Kapitel 176

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Einige Tage vergingen und León und ich waren nach wie vor in der weit oben gelegenen Suite.

Mit dem unterschied das hier seit knapp 4 Tagen eine Frau und ein Mann herumlungert welche für Feelina, León und meinen Schutz sorgen sollte.

Es war fast wie reiner Horror in Mischung mit purer Angst und einem Hauch von Hoffnung.

Ich weiß auch nicht aber mir war nicht gut bei der Sache.

León wollte nach wie vor der Polizei kein bisschen an glauben und Gewissheit geben was der Zustand meines Vaters anging, aber Neuigkeiten gab es trotz allem.

Angie durfte gestern Abend das erste mal zu Papa.

Zwar nur für ca. 30 Minuten und ich Begleitung von zwei Wachleuten aber nach wie vor immer noch besser als die Tage davor.

Auch Angie hatten wir einen Wachschutz besorgt und laut den Erzählungen von gestern war es auch für sie wie eine Art ‚,unnütze Geldverschwendung" die ihr nun auch noch auf Schritt und Tritt folgte...

,,León?"

Etwas überrascht und auch Angst getrunken kam er vom Schlafzimmer in die Küche.

,,Mi Amor? Alles gut?"

Verwundert blickte ich in seine Richtung und belächelte seine Frage genüsslich:,,Ja, klar... Ähm ... ich wollte nur was fragen."

Entspannter ließ er die Schultern fallen.

Schon fast belustigend wie er halb aufgebauscht aus dem Schlafzimmer kam.

,,Warum so angespannt?"

Ertappt räusperte er sich und verschränkte schützend, vor sich selbst, die Arme vor der Brust:,,Bin ich gar nicht... garantiert nicht..."

Gut das ließ ich jetzt mal so stehen.

Es war schon merkwürdig genug die letzten Tage.

Am Freitag, also vor 2 Tagen waren León und ich ja auch bei dem Treffen im Park gewesen ... es war die reinste Hölle.

Sowohl León als auch ich waren angespannt bis sonst wohin und auch unsere Launen waren nicht die besten am Tag danach.

Stumm sah ich zur Spieldecke im Wohnzimmer auf der Feelina saß und ihre Schlummergirraffe am erdrücken war.

Mit dem Schnuller im Mund und ihren dauernden Saugreflex sah sie schließlich gebannt zu uns hoch.

,,Wir brauchen eine Lösung. Der Typ hatte klare Beweise und wieso möchtest du nicht zur Polizei gehen? Ich verstehe es einfach nicht...", hinterfragte ich seine Handlung der letzten Tage voller Verzweiflung.

Nun schnaufte er auf und bauschte sich erneut auf...

,,Violetta, Liebling ... vertrau mir einfach ... es gibt einen Grund wieso und weshalb ich so gehandelt habe. Es ist ganz einfach, so wie ich es schon im Ruhigen Ton erklärt habe, wenn wir nun zur Polizei gehen...",begann er und stoppte gleich wieder.

Sein Blick fiel fast schmerzlich getrunken auf unsere gemeinsame Tochter die Unschuldiger den ja grinste.

Wieso ausgerechnet sie?

León ging sich schließlich wieder und widmete sich meiner Wenigkeit zu:,,... es wäre ein zu hohes Risiko...",

,,León? Welches Risiko? Wir beide haben nichts zu verlieren... Feelina wäre nach wie vor bei uns und ich hab nicht vor sie die nächsten Tagen oder Wochen oder Jahre aus den Augen zu lassen..."

Stumm und prüfend sah er mich an.

,,Ach nein?"

Er rannte weg und meine Wenigkeit konnte ihm erstmals nur hinter her sehen.

TINI ~ El Gran Cambio de Violetta (Teil 2)Where stories live. Discover now