantwortung einfach dem blonden Mann, der nun seit mehreren Jahren stets an meiner Seite stand.

„Wie wäre es, wenn wir irgendwo etwas trinken gehen und du mir erzählst, was du in den letzten Wochen so gemacht hast?" Fragend schaute er mich an, währen sich bei mir ein glückliches Lächeln bildete. Ich musste nicht zweimal nachdenken, ehe ich nickte. Grinsend sahen wir uns an, er schlang seinen Arm um meine Schulte und ich meine um seinen Rücken und so gingen wir dann aus dem Stadion raus.

Ich wusste, dass zwischen uns noch lange nicht wieder alles beim Alten war, doch trotzdem fühlte es sich gerade genauso an; es mir gerade so vor, als wäre alles für einen kurzen Moment wieder perfekt.


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hey ihr :)

neues chapter, hope you like it!! <33

seid ihr gut in kontakthalten und sowas?

ich glaube nähmlich, dass ich darin so ungefähr die schlechteste person bin, die es gibt & das nervt mich gerade irgendwie soo sehr, weil mir gerade in letzter zeit aufgefallen ist wie viel ich mir dadurch irgendwie kaputt gemacht habe :(( wenn einer von euch irgendwelche tipps hat, dann her damit haha :)

dieses und letztes wochenende ist einfach das erste mal seit langem, dass ich nicht arbeiten muss un ich habe mir sonst immer gewünscht, dass mal frei habe weil ich meist beide tage arbeite, aber jetzt ist es soweit und ich wei überhaupt nichts mit meiner zeit anzufangen :( eigentlich wollte ich an ein paar stories weiterschreiben, aber mit meiner hand dauert das im moment so lange und ich muss eigentlich auch noch etwas für den bwl unterricht vorbereiten und dafür muss ich auch drei, vier seiten schreiben, worauf ich auch null bock habe :(( ich habe jetzt überlegt mit meiner besten freundin irgendwo in einen park zu gehen und dort zu arbeiten, weil ich mich draußen irgendwie viel besser konzentrieren kann haha. so ganz dabei ist sie aber irgendwie noch nicht und alleine habe ich auch keine lust uff. kompliziert. ich hoffe einfach nur, dass meine hand schnell verheilt und, dass ich dann bald wieder arbeiten kann :))

was macht ihr heute noch so??

bis dienstag!! <33

walls || julian brandtWhere stories live. Discover now