Chapter 1-Diagnose

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Pov.: Erzähler

Und da war er nun, gefesselt in einer Bar ohne jeglichen Ausweg, umzingelt von unbekannten Gesichtern. Moment! Das kennt er! Das Gesichte des hochgewachsenen jungen Mannes kennt er nur zu gut. Es sind viele Jahre gewesen seit er ihn das letzte mal gesehen hat.

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"Es tut mir leid, aber Izuku hat leider keine Spezialität"

der Arzt sagte es als würde er sich langweilen.

Izuku saß auf einem Hocker neben seiner Mutter, mit einer All Might- Actionfigur in der Hand, die in wenigen Sekunden auf dem Boden auprallen sollte.

Der Arzt sprach weiter, doch Izuku hörte ihm nicht zu, in seinen Gedanken ließ er das gerade geschehene immer und immer wieder ablaufen, wie ein kaputter Schallplattenspieler, der sich aufgehängt hatte.

Keine Spezialität, Keine Spezialität, Keine Spezialität ,...

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Zuhause angekommen machte Inko sich große Sorgen um ihren Sohn, dessen größter Traum, ein genauso starker und toller Superheld wie All Might zu werden, gerade innerhalb von 10 Sekunden zerstört worden war.

Izuku saß vor dem Computer und spielte das Video von All Might ab, in dem er hunderte von Menschen mit einem strahlenden Lächeln rettete. Er drehte sich zu seiner Mutter um. Mit einem Gequälten Lächeln und Tränen in den Augen sagte er

"Er ist ein toller Superheld, der immer alle mit seinem Lächeln rettet..."

Inko Midoriya stiegen Tränen in die Augen als Izuku fragte

"Kann ich auch mal so werden?"

sie ging erst langsam einen Schritt auf ihn zu,  fiel auf die Knie und umarmte ihn und flüsterte nur leise

"es tut mir leid Izuku, so leid"

während die Tränen nur so aus ihrer beider Augen hervorliefen.

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Am nächsten Tag erzählte Izuku seinem besten Freund Katsuki Bakugo von den Ereignissen der Vortages, mit der Bitte das er niemanden davon erzählt.

Pusteblume.

In der nächsten Pause hörte Izuku wie alle über ihn tuschelten, auch wenn sie dachten er hört sie nicht.

Er musste der Wahrheit ins Auge sehen: Sein bester Freund hatte sein Vertrauen missbraucht und ihn verraten.

Zum 2. Mal in zwei Tagen brach Izukus Herz und aus den Scherben wurden Splitter, die tiefe Furchten in seine Innereien schnitten und nur tiefe Schmerzen hinterließen.

Izuku hätte die Zeichen erkennen müssen, das in dieser Welt Menschen ohne Spezialität, die Normalos, von oben herab behandelt werden. Doch er wollte es nicht wahrhaben, um das was von deinem Herzen noch übrig war nicht weiter zu beschädigen und zu schützen.

"Kacchan!"

Der Aschblonde Junge blieb stehen und drehte sich um.

"Geht schon mal vor, ich komm nach"

rief er seinen Freunden zu, allesamt mit Spezialität.

"Was willst du Deku?"

"Warum hast du allen erzählt das ich ein Normalo bin? Ich hab dich gebeten es niemandem zu sagen!"

"Ganz einfach Deku..."

Der etwas größere Junge kam bedrohlich näher, aber der Grünschopf blieb stehen und versuchte den roten Augen die auf ihm lagen standzuhalten.

"Weil ein Normalo es nicht würdig ist mein Freund zu sein"

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Heute, knapp 10 Jahre später, konnte Izuku diesen Satz immer noch nicht vergessen. Katsuki hatte seitdem angefangen ihn zu mobben und regelmäßig neue Gerüchte über ihn in Umlauf zu bringen.

Sein einziger  Freund hat ihn verraten, und dafür gesorgt das er nie wieder Freunde finden wird.

Als er durch die Halle ging, hörte er wie sie über ihn flüsterten, obwohl er sie hören konnte und das wussten sie. Er fühlte wie alle Augen auf ihm lagen, wie sie ihn anstarrten.

Izuku ging in die Klasse nur um zu sehen, das Katsuki hinter ihm die Tür schloß und mit bitterbösem Blick auf ihn zuging. Mit jedem Schritt wurde der Ausdruck des Größeren angsteinflößender.

Villian Deku- Junge ohne HoffnungWhere stories live. Discover now