Kapitel 8

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Nach der Schule fahren Miranda und ich zum Training.

Onkel Marc unterhält sich gerade mit zwei anderen Boxern.

Wir grüßen ihn kurz und gehen uns schnell umziehen.

Hunter und Mason kommen aus der Männerumkleide, als wir gerade mit dem Aufwärmen anfangen.

Sie machen sich schnell warm und wir fangen an partnerweise am Sandsack zu trainieren.

Nach einer Stunde gehen wir zum Sparring über.

Miranda und ich trainieren nur leicht Sparring, weil ihre Knöchel noch vom Aidan-verprügeln aufgerissen sind und wegen meiner blauen Flecken.

Zum Abschluss durchlaufen wir einen intensiven Kraftzirkel.

Ich lass mich auf den Boden fallen und zieh Mason die Füße weg, er rollt sich ab und springt wieder hoch.

Es ist echt langweilig Kampfsportler als Brüder zu haben.

Nach ein paar Minuten kann ich mich aufraffen endlich aufzustehen und Miranda und ich gehen duschen und uns umziehen.

Sie setzt mich zuhause ab und ich laufe nur nach oben, werfe mich aufs Bett und schalt meinen Fernseher an.

Eine halbe Stunde später kommt Hunter in mein Zimmer, wirft seine Tasche neben mein Bett und sich selbst neben mich.

"Ich bin so fertig, lass uns direkt schlafen gehen."

Ich stimme ihm zu, gehe in mein Badezimmer, mache mich fertig und ziehe mir zum Schlafen ein altes T-Shirt von Derek über.

Als ich wieder ins Zimmer komme, sitzt Hunter nur in Boxershorts auf meinem Bett.

"Ighh Augenkrebs. Augenkrebs." schreie ich und laufe um mich selbst im Kreis.

Er lacht, legt sich hin und zieht die Decke hoch.

"So besser?" lacht er.

"Puhh ja." sage ich gespielt erleichtert und lege mich neben ihm unter die Decke.

Kurze Zeit später schlafe ich ein.

Ich bin wieder in der Arena. Brühend heiß scheint die Sonne über mir.

Meine Knie sind aufgerissen von dem Sand, auf dem ich knie.

Eine Hand greift nach mir.

Dean.

Seine leeren Augen starren mich an.

"Es ist deine Schuld!" brüllt er und ein dunkler Schwall Blut sickert aus seinem Mund.

Tränen laufen über mein Gesicht und ich weiche hektisch vor ihm zurück.

Plötzlich werde ich an meinen Schultern gepackt und wachgerüttelt.

"Hey psscht es war nur ein Traum OK? Nur ein Traum. Alles ist gut."

Hunter versucht mich zu beruhigen.

Er nimmt mich in den Arm und nach einigen Stunden schaffe ich es wieder einzuschlafen.

Dieses Mal träume ich nichts.

Am nächsten Morgen wache ich durch eine Berührung im Gesicht auf.

Was ist das?

Ighh was macht Hunters Fuß in meinem Gesicht?

Ich springe aus dem Bett, während er noch weiter schnarcht.

Irgendwie hat er es geschafft, sich in der Nacht um 180° zu drehen.

Fighting the BadboyWhere stories live. Discover now