Familie

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Strahlend sah er mich an,während ich bescheiden grinste. Ich legte meinen Kopf an seinen Arm und wir sahen runter auf die Stadt,"Wie kommt es das ihr noch nie hier oben wart?",ich zuckte mit den Achseln,"Hatte nie einen besonderen Anlass dafür." Er lachte entspannt und legte seinen Arm um meine Taille,"Dann hab ich wohl etwas gutes getan." Nickend atmete ich aus,als mir ein leichter Windstoß ins Gesicht hauchte. "Müsst ihr nicht schon langsam zu eurem Elternhaus?",ich schwieg,"Ich wohne...nicht bei meinen Eltern sondern bei meiner Tante und meinem Onkel. Er stöhnte auf,"Jaaa,ich wohne auch nicht bei ihnen leider." Sein Blick verriet das er frustriert war,genauso wie ich. Ich meine mit 8 Jahren habe ich meine Eltern das letzte mal gesehen. "Arno..?",sagte ich sanft. Er sah zu mir,"Ich habe meine Eltern das letzte mal mit 8 Jahren gesehen. Bevor sie starben. Eine Gruppe Männer stürmten das Haus und ich hörte schreie. Mein Vater hatte mir einen Zettel und..." Ich wollte Arno nicht unbediengt erzählen das mein Vater mir damals eine Waffe auf den Weg brachte,es ist ein unbrauchbares Detail. "Und?",ich fiel ins stottern,"Ach äh nichts verzeiht. Jedenfalls bin ich der vermeindlichen Spur gefolgt und landete hier in Frankreich bei meinem Onkel. Es war so als hätten die beiden mich schon erwartet gehabt. Ich kam aus normalen Verhältnissen,abgesehen das mein Vater ein Haus mit Hof von einem verstorbenen Freund geerbt hatte. Und dann trat ich in so ein nobles Leben ein. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht mehr an die beiden erinnern. Das ist das schlimmste.",ich konnte mich nicht mehr richtig zurückhalten und eine Träne floß. Ich verwischte sie ohne das Arno (hoffentlich) es mitbekam und sah wieder zu ihm hinauf. "Wisst ihr,meine Mutter lebt schon lange nicht mehr,aber vor 13 Jahren lag mein Vater tot im Schloss von Versaills.",er holte etwas aus seiner Tasche,"Das ist das einzige was ich noch von ihm habe." Es war eine Taschenuhr. Ich nahm beide meiner Hände und schloss seine Hand,in der er die Uhr hielt. "Ich werde denjenigen finden der ihn das angetan hat..",sagte er,"Ich weiss noch nicht wie aber ich werde es." Dann widmete er sich wieder mir,er schmunzelte,"Verzeiht.",ich schüttelte den Kopf,"Überhaupt kein Problem mein lieber." Er hob mein Kinn an,da ich kleiner war als er und wartete den Kuss ab. Ich schloss die Augen,nach kurzer Zeit lagen seine Lippen auf meinen. Ich konnte es nicht definieren,dieses Gefühl. Arno brachte mich nach Hause. Wir mussten laufen,da anscheinend keine Kutsche fuhr. Das machte uns aber garnichts aus. Lieber laufe ich nachts mit Arno durch die Straßen Paris,als mit jemand anderem. Während wir gingen sah er mich die ganze Zeit an,was ich erst ignorierte. "Was?",er schüttelte grinsend den Kopf,ich boxte ihn,"Na sagt schon." "Ihr seid wunderschön.",erwiderte er. Grinsend sah ich ihn an und legte dann meinen Kopf an seinen Arm. Er umschlung meine Hand in seiner und wir schritten weiter. Ich wusste nicht wie spät wir es hatten,aber hoffentlich nicht zu spät.

Assassins Creed -Janets TributeDonde viven las historias. Descúbrelo ahora