Pasta or Pizza?

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Sicht: Finn

Als wir Zuhause ankommen, bin ich immer noch total überrascht, dass Luna das einfach so aufgenommen hat. Ich habe mit einer riesigen Szene gerechnet. Dass sie mir Wörter an den Kopf wirft, die normalerweise nicht in ihren Wortschatz gehören, aber nein.

Sie hat es einfach akzeptiert und will mir auch noch helfen. Meine Freunde sagen, du hast dich selbst in die Scheiße reingeritten, also musst du da auch alleine wieder raus finden.

Luna ist da anders. Und dafür bin ich ihr wirklich sehr dankbar. Dies möchte ich ihr auch zeigen.

Ich laufe zu ihr in die Küche. Sie steht gerade am Herd und kocht für uns.
,, Was gibt's denn heute feines? "  frage ich und schaue ihr neugierig über die Schulter.
,, Wenn du mir nicht hilfst, gibt es heute gar nichts." meinte sie zickig. Und vorbei ist es mit der Freundlichkeit.

Aber ich entdecke ein Grinsen auf ihrem Gesicht und sehe dass sie es nicht böse meint. Ich lege meine Hände a ihre Hüften und sie dreht sich abrupt um und sieht mir in die Augen.

Sie schaut auf meine Lippen und wartet nur darauf das ich sie küsse. Ich tue ihr den Gefallen.
Luna dreht sich zu mir rum, sodass wir uns besser küssen können.
Ich hebe sie auf die Arbeitsplatte und küsse sie weiter.
Ihre Beine hat sie um meine Hüften und zieht mich somit noch näher an sie heran.

Fuck. Ich könnte Stunden so weiter machen. Doch auf einmal erschrecke ich. Plötzlich piepst es in der Küche ganz laut und es raucht. Schnell springt Luna von der Arbeitsplatte und rennt zum Herd, wo sie den Topf von der Herdplatte zieht und das Fenster öffnet.

Ich stelle währenddessen den Rauchmelder ab. ,, Und was essen wir jetzt? " fragt Luna und sieht mich dabei fragend an. Ich hab schon eine Idee und hole das Telefon.

,, Wir können doch nicht schon wieder Fast Food essen." protestiert sie und versucht mir das Telefon aus der Hand zu reißen, während ich die Nummer des Lieferanten eingebe. Doch ie schafft es nicht, sie ist einfach zu klein.

Luna steht mit den Armen vor der Brust verschränkt vor mir und sieht mich grimmig an. Daraufhin muss ich lachen. Ich bestelle und lege anschließend auf.

,, Na toll. So bekommen wir aber keine Strandfigur. " meint sie und sieht mich dabei skeptisch an.
,, Also deine Figur ist perfekt und ich gehe regelmäßig ins gym. Du kannst ja mal mitkommen." meinte ich.

,, Ich, soll mit dir ins Fitnessstudio gehen und dort trainieren? " fragte sie und sieht mich weiterhin skeptisch an.
,, Ja, und? "
,, Nene, das lassen wir mal lieber. Ich gehe lieber zum Yoga."
,, Yoga? Ach du meine Güte. " Ich grinse.

,, Was hast du denn gegen Yoga? " fragte sie. Ich schüttle einfach nur den Kopf.
Ein Schlüssel dreht sich im Schloss und meine Tante und mein Onkel kommen rein.
,, Hallo! Wir sind wieder da!" begrüßt uns meine Tante.

,, Oh hier riecht es aber verbrannt" stellte mein Onkel fest.
,, Ja, das tut mir leid, das war meine Schuld. " sagte Luna und sah traurig aus.
,, Also eigentlich ist es meine Schuld. Ich habe sie, möglicherweise, etwas abgelenkt." gebe ich zu und kratze mich verlegen an Hinterkopf.

,, Soso. " meint meine Tante nur und grinst."
,, Nein nein nicht das was du denkst." versuche ich mich zu verteidigen.
,, Ach Kinder, ich war doch selbst mal jung. " meint sie nur.
,, Aber wir haben dafür Essen bestellt. Pizza. Sie sollte jeden Moment ankommen. " sagte Luna.

Wir aßen die Pizza und anschließend ging ich und Luna ins Bett.
,, Möchtest du noch eine Serie schauen? " fragte ich sie und sie nickte.
Wir schauten noch ein Stück unserer Lieblingsserie und gingen anschließend schlafen.

,, Nein! Stopp! Lasst sie in Ruhe! LUNA!" schrie Ich und schreckte hoch. Ich sah nur das dunkle Schlafzimmer und musste mich erst einmal sortieren.
,, Finn. Finn!" sagte Luna und streichelte meinen Rücken.
,, Ja? "
,, Du hast so laut meinen Namen gerufen. Ist alles gut?"
,, Ja, ja. Alles gut " sage ich. Natürlich ist nicht alles gut. Ich habe Alpträume wegen Julius. Aber das kann ich ihr doch so nicht sagen. Wie steh ich denn dann da.

Ich lasse mich zurück auf mein Bett fallen. Ich hoffe ich kann jetzt ohne Probleme weiter schlafen.
Luna drückt mir noch einen dicken fetten Kuss auf die Stirn und umarmt mich von hinten.

Tatsächlich konnte ich noch ein paar Stunden schlafen, bis dann um 7 Uhr der Wecker klingelte.
Heute müssen wir wieder in die Uni. Darauf habe ich gar keine Lust. Ich habe genug anderes zu tun, als mich in einen Vorlesungssaal zu setzen und dem Professor meine Aufmerksamkeit zu schenken.

Viel lieber würde ich den Tag mit Luna im Bett verbringen. Nur leider geht das nicht.
Ich schleife mich in die Küche, wo es schon herrlich nach Kaffee duftet.
,, Guten Morgen. Hast du noch etwas schlafen können? " fragte mich Luna und schenkte mir einen Kaffee ein.

Wie kann man nur so früh am Morgen, schon so perfekt aussehen und so gut drauf sein?
,,Guten Morgen. Ja, tatsächlich könnte ich noch ein paar Stunden schlafen."
meinte ich und setzte mich an den Tisch.

Luna löffelte ihr Müsli und ich schlürfte meinen Kaffee.
Meine Tante und mein Onkel kamen rein.
,, Guten Morgen! Finn! Du hättest dir wenigstens ein T-Shirt anziehen können. Du sitzt ja nur mit Hose da!"
Luna kriegte sich neben gar nicht mehr vor Lachen ein.

Ich hingegen verdrehte nur genervt die Augen trank den Rest meines Kaffees aus.

Love is a drugWo Geschichten leben. Entdecke jetzt