Dieses Gefühl? Wie nennt man das?

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Ihre Augen strahlten wie ein warmer Sonnenaufgang . Ihr Atem erschöpft. Ihre Hände zitterten ein wenig. Eine trockene Stille kam auf.
„Oh...entschuldige" kam es schnell aus ihm heraus und ging ein paar Schritte zurück.

Wie in Trance blickten sich die beiden ruhig an.
Er konnte ihre Mimik nicht entschlüsseln.
„Ms.Targaryen..."
Da war es auf einmal. Ein Grinsen machte sich breit und dann schließlich, fing sie an mit lachen.

Er konnte seine Augen nicht von ihr lassen.
Er bemerkte, wie ihre Augen durch das strahlende Lachen verschwanden.
Wie das Lachen die ganze Gasse fühlte. Vor ihm stand nicht das eingeschüchterte Mädchen von vorhin. Nein...sie war glücklicher, selbstbewusster und vieles mehr.

Sie wischte sich ein paar Tränen von ihrem Wangen, danach blickte sie um die Kurve, um sich zu vergewissern das sie weg waren.
„Haben Sie ihre Gesichter gesehen?!" Platzte es aus ihr heraus.
Sein Hals war trocken. Er konnte nichts sagen.
„Mr.Snow?"
Schon wieder. Diese Melodie. Wie sein Name aus ihrem Mund floss.
Er räusperte sich und kratzen sich am Hinterkopf.
„Ja..."ein leichtes lachen kam aus ihm heraus.

„Das war einfach UNGLAUBLICH. So etwas habe ich noch nie gemacht. Wie nennt man dieses Gefühl...wenn dein ganzer Körper kribbelt und man das Gefühl hat man könnte alles schaffen? Hier und jetzt."
Mit erwartungsvollen Augen blickte sie ihn an.
„Ich denke das ist nur der Dopamin in Ihrem Körper der sich breit macht"
„Wow das fühlt sich unglaublich an." sprach sie begeistert.
„Also Mr.Snow was wollen Sie jetzt tun?"

„Was ich tun möchte?"
„Naja Sie haben mich mitgezogen. Also was war ihre Absicht?"
Warum konnte er keine Sätze formulieren. Was war los mit ihm? Krieg dich wieder ein!
„Ich...könnte Ihnen ein bisschen die Stadt zeigen."
Langsam kamen die Worte wieder zurück.
„Gerne." wieder verschwanden ihre wunderschönen Augen.
Er nickte.

Auf einmal griff sie in ihre kleine Tasche und holte schließlich eine Sonnenbrille hervor.
„Was? Ich ich brauche die sonst erkennt mich noch jemand."
„Nein...alles gut."
Er verstand natürlich den Grund, dennoch fand er es schade ihre Augen nichtmehr sehen zu können.

„Und sie denken wirklich niemand wird sie so erkennen?"
Er grinste ein wenig.
„Ey so redet man doch nicht mit einer Lady?"
Übertrieb sie einwenig.
„Eine Lady?" Sein grinsen wurde breiter.

„Alles klar Ma'am dann sagen sie mir doch bitte, ob das jemals geklappt hat."
„Naja ich bin noch nie abgehauen, also weiß ich es um ehrlich zu sein nicht!"
„Oh, stimmt."

„Das wird schon funktionieren." sprach sie zuverlässig.
„Wenn Sie das sagen."
„Aber meine Füße...ich kann keine Schritt mehr gehen mit diesen Schuhen."
„Na dann müssen Sie andere Schuhe kaufen."
„Ich bin noch nie einkaufen gewesen."

„Sie sind noch nie Was?!"
Seine Augen standen weit offen.
„Naja bis jetzt kamen alle zu mir und mein Onkel entschied welche Schuhe am besten passten." Sie beobachtete seine Mimik.

„Oh nicht das ich es schlimm finde, so hatte ich mehr Zeit für...wichtigere Sachen."
„Die wären?"
Die wären? Was hatte sie für wichtige Aufgaben? Lächeln, aufrecht sitzen, ihre wahren Gefühle verbergen?
Was waren ihre wichtigen Aufgaben?
Sie wechselte das Thema.

„Sie können mir doch helfen."
„Ich?"
„Naja sie sind wie es aussieht schon öfters Schuhe kaufen gewesen. Also sagen sie mir die Richtung und ich gehen Ihnen hinterher und wenn wir fertig sind können Sie mir die Stadt zeigen."
„Na gut. Kommen sie."

Nebeneinander liefen sie aus der Gasse hinaus und drängten sich durchs Getümmel.
Sie hatte recht. Niemand erkannte sie. Zumindest nicht bis jetzt. Entweder waren sie alle zu beschäftigen ihren Kopf in der Zeitung zu vergraben oder sie waren einfach nur komplett bescheuert.

Keep Me CloseWhere stories live. Discover now